17 Feb
Erfahrungsbericht von Claudiu L.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

College Contact

Das größte Problem was man bei kleinen Universitäten oder FHs hat ist, dass die manchmal nicht so gute Partnerschaftsverträge mit ausländischen Universitäten haben. College-Contact ist da schon was anderes. Riesenauswahl und Unterstützung bei der Bewerbung. Du kannst eigentlich alles fragen und dir wird so gut es geht geholfen und auch nützliche Tipps gegeben. Natürlich kannst du auch alles selbst in die Hand nehmen, nur dann kann es schon mal kompliziert werden und die Zeit fehlt meistens sich um sowas zu kümmern. CC ist meiner Meinung nach die optimale Lösung für jemanden der ein Auslandssemester machen möchte. Auch daher, weil viele amerikanische Universitäten, die Kooperationverträge mit deutschen Unis haben, trotzdem noch Gebühren verlangen. So musst du dich nicht bei der Auswahl eingrenzen lassen von deiner Uni, sondern kannst überall hin.

Wichtig ist auch, dass ihr das vorher mit dem zuständigem Professor an eurer Heimatuni abklärt ob es möglich ist, ob ihr ein Urlaubsemester nehmt aber trotzdem die Sachen angerechnet bekommt(so lief es bei mir) und welche Fächer ihr dort etwa belegen wollt. Kursangebote findet ihr immer auf den jeweiligen Seiten der Unis. Kursbeschreibungen kann, falls vorhanden, CC an euch weiterleiten.

Schon Fernweh bekommen?

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Wenn du alles schon vorher gut planst und dich rechtzeitig um alles kümmerst ist die ganze Sache einfach und stressfrei. Wenn du aber alles auf die letzte Sekunde hinausschiebst, so wie ich das gemacht hab, kann es schon mal sein, dass du leicht ins Schwitzen kommst. Das muss jeder dann selber für sich wissen, wie er damit umgehen möchte. Im Prinzip kriegt ihr alle Informationen über CC, sogar mit einem Zeitplan, wann ihr ungefähr was erledigt haben müsst. Ich würde es euch empfehlen sich an diesen Zeitplan zu halten und vielleicht schon ein bisschen früher alles fertig haben, weil man nie weiß was einem in die Quere kommen kann.

Mal abgesehen von den ganzen Formularen, habe ich mir schon Kurse rausgesucht gehabt, welche ich belegen wollte. Sucht euch ruhig ein paar mehr raus und nicht nur vier und ein Ausweichkurs. Das crashen der Kurse wird euch viel Nerven und Zeit kosten. Meine Liste hab ich auch meinem Prof. gegeben und mit ihm darüber gesprochen, welche Prioritäten zu legen sind.


Ankunft & Wohnungssuche

Endlich in San Diego angekommen geht man zunächst in ein Hostel um dann von dort aus eine Wohnung zu suchen und alles zu organisieren. Viele sind gleich an den Strand ins Hostel und sind immer gependelt mit Auto(bequem und schnell) oder Bus&Trolley(lange und nochmals lange). Wir haben uns entschlossen in Uninähe zu bleiben und sind in das Ramada Mission Valley(Grantville Station Trolley) eine Station vor der Uni eingezogen. Von dort aus haben wir dann Wohnungen gesucht und sind zur Uni gegangen. Wir waren ca. Mitte August vor Ort und das Studium hat gegen Ende August dann angefangen. Bis dahin hatten wir auch schon etwas in Aussicht. Leider wurde uns dann etwa 3 Tage vorher abgesagt. Da waren wir auch schon leider in San Francisco und konnten von da aus leider nichts machen. Als wir zurück waren, mussten wir wohl oder übel im hostel verlängern. Ziemlich chaotisch alles und deswegen empfehle ich euch, dass ihr euch 100%ig sicher seid mit der Wohnung bevor ihr irgendwas anderes machen wollt sonst kommen dann ungewollte Kosten auf euch zu.

Zur Lage kann ich nur sagen, dass es auf jeden selbst ankommt. Am Strand zu wohnen ist teurer und ihr müsst mit dem Auto immer hin und zurückfahren. An der Uni zu wohnen ist nicht viel günstiger aber entspannter mit dem hinkommen und man hat keine Fahrtkosten. Wir haben an der Uni gewohnt und hatten riesen Glück mit der Wohnung weil sie richtig günstig war. Wer feiern will kann das hier auch und es ist wahrscheinlich genauso wie am Strand das Problem, dass house partys immer von der Polizei aufgelöst werden. Zu empfehlen sind die Partybusse, die von der SDSU nach Downtown fahren und man dadurch auch manchmal kostenlos in die clubs kommt.

