16 Apr
Erfahrungsbericht von Christian E.

Griffith College Dublin

Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 01/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsphase

Mir war von vornherein klar, dass ich nach Dublin möchte. Also habe ich gegoogelt und bin dabei auf College Contact gestoßen. Nachdem ich mich für das GCD entschieden hatte, hat mir College Contact sehr gut dabei geholfen, die Bewerbung schnell und komplett nach Irland zu schicken. Wenn man irgendwelche Fragen hatte, hat es meist nur 1-2 Stunden gedauert bis eine Antwort kam. Bevor man dann nach Irland reist, steht Florian Burkhardt aus dem GCD Office Germany für weitere Fragen direkt zum Griffith College bereit und beantwortet diese auch sehr schnell und zuverlässig.

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Ankunft und Wohnungssuche

Schon bevor ich mich nach Alternativen umgesehen habe, konnte ich das GCD Wohnheim, welches direkt auf dem Campus ist, für mich ausschließen. 500 Euro im Monat für ein Zimmer, das man sich mit einer anderen Person teilt, ist einfach viel zu teuer. Von dem Einzelzimmer für 900 Euro muss ich gar nicht erst anfangen. Nachdem ich diese Zimmer bei Freunden dann gesehen habe, habe ich gemerkt, dass ich alles richtig gemacht habe, denn die Zimmer sind nicht nur klein, sondern man muss sich auch noch Bad und Küche mit einem anderen Doppelzimmer teilen, wobei man zufällig mit Leuten aus aller Welt zusammengewürfelt wird. Das kann ein Vorteil sein, allerdings werden in manchen Ländern unsere Hygienestandards mit Füßen getreten.

Vor dem Flug habe ich mir ein Hostel für die ersten 4 Tage gebucht und von dort aus die ersten 2 Tage gefühlt 30 Leute angerufen, die entweder eine Wohnung bei Daft.ie oder bei Facebook inseriert haben. Nachdem ich mir am dritten Tag 3 Wohnungen angeschaut hatte, die zwar in guter Lage waren, aber ich nicht meinem ärgsten Feind gewünscht hätte, habe ich durch Zufall ein vielversprechendes Facebook Inserat gesehen und direkt angerufen. Der Vermieter war froh, dass ein Deutscher anruft und lud mich direkt am nächsten Morgen zur Besichtigung ein. Iren und südländische Europäer sind seiner Meinung nach „unordentlich und machen alles kaputt“. Ich bin mir nicht sicher, ob alle alten Iren so denken, es kann allerdings nur von Vorteil sein zu erwähnen, dass man Deutscher ist.

So habe ich dann am 4ten Tag bereits eine riesige 3-Zimmer-Wohnung gefunden, welche direkt am Meer und nur 2 S-Bahn Stationen vom Stadtzentrum entfernt war. Meine Mitbewohner konnte ich mir selber aussuchen. Die Kosten lagen bei 500 € kalt im Monat pro Person (1500 € kalt insgesamt), was zwar teuer ist, aber für die Wohnungspreise in Dublin, welche in etwa mit München verglichen werden können, in Ordnung.

So glücklich wie ich waren manch andere nicht, so haben einige erst nach 3-4 Wochen eine Wohnung gefunden und dann oft auch nur eine „Notunterkunft“. Das hängt damit zusammen, dass im September etliche Studenten nach Wohnungen suchen, deshalb ist zu empfehlen, dass man eventuell schon im Juli oder August ein paar Tage nach Dublin fliegt, um eine Wohnung zu suchen, wenn man dem ganzen Stress entgehen will.


Studium

Die Uni und das Campusgelände sind von außen sehr schön, von Innen ein wenig eng und nicht so modern wie man es aus deutschen Unis gewohnt ist. Auf dem Gelände befindet sich allerdings eine schöne, sehr neue Mensa, inklusive Uni-Pub.

Kurse: Bevor ich nach Dublin ging, habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht damit beschäftigt, welche Kurse ich belegen will. Dies ist auch überhaupt nicht notwendig, da man in den ersten 2 Wochen alle Kurse, die man interessant findet besuchen kann und sich dann erst entscheiden muss, welche Kurse man belegen möchte. Es kommt auch nicht vor, dass Kurse zu voll sind, also kann man da sehr entspannt sein.

Die Kurse selber erinnerten mich eher ein wenig an Schule. Man wird viel mehr in die Vorlesung eingebunden in Form von Gruppenarbeiten und kleinen Präsentationen, welche man sehr häufig halten muss. Dabei muss man auch als Nicht-Muttersprachler nicht schüchtern sein, da der Anteil der Auslandsstudenten weit über 50 % liegt. Zumindest im Business-Bereich.

