29 Okt
Erfahrungsbericht von Armin R.

Mahidol University


Hochschule: Mahidol University
Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 05/2021 bis 08/2021
Heimathochschule: Duisburg-Essen U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo,

mein Name ist Armin und in den vergangenen Monaten absolvierte ich ein Auslandssemester an der renommierten Mahidol University in Bangkok (Thailand). Ich kann vorab sagen, dass ich die Entscheidung keineswegs bereut habe und die Zeit zu den bedeutendsten Monaten meines Lebens angehören. Trotz der weltweiten Pandemie durfte ich dank dem Team von College Contact in den Genuss der Vielfalt kommen, die dieses Land zu bieten hat. Es war schon seit längerem mein Wunsch, nach Thailand zu reisen, allerdings hätte ich niemals gedacht, dass ich dort gut ein halbes Jahr leben würde.

Anreise und Vorbereitungen

Zu Beginn hatte ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es aufgrund der weltweiten Lage noch was wird. Umso froher war ich, als ich die Bestätigung erhalten hatte. Für den PCR-Test (für den Flug) mussten wir selbst aufkommen, was auch in Ordnung war. Dazu mussten wir einige Dokumente vorbereiten, die von den örtlichen Behörden vorgegeben waren. Das Team von College Contact stand permanent mit uns im Kontakt und hat uns super unterstützt. Der Flug war entspannt und beim Ausstieg bekam ich zum ersten Mal die hohe Luftfeuchtigkeit zu spüren. Nach Ablauf der Quarantäne konnte ich es dann kaum abwarten, mich in die Schönheiten des Landes zu stürzen. Es empfiehlt sich, früh genug mit den Vorbereitungen zu beginnen und den Aufwand sowie die Dauer nicht zu unterschätzen.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Studium und Unterkunft

Die Unterkunft suchte ich mir unabhängig vom Standort der Universität aus, da wir bei der Ankunft die Benachrichtigung erhalten hatten, dass das Semester online ausgetragen wird. Ich buchte mir eine kleine Wohnung (30 Quadratmeter) im Stadtteil On Nut für etwa 300€ im Monat, womit ich sehr zufrieden war. Die örtlichen Anbindungen waren super und drumherum ist es sehr belebt. In der Lage würde ich erneut buchen. Die Online-Vorlesungen ermöglichten uns herumzureisen und die einzigartigen Inseln zu erkundigen.

Die Vorlesungen waren sehr viel interaktiver als in meiner Heimat-Uni. Die Klassen sind kleiner (ca. 20-30 Studenten) und die Professoren pflegen eine sehr nahe Beziehung zu ihren Studenten. Gruppenarbeiten gehören zur Tagesordnung. Neben Klausuren erfolgten noch Präsentationen und Paper. Insgesamt empfand ich den Aufwand als hoch, allerdings sage ich dies aus der Sicht eines reisenden Auslandsstudenten. Ich belegte vier Module, dort sind allerdings zwei bis drei Kurse gängig. Mit den Benotungen bin ich zufrieden.


Reisen und Preise

Insgesamt sind die Lebensunterhaltskosten in Thailand geringer als im Vergleich zu Deutschland. In der Innenstadt (vor allem in den Shopping Malls) finden sich aber auch wieder „europäische Preise“. Essen kann man sehr günstig, aber auch sehr teuer. Für mich als Vegetarier war es in den ersten Wochen sehr schwer, fleischloses Essen zu finden. Meist wurde von denselben vier bis fünf Restaurants bestellt. Auf den Inseln (Koh Taoh, Koh Phangan) war es schon deutlich einfacher, vegetarisches oder sogar veganes Essen zu finden. Grund dafür sind unter anderem (laut Aussagen der Einwohner) die vielen Taucher aus dem Ausland. Die Inseln waren wie erwartet unbeschreiblich schön und aufgrund der Pandemie auch nahezu menschenleer, was ich persönlich sehr genossen habe. Die Strände waren teilweise ruhig und alles andere als überfüllt. Die Preise für Flüge, Züge, Bootsfahrten aber auch für Unterkünfte waren pandemiebedingt signifikant niedriger, was uns sehr zugutekam. Vor allem die langen Zugfahrten waren für mich eine sehr interessante und unterhaltsame Erfahrung. Überall lernt man super Menschen kennen, die sich für nette Unterhaltungen bereit zeigen. Das English-Niveau ist allerdings nicht sehr hoch, sodass die Kommunikation an einigen Stellen etwas schwieriger ist.

Die fehlende Impfung (zum Zeitpunkt meiner Abreise galt in Deutschland noch die Priorisierung) machte das Herumreisen an einigen Punkten etwas schwieriger und kostspieliger. Nach meiner persönlichen Meinung würde ich sagen, dass ich die Preise beziehungsweise Ausgaben in Thailand deutlich unterschätzt habe. Es empfiehlt sich also mehr einzuplanen beziehungsweise anzusparen.


Fazit

Zusammenfassend waren es die schönsten Monate meines Lebens. Es entstanden wunderbare Freundschaften und ich bin persönlich sehr gewachsen. Insbesondere das Essen und die Freundlichkeit der örtlichen Bewohner stachen für mich heraus und ließen mich sehr wohl fühlen. Die Leute empfand ich persönlich als offener und familiärer. Ich habe mich in die Kultur des Landes verliebt und sehne mich schon nach einer baldigen Rückkehr dorthin. Abschließend würde ich mich gerne bei dem Team von College Contact für alles bedanken, denn ohne sie wäre diese unglaubliche Erfahrung nicht möglich gewesen.