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Universidad de Alicante
Erfahrungsbericht

von Louise G.

13
Okt.
2025

Informationen

Hochschule: Universidad de Alicante
Stadt: Alicante
Land: Spanien
Studienrichtung: Architektur
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2025 bis 06/2025
Heimathochschule: Hochschule Darmstadt

Bewertungen

Hochschule:
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Studieninhalte:
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Studienbedingungen:
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Spaß:
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Gesamtbewertung:
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Fotos (10)

Mein Auslandssemester an der Universidad de Alicante war auf jeden Fall eine bereichernde Erfahrung, auch wenn es ein paar Hürden für mich gab. Ich fange erstmal mit den zahlreichen positiven Dingen an.

 

Mein Freund und ich wollten gemeinsam in eine Stadt, und dabei hat College Contact uns sehr geholfen. Der Bewerbungsprozess lief sehr unkompliziert, und wir haben beide auch schnell eine Zusage erhalten.

Unterkunft

Nach der Ankunft sind wir erstmal für zwei Wochen in ein Airbnb gezogen, da wir unsere Wohnung zuerst besichtigen wollten, bevor wir etwas unterschreiben. Das würde ich auch immer wieder so machen. Bei unserer Suche aus Deutschland über diverse Plattformen und Facebook-Gruppen hatten wir nämlich sehr viele nicht so vertrauenswürdige Angebote.

 

Ursprünglich wollten wir eine Wohnung zu zweit, was allerdings doch etwas teurer war als erwartet, weswegen wir uns letzten Endes für ein WG-Zimmer entschieden haben. Das Zimmer haben wir über Idealista gefunden, was ich durchaus empfehlen kann. Ich würde aber immer zu einer Besichtigung raten, da die Wohnungen vor Ort dann doch oft etwas anders aussehen.

 

In Bezug auf die Lage muss man sich jedoch entscheiden, ob man nah an der Uni wohnen möchte oder lieber in der Stadt. Für uns war klar, dass wir in die Stadt wollen, und wir haben ein Zimmer mit einer super Lage direkt am Hafen und somit auch ziemlich zentral gewählt. Wir waren auch sehr dankbar, dass wir alles sehr gut zu Fuß erreichen konnten, da nach 1 oder 2 Uhr nachts kaum noch Busse fuhren. Einige unserer Freunde mussten daher entweder lange Nachtspaziergänge machen oder sich ein Taxi rufen.

 

Der einzige Nachteil davon, in der Stadt zu wohnen, ist, dass man etwa 40 Minuten zur Uni braucht, wodurch sich die Unitage teilweise schon recht lang anfühlen.

Kontakte knüpfen

Unsere Freunde haben wir neben der Uni auch durch zahlreiche Erasmus-Events kennengelernt. Auf Instagram wurden immer wieder ESN-Alicante-Veranstaltungen, Partys und Ausflüge bekanntgegeben und über Erasmus Life Alicante auch größere Reisen mit Auslandsstudenten.

 

Ich fand es nur etwas schwierig, Freundschaften mit internationalen Studenten zu knüpfen, da sich oft die Leute aus den gleichen Ländern zusammengefunden haben. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit den Menschen, die ich kennengelernt habe, und ein Wiedersehen in Alicante ist auch schon geplant. 🙂

Alicante

Die Stadt an sich hat mir ebenfalls sehr gefallen. Alicante ist nicht zu groß, bietet aber einiges an Aktivitäten, Restaurants und Möglichkeiten zum Feiern.

 

Eines der Highlights ist das Castillo de Santa Bárbara, von dem aus man einen tollen Blick über die Stadt und das Meer hat und sehr schöne Sonnenuntergänge betrachten kann. Der Weg nach oben kann bei über 30 Grad zwar durchaus mal anstrengend sein, ist aber nicht allzu weit (ca. 20 Minuten) und lohnt sich auf jeden Fall.

