22 Jan
Erfahrungsbericht von Christopher R.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Auslandssemester an der San Diego State University

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Nachdem ich mich entschieden hatte ein Auslandssemester zu absolvieren, kam ich schnell auf die Entscheidung dies in San Diego zu machen.

Ich fing mit meiner Planung knapp 1 Jahr vor dem eigentlichen Beginn des Auslandssemsters an – ich erkundete mich als erstes ob meine Hochschule mein Vorhaben unterstützt und ob ich Fächer anrechnen lassen kann.

Nachdem dies geklärt war und ich eine positive Rückmeldung bekommen habe, stieβ ich schnell auf Collage Contact, eine Vermittlungsfirma, die für mich/den Nutzer komplett umsonst ist. Nach der Kontaktaufnahme mit Collage Contact schickten Sie mir eine Liste von Informationen und Voraussetzungen die von mir erledigt werden mussten die für die Bewerbung und der Organisation meines Aufenthalts in San Diego helfen sollen.

Das gute mit CC ist, Sie kennen das Verfahren der Bewerbung und Informationen die du benötigen wirst um dein Auslandssemester zu planen. CC ist jederzeit erreichbar und geben dir schnelle und konkrete Antworten die dir weiter helfen. Weiterhin, du stehst nie mit der Universität persönlich im Kontakt, dies regelt alles CC. Du schickst Ihnen die Unterlagen die für deine Bewerbung benötigt werden, CC schaut ob alles vollständig ist und schickt dieses dann weiter an die Universität.

Mir wurde die Planung und Organisation durch CC sehr erleichtert und ich würde es jedem weiter empfehlen. Meine Bewerbung schickte ich im Dezember 2013 ab und hatte dann ca. gegen Ende Januar 2014 eine Zusage der SDSU.

Ab diesem Zeitpunkt kümmerte ich mich um meinen Flug, Auslandsversicherung, VISA Karte, Visum, bewarb mich fuer ein Stipendium, bezahlung der Studiengebuehren, die Fächerwahl und meine Wohnungssuche.

Zurückblickend lief bei mir alles reibungsfrei, auch dank CC, es soll aber gesagt sein, dass dieser Prozess viel Zeit in Anspruch nimmt.

Bezüglich der Wohnungssuche entschied ich mich auf dem Campus in den so genannten “Sanctuary Apartements” zu wohnen. Dies ist eine Option die von der SDSU / vom ALI zur verfügung gestellt wird. Ich entschied mich einerseits für diese Option, da ich von Anfang  wusste, dass ich mir kein Auto mieten oder kaufen wollte und somit für mich die Option am Strand zu wohnen flach fiel, da ich keine Lust hatte jedes mal wenn ich zur Uni muss ca. 1h Stunde Bahn fahren zu müssen. Andererseits, durch Zusage dieser Wohnmöglichkeit wusste ich, dass ich mir über das Wohnen zu Beginn meiner Zeit in San Diego keine Gedanken mehr machen muss und dies für mich am einfachsten erschien.

Das Semester in San Diego begann am 17ten August, ich beschloss also Anfang August anzureisen.


Beginn in San Diego

Ich kam also Anfang August nach San Diego und buchte mich für die ersten knapp 3 Wochen ins Ocean Beach International Hostel ein. Dies Hostel würd ich jedem empfehlen, 100m weg vom Strand, gelegen in dem “most layed back” Stadtteil San Diego’s, man lernt sehr viele Leute in dem Hostel kennen und ist super gelegen um andere Stadtteile zu erkunden.

Am 17ten August konnte ich dann in mein Apartement. Das Apartement war super, groβer Aufenthaltsraum mit integrierter Küche, 2 Schlafzimmer & 2 Badezimmer, jeweils für shared rooms. Mein roommate war ein Deutscher, mit dem ich mich gut verstanden habe und keine Probleme gab. Unsere weiteren Mitbewohner waren 2 Chinesen.


