25 Mär
Erfahrungsbericht von A. D.

James Cook University Singapore

Stadt: Singapur
Land: Singapur
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 10/2012 bis 02/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Universität

Die James Cook University ist mit etwa 1500 Studenten sehr klein. Demzufolge hat auch der Campus eine überschaubare Größe. Die Atmosphäre auf dem Campus ist eher schulisch, allerdings hat die Größe auch Vorteile, da man immer Leute trifft und seine Professoren persönlich kennt. Die JCU bietet zudem Unterhaltungsmöglichkeiten wie Tischtennis und Badminton sowie eine Studentlounge und Cafeteria zum Zeitvertreib. Der ist auch nötig, da der Staat Auflagen für ausländische Studierende erlassen hat, die besagen, dass man 3 Stunden täglich auf dem Campus sein muss. Das Ganze wird per Fingerabdruck erfasst. Allerdings sind aus der Zeit in der ich vor Ort war keine Fälle bekannt, wo ein nicht-Erscheinen Konsequenzen gehabt hätte. Der Campus verfügt des Weiteren über eine Bibliothek, einen Computerraum und einen Copyshop.
Betreut wird man die gesamte Zeit über von dem Student Service, der Ansprechpartner in allen möglichen Belangen ist. Die Mitarbeiter sind sehr nett und hilfsbereit. Allerdings sollte man die Kurswahl im Voraus genau überdenken, da sich eine Änderung vor Ort als sehr langwierig herausstellte.
Die Einführungsveranstaltungen gingen über eine gesamte Woche, bei der man durch zahlreiche Aktivitäten viele Leute kennen lernen konnte.
Insgesamt werden 4 Module pro Trimester gewählt. Die Inhalte waren je nach Professor sehr interessant gestaltet oder eben eher weniger. In jedem Modul fallen mehrere Hausarbeiten/Gruppenarbeiten/Präsentationen im Trimester an, die von Beginn an relativ viel Zeit in Anspruch nehmen und nicht unterschätzt werden sollten. Das Niveau der Vorlesungen variiert auch sehr stark je nach zuständigem Professor, ist jedoch unter dem der meisten Universitäten in Deutschland.

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Singapur ist eine tolle Stadt mit einer angenehmen Größe. Das Verkehrsnetz ist super und man ist außerhalb der rush hour schnell überall. Stadtteile wie Marina Bay, Harbour Front, China Town, Sentosa und Little India stehen auf der must-see Liste eines jeden Studenten. Ein schöner Nachmittag am Strand auf Sentosa oder beim wandern im MacRichie Reservoir lassen einen vergessen, dass man sich in so einer großen Stadt befindet. Auch shoppen kann man in Singapur super in diversen Malls oder der berühmten Orchard Road. Nachts hat Singapur auch einiges zu bieten. Dank regelmäßigen Online-Gästelisten hat man oft freien Eintritt in die tollsten Locations wie dem höchsten Gebäude 1-Altitude, dem Avalon oder der New Asia Bar. Auch im Ku Dé Ta, dem Nachtclub auf dem berühmten Marina Bay Sands, hat man mittwochs sowie donnerstags umsonst Einlass. Allerdings sind Getränke in den Clubs fast unbezahlbar, deswegen trinken meist alle Studenten auf der Clarke Quay bridge mit eigenen Getränken vor.
Singapur ist natürlich auch DIE Ausgangslage um ganz Südostasien zu bereisen. Beliebte Reiseziele wie Indonesien, Philippinen, Thailand, Laos, Vietnam etc. sind nur wenige Flugstunden entfernt und für kleines Geld zu erreichen, wenn man rechtzeitig bucht. Am billigsten fliegt man mit Airlines wie Jetstar, AirAsia und Tigerairways.


Wohnen

Wohnfläche in Singapur ist begrenzt und dementsprechend hoch sind die Mietpreise. Ich würde empfehlen vor Ort nach einer Unterkunft zu schauen und sich in der Zwischenzeit ein Bett in einem Hostel zb. am Clarke Quay zu nehmen. Nur so kann man sich ein Bild von der neuen Unterkunft und den Mitbewohnern machen. Leider sind in den Onlineportalen auch viele Betrüger am Werk, also niemals Geld über Western Union im Voraus überweisen. Zeitungsanzeigen sind auch ein guter Weg um eine Unterkunft zu finden, und jeden Samstag ist ein großer Immobilienteil in der Zeitung.
Es gibt in Singapur generell zwei Möglichkeiten zu wohnen, das eine sind HDB flats (das sind die meisten hier und das sind vom Staat gebaute Wohnungen) und dann gibt es Condos oder privat owend properties (Häuser und die ganzen schönen Wohnungen mit Pool/Gym). Zimmer in einer HDB Wohnung gibt es für ca. 300-500 Euro wohingegen Zimmer in Condos zwischen 800-1000 Euro kosten. Viele Studenten teilen sich demnach ein Zimmer in einem Condo um dessen Vorteile genießen zu können aber noch im Budget zu bleiben. Von der Wohnlage ist es sehr subjektiv ob man lieber im Stadtzentrum wohnt und dementsprechend mehr am Stadtleben teilnimmt oder in Uni-Nähe. Vom Stadtzentrum gelangt man am schnellsten mit dem Bus in ca. 45 Minuten zur JCU.

Insgesamt bewerte ich mein Auslandssemester in Singapur als sehr gelungen. Dies lag hauptsächlich an der tollen Stadt und den vielen Leuten die ich kennen gelernt habe. Weniger also an der James Cook University, die mich nicht überzeugen konnte.