21 Jun
Erfahrungsbericht von Andrea d.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Lehramt für Sek I / Sek II
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2013 bis 07/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ihr überlegt an der SDSU zu studieren? Dann seit ihr schonmal auf dem richtigen Weg! College Contact hat mir sehr dabei geholfen mein Auslandssemester auf den letzten Drücker zu organisieren. Vielen Dank dafür!

Bewerbungsprozess:

Fangt so früh wie möglich an euch zu informieren, dann habt ihr deutlich weniger Stress! Ich hab meine Bewerbung im Oktober bei College Contact eingereicht, aber es hat trotzdem noch alles gut geklappt. Da ich in Deutschland Bafög erhalte, habe ich mich für Auslandsbafög beworben und zeitgleich meine Bewerbung für College Contact vorbereitet. Nach dem Einreichen der Unterlagen, überprüfte College Contact, ob alles vollständig und richtig ausgefüllt wurde. Anschliessend schickte ich die Bewerbung ab und erhielt dann 2-3 Wochen später die Zusage von der SDSU. Danach kümmerte ich mich um das Visum. Dafür müsst ihr mehrere Formulare im Internet ausfüllen und dann zum Konsulat bringen. Ich bin zum Konsulat in Frankfurt gegangen und kann nur positiv davon berichten. Die Mitarbeiter waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Beim Interview selbst wurde ich nur danach gefragt was ich an der SDSU studieren werde und wie ich meinen Aufenthalt finanzieren werde. Das Gespräch ging gerade mal 2 Minuten.

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Ich habe den Höchstsatz beim Auslandsbafög bekommen und somit wurden die Studiengebühren im Wert von 4600 Euro und der Flug im Wert von 1000 Euro erstattet. Was jedoch zu beachten ist: Ihr müsst das Geld vorstrecken und bekommt es erst relativ spät zurück. Als ich mich an der SDSU eingeschrieben habe, dachte ich, dass mir Jemand mein gelbes Bafög-Formular gleich ausfüllt. Das war jedoch nicht der Fall. Die Bestätigung bekam ich erst 3 Wochen nach Semesterbeginn, nachdem Kurse nicht mehr gewechselt oder geschmissen werden können. Das Semester in San Diego war relativ kostspielig. Um Geld zu sparen solltet ihr Bücher im SDSU Bookstore gebraucht ausleihen oder online bestellen. Ausserdem braucht ihr nicht unbedingt alle Bücher zu besorgen, manchmal kommt man auch ganz gut ohne zurecht ;) Einkaufen ist am günstigsten bei Ralphs (ihr könnt euch kostenlos im Supermarkt anmelden und bekommt eine Karte mit der ihr die Angebote nutzen könnt) und Walmart. Wenn ihr euch kein Auto zulegt, solltet ihr euch den SDSU Semesterpass besorgen. Mit dem könnt ihr in ganz San Diego öffentliche Verkehrsmittel nutzen.


Wohnen:

Ich bin eine Woche vor der Orientierungswoche in San Diego angekommen und habe im Voraus ein Bett in dem International Hostel in Ocean Beach gebucht. Das Hostel bietet einen kostenlosen Airport Shuttle an, der die Gäste vom Flughafen abholt und zum Hostel fährt. Am zweiten Tag habe ich mir eine amerikansiche Handykarte bei H20 in Fashion Valley besorgt und mich dann um die Wohnungssuche bemüht. Glücklicherweise fand ich schon nach 6 Tagen ein freies Zimmer in der College Area und habe mir ein Haus mit 3 anderen Amerikanern/ SDSU Studenten geteilt. Das Zimmer hat 600 Dollar im Monat gekostet, dafür musste ich es mir nicht teilen. Ich konnte mit dem Fahrrad innerhalb von 10 Minuten zum Campus radeln, weshalb ich mir auch kein Auto gekauft oder gemietet habe. Wenn ihr auf dem Campus oder in der College Area wohnt, ist meiner Meinung nach kein Auto notwendig aber natürlich um einiges gemütlicher. Trotzdem findet man eigentlich immer Jemanden der ein Auto hat und einen mitnimmt. Falls ihr jedoch am Strand wohnen wollt (mit öffentlichen Verkehrsmitteln 1,5h vom Campus entfernt), kauft euch ein Auto! Im Trolley und in den Bussen sind viele Obdachlose und sehr seltsame Leute. Da ich den Surfkurs belegt habe, kam ich einmal die Woche eh zum Strand und fand es dann garnicht mehr so wichtig in PB oder La Jolla zu wohnen.