Beginn der Uni

Man musste als Bachelor Student 4 Kurse mit jeweils 3 Units belegen. Da ich mich als Business Student angemeldet habe, um Business Fächer belegen zu können, konnte ich im Vorfeld 2 “Special Sessions” wählen. Diese Special Sessions sind Business Faecher die nur von Austauschstudenten belegt werden da die normale Business School der Uni den Andrang der Austauschstudenten nicht aufnehmen könnte. 2 weitere Fächer musste ich dann “crashen”. In diesem Verfahren sucht man sich Fächer aus, die man belegen will und geht innerhalb der ersten Wochen des Studienbeginns zu den Professoren der ausgesuchten Fächer und fragt diese ob noch Plätze frei sind in dem Kurs. Ich hatte leider das Pech, dass ich von den 4 Fächern die ich mir ausgesucht hatte, keins bekommen habe da diese schon voll waren oder zu viele Studenten den Kurs crashen wollten. Daher musste ich nach längeren überlegen und crash-versuchen Fächer wählen die ich unter normalen Umständen nicht genommen hätte. Nachdem diese Schwierigkeit aber geklärt war, gewöhnte ich mich langsam an meinen Alltag. Ich persönlich hatte 4 mal die Woche Uni, Montag-Donnerstag. Ich hatte allerdings auch paar Freunde die nur 3 oder sogar 2 mal die Woche Uni hatten. Das kann man sich bei seiner Fächerwahl  recht gut aussuchen. Leute die am Strand gewohnt haben, haben versucht nicht mehr als 3 mal die Woche zur Uni zur müssen. Da ich aber direkt auf dem Campus gewohnt habe, hatte ich damit kein Problem und hatte noch immer von Donnerstag bis Sonntag frei.


Uni

Der Kampus is überragend, so wie man sich einen Amerikanischen Kampus vorstellt. Es gibt einen “Food Court” und mehrere Fast Food Ketten über den Campus verteilt, es gibt einen “Bookstore” der Fanartikel und Bücher verkauft, eine groβe Bibliothek, ein Studenten Zentrum mit kostenloser Bowling Bahn, ein riesen Fittnessstudio mit einer Sport Halle in die 4 Baskteballfelder passen, einem Schwimmbad mit Erholungspool und Jakuzzy und zahlreichen weiteren Sportanlagen wie Football Felder und Basketball Arena.

Der Kampus ist zwar sehr groβ, aber dennoch klein genug um zwischen den Vorlesungen von einem Raum zum anderen zu kommen. Zudem ist er mit seinen Zahlreichen Grünanlagen wunderschön und anschaulich.

Die Vorlesungen die ich hatte basierten alle auf Anwesenheitspflicht, bzw man bekam Punkte für Anwesenheit. Es gab es paar Ausnahmen bei denen man nicht anwesend sein muss, aber in der Regel waren alle mit Anwesenheitspflicht. Es wird viel Wert auf Mitarbeit gelegt. Heisst, entweder die Vorlesung ist in Klassenzimmer-Form und der Professor stellt auch ganz gerne mal Fragen in die Klasse, oder es gibt “Clicker Fragen” bei den man Fragen mit einem sogenannten Clicker antworten muss.

Je nach Kurs gibt es 2 oder 3 Prüfungen pro Semester. Dies ist in der Hinsicht gut, weil man am Ende vom Semester keinen riesen Berg von Arbeit vor sich hat und andererseits schlecht, weil man immer ein bischen wärend des Semesters arbeiten muss.


Freizeit und Leben

Meiner Meinung nach ist San Diego der perfekte Ort für ein Auslandssemester. Eine Stadt die sehr viel zu bieten hat. Die Strände sind überragend, Leute sind super nett und das Wetter ist unbeschreiblich. In einer  Woche bin ich im Sommer meist 1-3 mal an Strand. Surfen, Schnorcheln oder einfach nur Sonnen sind dort die Aktivitäten. Da ich auf dem Kampus gewohnt habe hab ich mich auch viel in der Collage Area aufgehalten. Ob dies Basketball in den Sporthallen war, im Fitnessstudio, Fusball auf einem der Football Feldern oder im Aquaplex auf einer Liegematte auf dem Schwimmbad rumtreiben lassen.

Das Wetter in San Diego bietet meist jeden Tag eine Einladung für den Strand. Als das Semester seinen Lauf nahm, wurde es gegen Anfang November auch so “Winter” das man sich nicht mehr zum Sonne an Strand legen wollte. Der Winter bietet aber dennoch warme Tage um die 20 Grad. Aber auch ohne Sommer hat die Stadt eine Menge zu bieten, ob dies die Sunsetcliffs sind, der Balboa Park, das Shopping Center Fashion Valley oder Seaport Village.

San Diego ist zudem sehr gut gelegen fuer Besuche in andere Staedte oder Nationalparks. LA, Vegas, Mexico, Grand Canyon oder andere Zahlreiche Nationalparks sind innerhalb 2-4 Stunden erreichbar.

Zum Feiern zieht es einen entweder Downtown, in das sehr beschäftigte Gaslamp Quarter, Northpark oder  Pacific Beach, welches sehr für den Taco Tuesday bekannt ist.

