2 Mär
Erfahrungsbericht von Christina S.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Anglistik / Amerikanistik, Romanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung:

Durch College-Contact lief die Bewerbung reibungslos, ohne große Probleme sowie ohne einen großen Arbeitsaufwand und großen Papierkram ab. Es ist lediglich ein zweiseitiges Antragsformular auszufüllen, dem Kopien, beispielsweise von Reisepass und Zahlungsfähigkeit, beizulegen sind. Ich habe mich bei College-Conatct sehr gut beraten gefühlt, da jede offene Frage innerhalb eines Tages per Telefon oder per Mail beantwortet wurde. Dadurch hatte man nie das Gefühl die Dinge allein in die Hand nehmen zu müssen, sondern hatte immer einen willigen Berater zur Seite. Auch die regelmäßigen Info-Mails über die Uni selbst oder über das Auslandssemester in den USA allgemein waren sehr hilfreich.

Nachdem ich meine Unterlagen bei College-Contact eingereicht hatte, musste ich ca. 3 Wochen auf eine Zusage warten. Falls man sich für ein Wohnen auf den Campusanlagen interessiert, sollte man eine sehr frühe Bewerbung an der Uni in Betracht ziehen. Dies sollte dann schon Anfang Januar für das Fall-Semester erfolgen. Ich hatte mich bereits so früh beworben und habe gerade noch einen Platz in den On-Campus Appartments bekommen. Natürlich ist eine kurzfristige Bewerbung auch möglich, was einen weiteren Vorteil von College-Contact darstellt.

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Alle drei Punkte sollten schon ziemlich früh geplant werden. Botschaftstermine sowie Toefl-Termine sind relativ schnell ausgebucht. Wenn man die Termine gerne planen möchte und nicht den nächstbesten haben will, sollte man sich früh im Jahr darum bemühen.
Der Ablauf bei der Botschaft variiert. Bei mir ging es sehr zügig, so dass ich innerhalb einer dreiviertel Stunde, inklusive Anstehen, alles erledigt hatte. Ich habe jedoch auch von Wartezeiten über drei Stunden gehört. Da kommt es natürlich auch auf Besucherdichte, Tag in der Woche und Uhrzeit an.
Den Flug habe ich ca. vier Monate vor Abflug gebucht. Das gab mir eine gewisse Sicherheit. Jedoch gibt es später oft noch sehr günstige Angebote, die für eine Kalifornien-Reise durchaus attraktiv sind.


Ankunft, Unterkunft und Uni:

Ich bin eine Woche vor der Einführungswoche in San Diego gelandet. Das gab mir genügend Zeit, um mich an der Uni und in San Diego selbst umzusehen. Da ich bereits in Deutschland eine Zusage für die „Villa Alvarado Appartements“ erhalten hatte, musste ich mir über eine Wohnungssuche vor Ort keine Gedanken machen. Die ersten drei Tage habe ich im Ramada-Hotel gewohnt. Das kann ich nur empfehlen, da es direkt an der Trolley-Station liegt und nur eine Haltestelle von der Uni entfernt ist.

Wohnen:

Für ein Semester kann ich das Wohnen auf dem Campus nur empfehlen. Man spart sich den Stress und die Unsicherheit ohne eine Bleibe in die USA einzureisen. Jedoch würde ich die „Piedra Del Sol Appartments“ bevorzugen, da diese wirklich auf dem Campus liegen. Desweiteren sind es von dort aus nur ein paar Schritte zum Fitness-Studio. Die „Villa Alvarado Appartments“ liegen leider ca. 5 Gehminuten vom Campus entfernt. Das ist grundsätzlich kein Problem, da man ja dann doch zügig auf dem Campus ist, jedoch liegt die Anlage etwas weit weg vom Schuss und gerade bei Dunkelheit fühlt man sich dann doch etwas unwohl. Es gibt zwar einen Shuttelbus, der von zentralen Punkten der Uni alle 15-20 Minuten auch direkt vor die Tür der Anlage fährt, jedoch fährt dieser nicht immer zu den gleichen Zeiten, sodass es recht unsicher ist, wann der nächste Bus abfährt. Desweiteren sind die Villa Alvarado Appartments recht spartanisch eingerichtet und bedürfen außerdem einer Generalüberholung, da sie doch schon relativ alt erscheinen. Aber für ein Semester war es dort doch recht akzeptabel, stressfrei und relativ unabhängig, da man an keinerlei Ausgangssperren oder Besucheranmeldungen gebunden ist.
Fortbewegung: Für ein Semester ist die Anschaffung eines Autos nicht nötig aber durchaus hilfreich. Gerade wenn man Lebensmittel einkaufen geht, wird einem bewusst was ein Auto doch für einen Luxus bietet. Zum einen spart man sich sehr viel Zeit und bekommt auch keine Rückenprobleme vom schweren schleppen. Der nächste große Supermarkt ist mit dem Bus in nur drei Minuten zu erreichen. Doch die Trolley- sowie Busstation sind von den Campus-Appartments doch ein Stückchen entfernt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht so schlimm wie erwartet. Die Trolley fährt alle 15-30 Minuten bis ins Zentrum von San Diego. Es gibt auch reichlich Buslinien. Doch ein Ausflug an den Strand stellt sich dann sehr schnell als Tagesreise heraus, da man für eine Fahrt gut eineinhalb Stunden exklusive Wartezeiten einrechnen muss.

