6 Jan
Erfahrungsbericht von Caroline L.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe mich relativ spontan im Februar 2011 für einen Auslandsaufenthalt in Amerika entschieden. Normalerweise ist das nur ein Jahr vorher möglich, aber dank College Contact ging es auch ein wenig später.

College Contact bietet eine lange Liste an möglichen Universitäten. Ich habe mich für San José entschieden, da das Preis-Leistungsverhältnis einfach stimmt. Die Lage ist perfekt. Das Wetter ist hier (bis auf ca. 5 Regentage) immer ziemlich warm und sonnig gewesen (und das zur Herbst-Winterzeit). Im Oktober konnte man sogar noch am Pool liegen. Außerdem sind San Francisco, Santa Cruz, Monterey usw. nicht weit entfernt.

Die Bewerbung war ein wenig zeitaufwendig, aber trotzdem angenehm. College Contact gibt dir gut detailliert erklärte Bewerbungsunterlagen, sodass der Bewerbungsprozess relativ einfach verläuft. Außerdem hattest du immer einen Ansprechpartner, der dir sofort Hilfe geboten hat.

Sobald du in San José bei dem sogenannten SAL Office angekommen bist, ging alles von alleine, so dass man sich über den zukünftigen Verlauf nicht allzu große Gedanken machen muss. Das einzige was ich vorweg empfehlen würde ist sich über die zur Auswahl stehenden Kurse ein wenig zu informieren und das mit den Professoren in Deutschland abzuklären.

Um eine Wohnung musste ich mich nicht mehr kümmern, da ich mich für das Campus Village beworben hatte. Und das war auf jeden Fall die beste Entscheidung! Ich habe direkt auf dem Campus gelebt und hatte einen 5 Minuten weg zu meinen Kursen. Außerdem fand fast alles an Campusleben vor dem Campus Village statt. Ich war immer auf dem neusten Stand, wenn wieder Movie NIghts, Free Stuff, Free Food usw. bevorstand. Ich lernte ständig neue Leute kennen und habe auch Freunde fürs Leben gefunden. Versucht euch aber für ein Einzelzimmer zu bewerben, man hat nämlich nicht immer Glück mit den Zimmergenossen in einem Doppelzimmer…

Die ersten zwei Wochen ging es dann darum seine gewünschten Kurse zu bekommen  Class Crashing. Es ist ein harter und unangenehmer Kampf, aber es ist zu bewältigen :D Man muss davon ausgehen, dass alle Studenten sich schon Monate vorher für ihre Kurse online angemeldet haben, was wir leider nicht können. Uns blieb nichts anderes übrig als einfach in die Kurse zu gehen und um einen Platz zu betteln. Da wir Open University sind, sind wir die letzten mit dem Recht auf einen Platz. Man muss auf jeden Fall so viele Kurse wie möglich besuchen. Auch wenn die Professoren dir schon ein Nein gegeben haben, nächste Woche nochmal hingehen, da viele bereits schon angemeldet Studenten noch auf ihren Platz verzichten. Meistens ist es gut vorher die Professoren in ihrem Office anzusprechen oder schon 10 Minuten vor Kursbeginn vor der Tür zu warten. Wichtig ist immer hartnäckig zu bleiben! Letztendlich habe ich alle meine Wunschkurse bekommen.
Neben drei SJSU Kursen hatte ich einen SAL Kurs, ein Englischkurs vom SAL Office ausgerichtet. Dieser Kurs ist kostenfrei (SJSU Kurs = 150 $). Viele aus der deutschen Gruppe hatten denselben Kurse belegt, so dass er immer jede Menge Spaß gebracht hat (auch wenn man fast jede Woche einen Test hatte).

Allgemein zu den Kursen: Die Kurse sind nicht schwer gewesen. Ich hatte ausschließlich gute Noten, aber dahinter steckt auch eine Menge Zeitaufwand. Anwesenheitspflicht, viele Hausaufgaben, Mitarbeit und ca. 3 Prüfungen pro Kurs fließen in deine Note mit ein. Aber es klingt viel schlimmer als es ist. Wir haben es trotzdem immer geschafft uns die Zeit für andere Tätigkeiten zu nehmen. Für eine Prüfung reicht es nämlich wenn man einen Tag vorher anfängt zu lernen.

Man kann so viel in San José und um San José rum unternehmen. Mittwochabends traf man sich immer im „Flames“ eine Karaokebar (mit super Happy Hour Preisen), donnerstags ging man gerne in den „Myth Club“. Am Wochenende befand ich mich immer auf sämtichen Fraternity Parties (Connections über CVB!!!), die man wirklich mal gesehen haben sollte. Ich hatte auch Glück mit meiner College Contact Gruppe aus Deutschland, die immer reise- und unternehmenslustig war, so dass wir viele tolle Ausflüge zusammen gemacht haben wie Whalewatching in Monterey, Chillen am Santa Cruz Strand, Shoppen in den drei Malls, die recht gut zu erreichen sind, Icehockey und Football schauen usw. Zusammen haben wir alles aus San Jose rausgeholt.

Ein Auto ist nicht unbedingt notwendig, man kann alles irgendwie erreichen (Caltrain, Light Rail, Busse). Mit dem VTA Ticket kann man Light Rail und die Busse umsonst nutzen. Außerdem tut der Gang zum Light Rail (ca. 15 Minuten vom Campus Village) manchmal ganz gut, da die Ernährung hier nicht die beste ist :D Lebensmittel sind sehr teuer, so dass es sich viel mehr lohnt sein Essen fertig zu kaufen. Besonders empfehle ich an erster Stelle den In’n’Out Burger! Panda Express und Yoghurtland sind auch sehr leckere Möglichkeiten;)

Im Anschluss an das Semester habe ich noch einen Roadtrip gemacht. Wenn ihr die Zeit habt, nehmt sie euch. Californien hat wirklich so viel tolles zu bieten.

Zu den Kosten kann ich noch sagen, dass es wirklich mein teuerstes halbes Jahr war. Housing und Uni sind eine teure Angelegenheit. Aber es wirklich lohnenswert.
Ich hatte hier wirklich die beste Zeit meines Lebens und bin sehr traurig, dass es vorbei ist.
Ich danke College Contact für die Hilfe und die Möglichkeit für dieses einzigartige Erlebnis, dass ich niemals vergessen werde.

P.S. Nehmt nur gaaaanz wenig mit, ihr werdet so viel shoppen!!!