Studium:

Ich studiere Englisch und Sport auf Lehramt in Heidelberg, weshalb ich 3 Englischkurse und 2 Sportkurse gewählt habe. Die Englisch-Kurse waren: “Literature of the South”, “Modern Fiction of the US” und “Short Story Writing”. Alle 3 Kurse haben mir gut gefallen und waren sehr lehrreich. “Literature of the South“ war jedoch um Einiges anspruchsvoller als erwartet. SDSU ist, wenn ihr Sport auf Lehramt studiert, leider nicht so passend, da der Studiengang dort “Exercise & Nutrition Science“ eher für zukünftige Physiotherapeuten ausgelegt ist und weniger auf das Lehramt. Es gibt kaum Praxissportarten, abgesehn vom Wassersport, Klettern, Golf und Yoga, was eher in die Kategorie der Wahlfächer fällt. Ich habe den Surfkurs und “Care and Prevention of Sports Injuries“ belegt. Beide Kurse waren sehr viel einfacher als erwartet und haben kaum Vorbereitung erfordert. Wenn ihr nach dem Semester in den USA keine Uni in Deutschland habt, solltet ihr unbedingt noch ein bisschen Zeit zum Reisen einplanen. Wir koennen mit dem F1-Visum noch bis zu 60 Tage nach dem Semesterende in der USA bleiben!


Leben:

Ich bin mittlerweile durch ganz Kalifornien gereist und kann euch versichern, eine bessere Stadt als San Diego werdet ihr nicht finden! Es ist immer warm (sogar im Januar!!), sonnig und die Leute sind hier total offen und sehr freundlich. Es ist immer was los: Mehrmals die Woche fährt der Partybus vom Campus zu Downtown und wieder zurück (ihr braucht kein Auto zum Feiern gehen!) und jeden Dienstag ist in Old Town und PB (Pacific Beach) Taco Tusday, was für euch bedeutet: 2 Dollar Tacos, billige Drinks, meistens kostenloser Eintritt in Clubs! Wenn ihr mutig seit, solltet ihr euch auf jeden Fall Tijuana anschaun. Nehmt den Trolley zur Grenze, lauft über die Grenze und bestellt euch ein Taxi zum nächsten Club ;) Wenn ihr etwas Geld übrig habt, solltet ihr unbedingt einen Wassersport Kurs belegen! Es macht so viel Spass und ihr lernt viel schneller Leute kennen, als wenn ihr neben Jemandem in der Vorlesung sitzt. Es gibt hier sehr viele Deutsche, also kann es durchaus sein, dass ihr einen reinen deutschen Freundeskreis habt und dann vermutlich kaum Englisch lernt. Welche Freunde ihr letztendlich habt, hängt natürlich ganz allein von eurer Einstellung ab: Ich habe Freunde aus der ganzen Welt kennen gelernt: Brasilien, Frankreich, Australien, Indien, Kanada.. und auch einige richtig gute amerikanischen Freunde. Wenn ihr euch beim ALI (American Language Institute) bewerbt, seit ihr zwar offiziell keine SDSU Studenten, aber ihr habt trotzdem einige Vorteile. Das ALI organisiert viele günstige Trips wie z.B. San Diego Zoo oder Sea World, wodurch ihr viele internationale Studenten kennen lernen könnt. Ausserdem bekommt ihr kostenlos eine Mitgliedschaft beim ARC (Fitness-Studio der Uni), was ihr auf jeden Fall ausnutzen solltet. Das ARC ist sehr modern ausgestattet und bietet einige Sportkurse an (Yoga, Zumba, BBP,...)


Fazit:

Was gibt es da noch zu sagen? Macht euch an die Bewerbung ran, denn der ganze Bewerbungsstress ist es total wert! Ich hatte die besten 6 Monate meines Lebens!