Da ich auf dem Kampus gewohnt habe, trieb ich mich auch öfters auf Hauspartys oder bei Freunden die auch in der Collage Area wohnten auf.

San Diego ist keine Stadt die man sich nicht leisten kann, billig ist ist aber auch nicht. Man sollte generell beachten das Lebenmittel in den Staaten aufjedenfall teuerer sind als in Deutschland, Fastfood hingegen billiger.

Da ich mir kein Auto mieten oder kaufen wollte hab ich mir am Anfang vom Semester das Semeserticket geholt welches man sich an der Uni kaufen kann. Mit diesem konnte ich für das komplette Semester mit den Oeffentlichen fahren. Das Oeffentliche Angebot ist ausreichend um überall hin zu kommen. Man sollte allerdings beachten,  dass es erheblich mehr Zeit braucht irgendwo hin zu kommen. Die Fahrt vom Mission Beach zur Uni dauert mit dem Auto ca 20 minuten, mit den Oeffentlichen 1h. Es ist aber trotzdem eine sehr gute Alternative. Zudem habe ich Freunde gehabt die ein Auto hatten, bei den ich öfters mal mitfahren konnte.


Meinung


San Diego

Die Stadt ist wärmstens weiter zu empfehlen. Für ein Auslandssemster in dem man viel Sonne und nette Leute kennen lernen will oder nur in deren Gesellschaft sein will  ist dies genau das richtige. Die Oeffentlichen Verkehrsmittel sind ausreichend um überall hin zu kommen und das Nachtleben hat auch etwas zu bieten.


SDSU

Die Universität hat sehr vielversprechende Sportangebote und es lässt sich auf dem Kampus gut aushalten und abhängen. Footballl oder Basketball Spiele von den Atztecs sind Pflicht und auch zu empfehlen. In hinsicht auf den Standart der Ausbildung, muss ich sagen, dass dieser bei weitem nicht an den der Deutschen kommt. Examen liefen alle mit Multiple Choice Fragen ab, viel lernen musste man auch nicht und man kommt mit guten Noten nach Hause. Von daher war es für mich, und bin ich der Meinung, dass es für ein Auslandssemester genau das richtige ist. Ich hatte sehr viel Freizeit und die Uni hat dies ermöglicht. Ich wollte viel von der Stadt den Leuten und dem Umfeld kennen lernen, dies ist mir gelungen und hätte auch keine Uni ausgesucht die evtl einen besseren Ruf oder Bildung hat.


Wohnen

Die Sanctuary Apartements, wenn man am Kampus wohnen will, haben mit Abstand die beste Lage die man sich wünschen kann. Direkt auf dem Campus und neben dem Transit Center für Busse oder U-bahn. Innerhalb 5 Minutenist man  in den Vorlesungsräumen. Man hat seine eigene Küche und auch sonst alles nötige. Wenn ich allerdings noch mal das gleiche Semester machen würde, hätte ich meine Wohnungssuche erst angefangen als ich in San Diego ankam und hätte mir dann ein Zimmer in einem Haus in der Collage Area gesucht. Zu Beginn des Semesters oder auch in der Zeit wo ich im Hostel war, gab es genügend Gelegenheiten mit Leuten ein Haus zu mieten oder ein Zimmer zu bekommen.
Ansonsten würde ich das “Suits on Paseo” empfehlen, auch direkt auf dem Campus, der Nachteil ist allerdings, dass es keine Küchen gibt und man hat einen Mealplan mit dem man einmal pro Tag am Buffet Essen darf.

Eine weitere Option für mich wäre sonst das Boulevard 63 (Blvd63). Das ist komplett neu, hat groβe Räume, eigene Küche, ist allerdings 10 Minuten mit dem Haus eigenen Shuttle vom Kampus entfernt.


Sprache

Man sollte beachten, dass aus den Gründen die ich auch oben über die Stadt und Uni genannt hab, dass San Diego für mehrer Deutsche lukrativ ist und daher sehr viele Deutsche Austauschstudenten in San Diego sind. Mit diesen hat man auch sehr viel Kontakt alleine aus dem Grund weil man teilweise die Special Sessions mit nur Austauschstudenten hat.

Dies sollte aber nicht abschrecken. Man Spricht genug Englisch, da alleine jede Vorlesung auf Englisch ist und man im Alltag auch nur Englisch spricht. Wenn man nur Englisch sprechen will, sollte man sicher machen das man in seinem Apartement nur mit Ami’s zusammen zieht.