Das Thema Auto spreche ich nur kurz an. Wir haben uns erst spät einen Wagen geholt gehabt um dann eine kleine Tour an der Westküste zu machen. Am besten ist es aber man kauft sich gleich eins bzw. man mietet sich ein Auto für die ganze Zeit. Ist zum einen günstiger und man ist auf der sicheren Seite. Außerdem muss man nicht die Sachen vom IKEA mit dem Trolley zur Uni transportieren und muss nicht den Leuten im Trolley erklären was wir da eigentlich genau machen.


Universität

Der Campus der SDSU ist riesig. Da brauchst du allein 15 Minuten um von der einen Seite zur anderen zu kommen. Vorsicht bei den Radwegen, da kommt es schon öfters vor dass du von einem Fahrrad oder Skatebord erwischt wirst. Es sind sehr viele Studenten unterwegs. Für mich, der nur eine kleine FH kennt, war das schon echt ein bisschen zu viel. Die Sonne schien eigentlich fast immer. Das Niveau ist niedriger aber der Inhalt ist deutlich mehr als man es gewohnt ist. Zumal du ja schon Zwischenprüfungen hast. Man sollte auch die Kosten für Bücher nicht Unterschätzen. Meistens sollte sich eine Gruppe finden wo man das Buch untereinander teilt oder man kopiert es sich von jemand gegen eine kleine Entlohnung.

Das Wichtigste ist das crashen der Kurse. Ich sag nur gebt nicht auf und bleibt dran. Es nervt wirklich am Anfang und man versteht die Welt nicht mehr wenn man die Organisation der Uni mit der in Deutschland vergleicht. Vor allem BWLer haben es richtig schwer weil die Kurse einfach überfüllt sind und das zuständige Amt leider nicht schon vorher mit den Studentenzahlen kalkuliert haben und dadurch zu wenige Plätze hatten. Die erste Woche ist die Hölle. Vorher am besten eine Plan machen wann man zu welchem Kurs gehen möchte. Die zweite Woche ist schon etwas ruhiger. Manche hatten da leider immer noch keine Kurse und das war dann schon wirklich knapp. Aber in der dritten Woche bekommt man meistens dann alles zusammen. Leider hab ich bei keinem gehört dass er alles gekriegt hat was er sich gewünscht hat oder wichtig war für ihn. Das muss aber einen vorher klar sein und wie schon gesagt man sollte sich schon mehr als 5 Kurse raussuchen, welche man im Notfall noch nehmen kann.


Fazit

Am Anfang war es richtig gut durch CC organisiert und man hat alles im Griff. Alles geht ganz einfach, weil CC wirklich einen richtig guten Job macht. Wenn man dann vor Ort ist beginnt so langsam der Stress mit der Wohnung. Hat man die endlich sicher muss man noch durch das crashen kommen. Hier würde ich sagen ist der Höhepunkt. Aber wenn du dann alle Kurse hast geht es steil bergauf. Die Zeit war genial und ich empfehle es jedem solch eine Erfahrung zu machen. Thema Freizeit kommt neben der Uni wirklich nicht zu kurz. Je nachdem ob der Stundenplan auch noch gut ist, kann man wirklich eine Menge erleben. An den Wochenenden Städtetrips, Strand, Party, Freizeitparks, Football, Basketball & Baseball. Es gibt viel zu sehen und selbst hier sollte man sich kurz vorher schon überlegen, was man alles erkunden möchte. Hier noch ein paar Sachen die man unbedingt machen sollte:

  • New York (Empire State, Liberty Island, Central Park, 230 fifth Bar,etc)
  • San Diego (Zoo, Sea World, Coronado Beach, PB, Old Town, Ivy, Sports, etc.)
  • San Francisco ( Golden Gate, Pier 39, Cable Cars, Alcatraz, Lombard Street, etc.)
  • Los Angeles( Walk of Fame, Universal & Warner Studios, Beaches, Downtown, etc.)
  • Las Vegas(everything)
  • Hawaii