Das Niveau der Kurse ist eindeutig geringer als in Deutschland, so werden viele Dinge doch sehr lange erklärt, bis es auch jeder verstanden hat. Offiziell hat jeder Kurs Anwesenheitspflicht, was allerdings nur für Nicht-EU Studenten wichtig ist für deren Visum. Man kann nach einer durchzechten Nacht also durchaus mal zuhause bleiben. Allerdings musste ich in allen Kursen schon während des Semesters eine Hausarbeit abgeben, welche mit 2500-3500 Wörtern schon sehr umfangreich war. Die Klausuren werden im Herbstsemester alle im Januar geschrieben. Meine Klausuren gingen alle 3 Stunden lang, da sie im Vergleich zu Deutschland allerdings auch sehr schreibintensiv sind. Bei allen 4 Klausuren hatte ich beispielsweise kein Multiple Choice, sondern jeweils 4 ausführlich zu beantwortende Fragen. Bei allen Klausuren konnte man mit 2-3 Tagen Lernaufwand pro Klausur alles problemlos bewältigen.

Die Betreuung vor Ort ist sehr gut. Das International Office beantwortet einem alle Fragen, ganz egal wie dumm und überflüssig diese sind. Außerdem ist der Kontakt zu den Dozenten ein ganz anderer. Sämtliche Dozenten kennen in Kürze die Namen aller Studenten und grüßen und reden mit den Studenten auch außerhalb der Vorlesungen.


Freizeit und Lebenshaltung

Auf dem GCD Campus Gelände befindet sich die Students Union des GCD, welche zahlreiche Clubs und Societies anbietet. So werden neben Sportclubs wie Fußball, Rugby oder Basketball u.a. auch eine Paintball Society, Politics Society und sogar eine Beerpong Society angeboten. Dies alles trägt dazu bei, relativ schnell Anschluss zu finden. Des Weiteren werden auch viele Ausflüge zu den vielen schönen Sehenswürdigkeiten in Dublin und Irland angeboten, welche immer sehr günstig und sehr lustig sind.

In Dublin generell hat man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten eigentlich an einem Tag alle gesehen, allerdings gibt es eine sehr schöne Altstadt (Templebar), welche auch ein sehr aktives Nachtleben bietet. Das Nachtleben in Dublin generell ist absolut super, es gibt massig wunderschöne Pubs, welche immer gut besucht sind. Außerdem gibt es viele Clubs, welche meistens sehr stylisch sind und mit 5-8 Euro auch nicht zu teuer. Zumindest der Eintritt ist nicht teuer, wo wir bei den Kosten für die Lebenshaltung angekommen wären. Feiern in Dublin ist definitiv nichts für den kleinen Geldbeutel. Zwar gibt es immer wieder mal Specials, aber mit einem Durchschnittspreis von 4,50 – 5 € pro Pint Bier (ca. 0,57 Liter) sollte man schon rechnen. Longdrinks sind zumeist wahnsinnig teuer, 8 € aufwärts. Geht man in die berühmte Tempel Bar Region ist es sogar noch teurer. Für ein Bier bezahlt man hier um die 6 €. Allerdings ist es das oftmals auch wert, da so gut wie immer und überall wahnsinnig gute Live Bands spielen, bei denen es echt Spaß macht zuzuhören. Es kam allerdings des Öfteren vor, dass man am Ende des Monats genauso viel Geld für das Feiern wie für die Miete ausgegeben hat.

Die Kosten für die Lebenshaltung sind mit denen in Deutschland zu vergleichen. Dabei muss man allerdings die Spar Supermärkte in der Innenstadt meiden, denn diese sind lächerlich teuer. Wenn man allerdings etwas vom Stadtzentrum entfernt in einen Aldi oder Lidl geht, findet man in etwa dieselben Preise, die man auch in Deutschland vorfindet.


Fazit

Zusammenfassend war das Auslandssemester am GCD ein voller Erfolg, auch dadurch bedingt, dass ich schnell viele multikulti Freunde gefunden habe, mit denen ich einiges erlebt habe. Außerdem nimmt man aus dem Studium auch einiges mehr mit als aus vielen Vorlesungen hierzulande, da man einfach viel aktiver an den Vorlesungen beteiligt ist und nicht nur 90 Minuten auf dem Handy rumdrückt.

Vielen Dank fürs Lesen, bei Fragen könnt ihr das College Contact Team nach meine Email-Adresse fragen.

Christian