 

Ebenfalls toll war es, einen Strand zu haben, den man zu Fuß erreichen konnte, um sich nach einem Unitag abzukühlen. Da dieser im Sommer aber durchaus etwas voller war, sind wir oft auch mit der Bahn ein paar Stationen zum Strand von San Juan oder Albufereta gefahren. Wenn man mal einen ganzen Tag Zeit hat, lohnt es sich auch sehr, ein Auto zu mieten und zu Buchten beispielsweise rund um Xàbia zu fahren. Ein weiteres tolles Ausflugsziel ist Altea, eine wunderschöne kleine Stadt mit weißen Häuschen und süßen Gassen. Diese ist sogar mit der Bahn günstig erreichbar.

 

Wenn ihr im Sommersemester dort seid, solltet ihr auf jeden Fall über die Hogueras in Alicante bleiben. Wir haben extra dafür unseren Rückflug umgebucht und würden es immer wieder so machen. In der ganzen Stadt sind Statuen verteilt und Zelte, in denen bis spät nachts gefeiert wird. Manche davon sind privat, aber man findet auf jeden Fall auch genug Plätze zum Feiern. Am letzten Tag werden dann, wie bei den Fallas in Valencia (ebenfalls ein Fest im Sommer), die Statuen verbrannt. Für gute Stimmung sorgen auch die Feuerwehrleute, die immer wieder Wasser in die Menge spritzen, sodass wir teilweise klatschnass weiterfeierten, was bei den hohen Temperaturen allerdings sehr angenehm war. Im Anschluss daran gab es knapp eine Woche noch einen Feuerwerk-Wettbewerb, welchen wir uns jeden Abend vom Strand aus angeschaut haben.

Hochschule

Was mir während meines Auslandssemesters etwas Probleme gemacht hat, war tatsächlich die Uni. Ich war am Anfang sehr viel krank und hatte große Schwierigkeiten, in der Uni mitzuhalten. Die Inhalte waren zwar nicht immer super schwer, aber es wurde vor allem sehr viel gefordert. In den meisten Fächern gab es immer wieder Abgaben, teilweise sogar wöchentlich.

 

Ich muss dazu aber auch sagen, dass sich das meiner Meinung nach sehr zwischen den verschiedenen Fächern unterscheidet. In einigen reicht es, wenn man regelmäßig da ist und gut mitarbeitet. In anderen sind jedoch Hausaufgaben von sechs Stunden pro Woche angesetzt. Vor allem das Fach Graphic Analysis & Ideation 1 hat mir einiges abverlangt. Das ist ein Mal- und Zeichenfach, das mir zwar super viel Spaß gemacht hat, aber wenn man eine gute Note haben will, ist es wirklich sehr zeitaufwendig. Auch die Benotung ist recht streng, sodass man für eine sehr gute Note Extraarbeiten abgeben muss.

 

Generell habe ich auch aus anderen Fachbereichen gehört, dass teilweise ziemlich streng bewertet wird, was ja sonst bei Auslandssemestern eher untypisch ist. Auch die Anwesenheitspflicht hat mich überrascht. In den meisten Fächern darf man ohne Attest maximal drei Mal fehlen.

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Was ich gut gemacht habe, war meine Kurse so zu legen, dass ich nur an drei Tagen in der Woche in die Uni musste. Dadurch ging nicht so viel Zeit für den Hin- und Rückweg drauf, und man konnte auch mal an einem verlängerten Wochenende in eine andere Stadt wie Valencia fahren. Ich würde also empfehlen, sich in den ersten zwei Wochen möglichst viele Kurse anzuschauen, um dann eine gute Entscheidung treffen zu können.

 

Ansonsten ist die Uni wirklich schön. Sie ist sehr groß, mit vielen Grünflächen, Orangenbäumchen und sogar einem kleinen Palmengarten. Zudem gibt es mehrere Mensen für einen Snack zwischendurch, den man hervorragend im Freien genießen kann.

Fazit

Alles in allem fand ich Alicante eine sehr schöne Stadt für ein Auslandssemester. Ich habe viel erlebt und tolle Menschen kennengelernt. Man sollte sich jedoch auf jeden Fall gut überlegen, welche Fächer man wählt, und sich bewusst sein, dass man für gute Noten durchaus Zeit und Fleiß in das Studium vor Ort investieren muss.