12 Feb
Erfahrungsbericht von Andreas K.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2008 bis 12/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Semester an der San Diego State University war die beste Entscheidung, die ich bisher gemacht habe. Dank CollegeContact gab es keine Probleme und man wurde bestens auf alles vorbereitet, was man zu erwarten hat.

Die Universität an sich bietet eine Vielzahl an Studienrichtungen und Fach-Kombinationen, sodass für jeden etwas dabei ist. Ich kann nur empfehlen, neben den Pflicht-Credits auch sogenannte Electives zu wählen, die mit seiner Studienrichtung primär nichts zu tun haben. Hier bietet SDSU z.B. Surfen, Bowling oder Football an.

Wer Angst hat, keinen Anschluss zu finden, den kann ich nur beruhigen. Nach der ersten Woche hatte ich schon etliche Freunde gefunden.

Was wohnen anbelangt, kann ich nur raten die ersten 2 Wochen in ein Hotel zu gehen und sich dann nach Unibeginn nach Wohngemeinschaften umzuschauen. Eine gute Hilfe sind hier die Schwarzen Bretter von der Uni oder sandiego.craigslist.com, wo man sowohl Wohngemeinschaften als auch Apartments findet. Für eine möblierte Wohnung sollte man mindestens 1100 Dollar einberechnen, es sei denn man geht in eine WG. Als bevorzugte Gegend würde ich La Mesa empfehlen, da dies nah an der Uni ist. Solltet ihr euch jedoch für ein Auto entscheiden, st es relativ egal, wohin ihr zieht. Noch ein Tip zum Autokauf. Es gibt sogenannte Long-term rentals, also Mietwagen, die man günstig über einen längeren Zeitraum mieten kann, die einem viele Sachen erleichtern. So muss man sich z.B. nicht um Registrierung, Versicherung und sonstige Unannehmlichkeiten rund ums Auto kümmern. Informationen hierzu erhaltet ihr beim ALI (American Language Institute) der SDSU.

Ich kann nur raten, vor Abflug alles zu planen, z.B. sich nach Autos umzuschauen, welchen Handyvertrag man braucht, in welche Gegend man ziehen will. Die ersten Tage werden stressig genug, ohne dass man sich auch noch um Kleinigkeiten kümmern muss.
Das Niveau der Kurse ist nicht so hoch wie in Deutschland, aber man muss schon etwas für seine Noten tun. Wöchentliche Tests und Lehrbuch-Kapitel-Zusammenfassungen gibt es nahezu in jedem Kurs. Ich rate sich anzupassen und sich schnell an das schulähnliche System zu gewöhnen, weil man sonst schnell Motivation verliert. Spezifische Fragen bzgl. Kurswahl oder empfohlene Fächer könnt ihr bei mir oder bei CollegeContact erfragen.
Nach dem Semesterende habt ihr mit dem F-1 Studentenvisum noch 2 Monate Zeit um zu reisen oder die freie Zeit zu geniessen. Ich rate euch nur eins: tut es! Es gibt so viel zu sehen rund um San Diego und überhaupt in Kalifornien, dass es eine Schande wäre, wenn man diese Zeit nicht ausnutzt. Ich habe meinen Aufenthalt sogar noch einmal mit einer Aus- und Einreise verlängert, weil ich noch mehr von Land sehen will.

A propos Reisen. Wenn es nicht unbedingt sein muss, bleibt von Tijuana entfernt. In der letzten Zeit gab es so viele Kriminaltaten und Entführungen, dass sogar die Universität dringstens von einer Reise nach Tijuana abgeraten hat. Vielleicht bessert sich die Lage in der nächsten Zeit, wer weiss. Solltet ihr unbegingt nach Mexico wollen, schlage ich euch vor mit dem eigenen Auto weiter ins Land zu fahren, da lohnt es sich dann mehr als nur Tijuana. Hierzu benötigt ihr übrigens eine extra Autoversicherung, die allerdings nur wenige Dollar am Tag kostet.

Jedem, der immer noch unschlüssig sein sollte, kann ich nur an das Wetter verweisen. In meinen ersten 2 Monaten (August bis September) habe ich keine Wolke gesehen und den ersten Regen gab es erst im November. Selbst im Winter ist es hier angenehm und nahezu jeden Tag Cabrio-Wetter.

Was die Lebenshaltungskosten anbelangt, ist es nicht ganz so schlimm, wie man immer hört. Lebensmittel, wie z.B. Milchprodukte oder Gemüse sind erstaunlich teuer, aber der Rest ist genauso teuer, wenn nicht sogar billiger wie in Deutschland. Die Mieten sind in Folge der Immobilienkrise auch etwas gesunken, verzehren aber immer noch den Grossteil des monatlichen Budgets. Kleidung findet man zu Spottpreisen in den Outlet-Malls rund um San Diego (San Ysidro und Carlsbad).

Zum Schluss kann ich nur sagen: San Diego ist eine der schönsten Städte, in der ich je war, das Wetter ist unglaublich, die Uni ist mehr als empfehlenswert und die Menschen sind so aufgeschlossen und nett wie nirgendwo sonst und mithilfe von CollegeContact müsst ihr euch um nicht viel kümmern und hab immer jemanden, der euch hilft und euch berät. Vielen Dank dafür!