17 Jan
Erfahrungsbericht von Christine W.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften, Medien
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die beste Entscheidung, die ich in meinem Leben getroffen habe war nach San Diego zu gehen und an der SDSU zu studieren, das war die Zeit meines Lebens! Die USA, die Stadt, die Uni, die Leute – meine Erwartungen wurden in allen Bereichen übertroffen.

Bewerbung

Die Bewerbung an sich war einfach, dank College Contact. Begonnen habe ich mit dem DAAD-Test (Englischtest), welchen ich an meiner Heimatuniversität belegen konnte. Dieser war sehr einfach, mit Schulenglisch besteht man den locker. Daraufhin habe ich das Bewerbungsformular von College Contact ausgefüllt und alle benötigten Unterlagen zusammengesucht. College Contact überprüft alle Bewerbungsformulare und leitet sie an die SDSU weiter. Einfacher kann‘s einem also nicht gemacht werden. Zudem hat College Contact immer ein offenes Ohr für alle Fragen und Probleme (so dumm die Fragen auch sein mögen), per Mail bekommt man innerhalb weniger Stunden eine Antwort. Das hat mir vieles erleichtert!

Neben bzw. nach der Bewerbung muss man sich noch um das Visum für die USA kümmern (kann etwas nerven), eine Auslandsversicherung ist ebenfalls Pflicht. Außerdem sollte man Auslands-Bafög beantragen, und zwar frühzeitig. Das kann schon etwas länger dauern, bis man tatsächlich alle Unterlagen beisammen hat und der Antrag bearbeitet wurde. In der Regel übernimmt Vater Staat einmal die Studiengebühren für ein Auslandssemester (und diese sind an der SDSU fast unbezahlbar). Außerdem ist ein monatlicher Beitrag, auch wenn man kein Bafög im Heimatland bekommt, wahrscheinlich. Zudem sollte man seinen Flug natürlich so früh wie möglich buchen, um günstig wegzukommen (in der Ferienzeit im August hab ich leider für Hin- und Rückflug nichts unter 1000 Euro gefunden, das ist für die Hochsaison normal). Mit Delta Airlines hat alles reibungslos geklappt. Ich hatte sogar einen Gabelflug, da ich von Miami zurückgeflogen bin (habe meine letzte Woche in Miami verbracht und Neujahr dort gefeiert – war übrigens auch der Wahnsinn!). Zu guter Letzt sollte man sich natürlich vorab Kurse aussuchen, die man im Ausland absolvieren möchte und diese mit seinem zuständigen Professor absprechen, damit die im Nachhinein auch angerechnet werden (am besten unterschreiben lassen).

Insgesamt ist die Bewerbung und Organisation machbar und meiner Meinung nach überhaupt nicht stressig. College Contact hat Leitfäden für alles, man muss sich eigentlich nur an diese halten und kann sich einfach entlanghangeln. Dort gibt es Links und Tipps für alles und sogar ein Zeitplan.
Auch die SDSU und das ALI (American Language Institute) sind super organisiert, es gibt überall einen kompetenten Ansprechpartner. Da es so viele Auslandsstudenten an der SDSU gibt, kommt man sich stets aufgehoben vor und das ALI kümmert sich super um alle Internationals.

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Ich studiere Medien und Kommunikation im Bachelor. Nach 4 Semestern in Deutschland hab ich mein erstes Auslandssemester in San Diego absolviert. Bei uns ist ein Auslandssemester nicht Pflicht, ich wollte die Möglichkeit trotzdem ausschöpfen und bin mehr als froh, dass ich es gemacht hab. Da es kein obligatorisches Auslandssemester ist, habe ich ein Urlaubssemester an meiner Heimatuniversität beantragt, damit ich keine Studiengebühren im Inland bezahlen muss. Ich habe folgende Kurse an der SDSU belegt: Interaction & Gender; Qualitative Research Methods; Advertising & Social Media; Film, TV & Media Criticism. Waren alle super Kurse und ich habe keinen bereut. Beim sogenannten Course Crashing am Anfang des Semesters hatte ich – so wie eigentlich alle Internationals – anfangs Startschwierigkeiten. Man kommt nicht unbedingt in alle Kurse rein, die man sich wünscht. Vor allem beim Communication Department war es etwas komplizierter.

Im Endeffekt habe ich nur zwei meiner sieben Wunschkurse bekommen, weil die entweder voll waren oder keine Internationals zugelassen werden. Ich habe mir dann noch zwei Alternativkurse gesucht, die im Endeffekt auch ok waren. Ich hatte aber auch den Anspruch nur dienstags und donnerstags Uni zu haben – und das hat auch funktioniert. Also am Ende klappt die Kurswahl schon, man darf nur nicht verzweifeln. Jeder bekommt seine Kurse irgendwie zusammen. Am besten ist es natürlich wenn man viele Kurse zur Auswahl hat. Man hat schließlich 3 Wochen fürs Course Crashing, das reicht um 4 Kurse zu finden, die einigermaßen passen. Wie genau das Course Crashing funktioniert, wird alles beim Einführungstag an der Uni erklärt – da sollte man also unbedingt hingehen.