Uni:

Die SDSU selbst ist eine beeindruckende Uni. Schon der Campus ist überwältigend. Er ist sehr weitläufig, im spanischen Stil gehalten und bietet zahlreiche, schön angelegte Sitzmöglichkeiten, was zu einem Sonnenbad gerne einmal einlädt. Desweiteren befinden sich auf dem Campus drei verschiedene Essstandorte mit einer großen Auswahl an Fastfood-Restaurants. Das Fitness-Studio ist nur zu empfehlen. Das Programm beginnt bereits morgens um 6:30 Uhr und endet meist gegen acht oder neun Uhr abends. Dabei ist es abwechslungsreich und deutlich anstrengender als in Deutschland. Meist sind die Trainer selbst noch relativ jung, was der ganzen Sache eine gewisse Spritzigkeit verleiht.

Die Kurswahl an der SDSU im Bereich BWL stellte sich als etwas kompliziert und chaotisch heraus. Das Problem ist, dass es viel zu viele BWLer gibt und viel zu wenig Plätze in den Kursen. Durch das Crashen ist es daher sehr schwierig in einen regulären Kurs der SDSU, der auch von amerikanischen Studenten besucht wird, zu kommen. Das ALI bietet bestimmte Special Sections an, die jedoch nur für die internationalen Studenten des ALI gedacht sind. Daher ist es schwierig im Fach BWL in die Kurse hineinzukommen, die man auch für die Anrechnung braucht. Ich würde empfehlen, zu allen angebotenen Kursen hinzugehen, sich in den Kursen auf eine „Crasher Liste“ einzutragen. Denn im Nachrückverfahren hat man doch eine ganz gute Chance in einen regulären BWL-Kurs der Uni zu kommen.
Im Bereich Englisch und Französisch war es kein Problem einen Platz zu bekommen, da diese Fächer nicht so überlaufen sind.
Das Niveau der Kurse ist unterschiedlich. Doch eines haben alle gemein. Es gibt wahnsinnig viel zu lesen und zu tun, wie zum Beispiel Assignments, Gruppenarbeiten oder Midterms, was man zunächst von den USA gar nicht so erwarten würde. Der Stoff für die Klausuren ist oft kaum zu meistern, doch viele der Klausuren sind Multiple Choice, was eine gewisse Absicherung bietet, sodass man doch nicht alles so genau wissen muss.
Neben den Vorlesungen bietet die SDSU und das ALI-Office auch reichlich Freizeitbeschäftigungen an, sodass einem am Wochenende oder unter der Woche überhaupt nicht langweilig wird. Was man sich unbedingt anschauen sollte, sind die Unieigenen Football und Basketballspiele. Zur Eröffnung der Saison gab es eine große Einweihungsparty vor dem Spiel mit riesen Essensangebot und das natürlich „for free“.


San Diego:

Ich würde mich immer wieder für San Diego und hauptsächlich für Kalifornien entscheiden. San Diego hat einiges zu bieten. Von Strand, über Hafen bis hin zu Grünanlagen und verschiedenen interessanten Stadtvierteln wird San Diego niemals langweilig. Gerade das nette Gaslamp-Quarter lädt gerne zu einem netten Cocktail-Abend ein. Es gibt auch einige sehr gute Clubs in der Innenstadt sowie am Pacific Beach, die die Partylaune noch weiter heben. Pflichtsehenswürdigkeiten sind der San Diego Harbour mit Seaport-Village, der Balboa Park mit Zoo (der schönste Zoo, den ich je gesehen habe), das Gaslamp-Quarter, Little Italy sowie die Strandlandschaft La Jolla.
Das ständig schöne Wetter und das warme Klima bis in den Dezember hinein, machen aus dem Semester eine Zeit, die sich neben Studium auch teils als schöner Urlaub anfühlt. Durch die relaxte Einstellung der Einheimischen nimmt man schnell alle Angelegenheiten viel gelassener wahr. Und wer kann schon von sich behaupten einmal in Strandnähe studiert zu haben.