23 Mär
Erfahrungsbericht von Ahrar D.

California State University Long Beach

Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Anglistik / Amerikanistik, Romanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Erfahrungsbericht zum Auslandssemester in den Kalifornien

Wenn man ein Auslandssemester plant, ist es sehr ratsam alle Vorbereitungen früh genug zu treffen, sprich mindestens 6 Monate vorher. Das spart unnötigen Stress.

Nachdem ich mir die Universität California State University Long Beach (kurz CSULB) ausgesucht hatte, kontaktierte ich die Mitarbeiter der Organisation College Contact. College Contact steht mit vielen weltweiten Universitäten in Verbindung und vermittelt die Bewerbungen der deutschen Studenten an die ausländischen Universitäten, was ohne Organisationen wie diese nur sehr schwierig ist. Dort wird man sehr tatkräftig und kompetent bei der Zusammenstellung der Bewerbung für die Gasthochschule unterstützt.

Hier nochmal ein Dankeschön an die Mitarbeiter von College Contact, die mir zu jeder Zeit bei jeder noch so blöden Frage geholfen haben.

Nach etwa einer Woche kam dann die Aufnahmebestätigung der CSULB, woraufhin ich die Flüge buchte.

Dann kümmerte ich mich um das Visum, das in dem amerikanischen Konsulat beantragt werden muss. Die Bearbeitungszeit der Behörden können sehr lang sein, weshalb man früh genug alle Unterlagen zusammen haben sollte. Für das Auslandssemester bekommt man das F1 Studentenvisum.

Der nächste Schritt war das Auslands BaföG. Hier wird allen Studenten die ins Ausland wollen empfohlen einen Antrag zu stellen, auch wenn ihr kein Inlands BaföG bekommt.
Die Förderungssumme wird für das Ausland wird anders berechnet und somit kann es sein, das jemand der keinen Anspruch auf Inlands BaföG hat durchaus Auslands BaföG bekommt. Wichtig ist es alle Belege von sämtlichen Gebühren die ihr bezahlt habt aufzubewahren, weil die BaföG Sachbearbeiter eine Quittung für jeden Rückerstattungsantrag haben wollen. Es werden Studiengebühren in Höhe von 4600 € übernommen.

Dann schloss ich eine Auslandskrankenversicherung ab, die auf meine Gasthochschule abgestimmt war. Die Bedingungen jeder Universität an ausländische Studierende ist unterschiedlich, weshalb sich empfiehlt die Bedingungen bei Abschluss der Auslandskrankenversicherung vorliegen zu haben. Die Versicherung, die alle Bedingungen dieser Uni erfüllt ist die Hanse Merkur, bei der ich auch meine Versicherung abgeschlossen habe. (Anmerkung von College Contact: Die Krankenversicherung der CSULB ist inzwischen für alle internationalen Studenten verpflichtend und kann nicht durch einen eigenen Krankenschutz aus Deutschland ersetzt werden.)

Die Wohnungssuche wurde durch Angebote der CSULB vereinfacht. Ihr habt die Möglichkeit in einem Apartmentkomplex zu wohnen, was das sicherste ist. Empfehlenswert ist Oakwood. College Contact wird euch auf Anfrage weitere Informationen zu Preisen, etc. zukommen lassen. Andernfalls bietet es sich an, sich in der ersten Uni Woche mal unter den anderen Internationals rumzufragen, ob noch jemand Mitbewohner sucht, oder ihr schaut mal an die verschiedenen schwarzen Bretter, da hängen auch oft Anfragen aus. Die letzte Möglichkeit ist die Internetseite www.craigslist.org. Da könnt ihr euch durchklicken und werdet bestimmt fündig. Die Seite ist aber auch für die Autosuche nützlich.
Das wäre der nächste Punkt. Ein Auto ist auf jeden Fall empfehlenswert! Erstens spart es Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel und zweitens spart es Kosten für einen Mietwagen. Ihr werdet nicht drum rum kommen euch eins zu mieten, wenn ihr euch keins kauft. Ob fürs Einkaufen oder für Ausflüge, ein Auto ist in Kalifornien total notwendig.

Ab dem ersten Tag der Einführungswoche wurde man an der CSULB durch 3 Betreuer , die für die internationalen Studenten zuständig sind, sehr gut betreut. Sie waren immer ansprechbar und haben mit individueller Beratung sehr kompetent zur Seite gestanden.

Die Uni an sich ist wunderschön. Der Campus ist riesig und bietet viele Möglichkeiten um sich in den Freistunden die Zeit zu vertreiben. Es gibt ein Fitness Studio und anstatt einer Mensa sind diverse Fast Food Ketten vertreten. Beispielsweise Subway, Panda Express, Karls Junior, etc.
Die Bibliothek ist riesig und hat während der Klausurphase fast durchgehend geöffnet.
Die blaue Pyramide wird interessant wenn wieder ein Match ansteht. Die Spiele sind wirklich empfehlenswert und es macht unglaublich viel Spaß zuzuschauen. GO BEACH!!!

Das Kursangebot ist sehr umfassend. Die Dozenten nehmen sich viel Zeit für ihre Studenten und sind sehr hilfsbereit.

Die Studiengebühren umfassen 12 Units, das sind ungefähr 4 bis 6 Kurse. Ich hatte beispielsweise nur 2 tage die Woche Uni, aber der Arbeitsaufwand ist nicht zu unterschätzen. Man muss regelmäßig Essays oder Homeworks von mehreren Seiten einreichen und es gibt noch Midterms und Finals.

Die wenigen Kurse lassen aber viel zeit für Ausflüge. Wenn man schon mal ein Auto zur Verfügung hat, sollte man alle nahe gelegenen Ziele einmal besucht haben, wie beispielsweise den Gran Canyon, Las Vegas, San Franciso, San Diego, etc. Auch Orte wie Hawaii oder New York können durchaus für einige Tage besucht werden, ohne das man Schwierigkeiten mit dem Visum bekommt.

Ich kann nur jedem empfehlen das Auslandssemester zu machen und die beste Zeit eures Lebens zu erleben! Viel Spaß!!! Go Beach!!!!!