Unterkunftssuche

Die Unterkunftssuche war die größte Herausforderung der ganzen Organisation bzw. des ganzen Auslandssemesters. Das war wirklich ein Problem für mich, ich hatte auch etwas Pech. Insgesamt war ich 3 Wochen vor Ort auf der Suche, habe also 3 Wochen im Hostel gewohnt (Lucky D’s war meine erste San Diego Heimat, das waren auch schöne Zeiten im Gaslamp Quarter Downtown – man kommt aber nun mal nicht richtig an). Für die Wohnungssuche muss man auf jeden Fall vor Ort sein und sich die Wohnungen und Gegenden persönlich anschauen. Das kann man sich von Deutschland aus überhaupt nicht vorstellen. Nachdem ich einen ersten Eindruck von San Diego bekommen hatte, war für mich schnell klar, dass ich in Pacific Beach wohnen möchte. Und das ist auch nicht unmöglich, obwohl fast jeder dort wohnen möchte (es ist nun mal die beste Gegend, sicher, schön, direkt am Strand, und mitten im Partyleben – dort geht immer was). Wenn man sich ein bisschen anstrengt und mit etwas Glück hat man nach einer Woche bis 1 ½ eine Wohnung gefunden (so wie ich), mit etwas Pech wird einem dann doch wieder abgesagt (so wie mir) und man ist schnell nochmal 1 ½ Wochen auf der Suche. Aber die Suche lohnt sich! Pacific Beach ist einfach die beste Gegend in San Diego! Meiner Meinung nach ist die College Area viel zu weit ab vom Schuss und da sind auch nur junge Studenten (damit meine ich unter 21), da ist einfach nichts los, kein Stadtfeeling und vor allem kein Strandfeeling.


Auto

Ihr braucht ein Auto. Punkt. Da gibt es kein Wenn und Aber. Ihr kommt mit den Öffentlichen einfach nicht voran und im Übrigen ist es auch richtig gefährlich mit Trolly und Bus (viele Obdachlose usw.). Holt euch am besten ein Mietwagen bei Dirt Cheap Car Rental, dann habt ihr auch keine Probleme mit Kauf, Verkauf, TüV, Versicherung, Führerschein, Schäden am Auto usw usw usw. Mit eurem deutschen Führerschein dürft ihr den Mietwagen fahren. Dirt Cheap Car Rental ist mit Abstand die beste Autovermietung San Diegos. Und wenn es euch zu teuer ist oder ihr ein etwas größeres und besseres Auto wollt, dann teilt euch eins mit einem anderen Studenten. Auch wenn ihr alleine nach San Diego geht, dort gibt es mehrere hundert andere Deutsche und mehrere Tausend andere Internationals mit dem gleichen Schicksal ;-) Ich hab mir einen SUV XL 8-Sitzer (großartiges Auto!) mit einer anderen Deutschen, die ich an meinem zweiten Tag im Hostel kennengelernt habe, das ganze Semester über geteilt. Wir hatten an den gleichen Tagen Uni, haben in der Nähe voneinander gewohnt – perfekt.


Freizeit

Party ohne Ende. In San Diego geht so viel, ich war selten zu Hause. Man kann immer was machen, man lernt so viele tolle Leute kennen. Und in California kann man auch so einfach reisen und sich Vegas, San Francisco, Los Angeles usw. anschauen (ich war 3 Mal in Vegas – einfach unfassbar!). San Francisco gehört ebenfalls zu meinen Highlights. Und allein die Strände auf dem Weg nach L.A. oder Santa Barbara. In Cali gibt’s einfach so viel zu sehen, das darf man nicht verpassen!
Aber über Freizeit, Party und Reisen möchte ich gar nicht mehr verraten – das entdeckt ihr lieber auf eigene Faust! Vertraut mir, das kommt von selbst und langweilig wird euch garantiert nie in den USA!
Eine Sache noch – in San Diego sind wirklich viele Deutsche! Kann man als Nachteil sehen – ich habe gedacht, ich werde dort nur mit Amis abhängen und nur englisch sprechen. Never ever! Vergiss es einfach, das funktioniert nicht und wenn dann ist es echt anstrengend und man muss sich richtig abschotten. Aber wozu, die Deutschen haben die gleichen Interessen und man findet wahre Freunde. Es ist ne ganze German Community in San Diego, aber man muss ja nicht mit allen anfreunden. Ich hatte meine kleine deutsche Clique, die jetzt zu meinen besten Freunden gehört, und mit denen habe ich eigentlich alles gemeinsam unternommen. Und natürlich trotzdem viel mit Amis gemacht, manchmal gemeinsam, manchmal alleine, oder mit anderen Internationals.
Achja, ein Tipp noch: nehmt euch Sprüh-Deo mit, wenn ihr euch nicht an Roll-Ons gewöhnen wollt ;-) sonst findet man in den USA eigentlich alles.