14 Sep
Erfahrungsbericht von Yannique H.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Anglistik / Amerikanistik, VWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2009 bis 07/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich nahm an der Summer Session an der University of California in Los Angeles teil. Um ehrlich zu sein, hatte ich vorher keine Ahnung, was mich dort erwartet. Ich hatte Befürchtungen, dass ich Verständnisprobleme haben würde, schließlich ist die UCLA eine der besten Universitäten Amerikas.
Ganz im Gegenteil! Ich habe meine Kurse in „English as a second language“ und „Microeconomics“ sehr gut verstanden. Ich habe in diesen 6 Wochen wirklich eine Menge gelernt. Naja, insgesamt bewerte ich den ESL 32 Kurs als ziemlich einfach, beim nächsten Mal würde ich einen anspruchsvolleren Kurs wählen.
Der Economics Kurs war schon deutlich anspruchsvoller, zwar habe ich alles verstanden, man musste aber trotzdem eine Menge (auswendig) lernen, viel lesen und sich gut für die Exams vorbereiten. Die Professorin war wirklich super, zwar hatte Sie eine sehr einschläfernde Ausstrahlung, die auf viele Studenten ihre Auswirkungen hatte, jedoch bewies sie hohe Fachkenntnisse und war bereit, jedem einzelnen Studenten individuell zu helfen.

Mit meinen 2 Kursen hatte ich ziemlich viel Freizeit, jemand der 2 Session hintereinander macht, sollte auf jeden Fall 3 Kurse belegen, man hat genug Zeit.

Die UCLA ist sehr beeindruckend, der Campus ist riesig, es gibt unglaublich viele Einrichtungen, Angebote, Möglichkeiten und Hilfestellungen. Als Beispiele sind 2 Pools (1 Neuer in Bau), ein Leichtathletik-Stadion, 2 Football-Trainingsplätze, ein Basketballstadion, viele Tenniscourts, ein Fitnessstudio, und mehrere Krankenhäuser zu nennen.
Alle Leute sind super nett und hilfsbereit, sowohl das Personal als auch die anderen Studenten, die aus der ganzen Welt (aber hauptsächlich aus Asien) stammen.

Die Unterkünfte, ich spreche von der Sproul Hall, wurden angeblich gerade renoviert. Naja, ich habe kein 4-Sterne Hotel erwartet, aber 6 Wochen lang kein Roomservice ist schon etwas heftig, man hatte keinen Fernseher, keine Klimanalage und keinen Platz. Ich kann mir nicht vorstellen wie man in solch einem Zimmer zu dritt leben kann. Einige Leute brachten noch ihre eigenen Kühlschränke, Fernseher, Surround-Anlagen und Fitnessgeräte mit, dies führte zu Vollendung der Vollbesetzung der Zimmer.

Studieren in LA ist wirklich etwas besonderes, diese Stadt ist so vielseitig, es gibt so viele Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Es scheint jede Woche finden Großveranstaltungen statt. Als ich in LA war, waren der FC Chelsea, AC und Inter Milan und Barca in LA. Die beiden letztgenannten trainierten zudem auf dem Campus und man hatte sogar die Möglichkeiten mit den Spielern zu reden. Zudem waren die LA Tennis Open auch auf dem Campus, ca. 1 Kilometer von den Unterkünften entfernt. Vertreten waren Stars wie Pete Sampras, Marat Safin und Tommy Haas.
Weitere Höhepunkte waren die zahlreichen Filmpremieren (z.B. Public Enemies mit Johnny Depp, Transformers mit Megan Fox usw.…). Alles in unmittelbarer Nähe der Uni.

Das vielleicht einprägsamste Ereignis war der Tod von Michael Jackson, ich kam gerade vom Einkauf zurück und wunderte mich über die ca. 2000 Menschen vor dem UCLA Medical Center, die weinten, sangen, feierten. Es herrschte eine Stimmung wie auf Woodstock. Den ganzen Tag kreisten 4 Hubschrauber über dem Campus, erst später erfuhr ich wie es zu dem ganzen Affentheater kam. Auch der Independence Day war außergewöhnlich, diese Stimmung ist etwas ganz besonderes!
Es gibt auch zahlreiche organisierte Touren, z.B. nach San Francisco, San Diego, Las Vegas, Disneyland oder zu Baseballspielen. Die genannte Organisation befindet sich bei Euren Unterkünften, jedoch ist sie sehr teuer, so bezahlt man für ein Baseballspiel 45$, dann bekommt man das Ticket und auf dem steht 9$. Gut, das war nicht so toll, aber danach wusste ich es wenigstens.

Als ich zu Hause ankam, und ein paar Kinofilme und Musikvideos sah, erkannte ich eine Menge Plätze in LA wieder, man sieht diese schönen Plätze dann im Fernsehen und denkt: da war ich vor ca.6 Wochen. Ein wirklich tolles Gefühl.

Wie man deutlich sieht ist in dieser Stadt immer etwas los, es wird einem nie langweilig und es gibt immer etwas Neues zu entdecken oder zu unternehmen!

Der Service von College Contact ist wirklich lobenswert, immer wenn es Probleme gab, konnte man diese entweder leicht vor Ort lösen, da die Leute dort unglaublich hilfsbereit sind oder aber man konnte sich an College Contact wenden!

Das einzig Negative an der ganzen Sache war das Beschaffen des Visa, man muss weit fahren und es ist sehr kostspielig.

Ich kann die Abwicklung über diese Organisation wirklich nur empfehlen.
Ich persönlich möchte auf jeden Fall noch einmal eine Summer Session machen, es hat mir wirklich viel gebracht.