Hawaii Pacific University
Das Auslandssemester an der HPU zu verbringen, war einer der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Nach dem ich bereits im Jahr 2007 einen Auslandssemester an der San Diego State University absolviert hatte, stand für mich fest, dass ich diese Gelegenheit noch ein Mal ergreifen möchte. Wie schon damals habe ich mich an College-Contact gewandt, um meine Organisation so einfach wie möglich zu halten und jeder Zeit einen Ansprechpartner zu haben.
Es hat alles sehr gut und ohne Probleme funktioniert. Mit Visum und Auslandsbafög hat alles ziemlich schnell geklappt. Das Einzige, wo ich meine Schwierigkeiten hatte, waren die Impfungen, da ich diese leider nicht nachweisen konnte und mich deswegen noch ein Mal impfen lassen musste. Alles halb so wild.
Dank google.com konnte ich ziemlich schnell eine passende Versicherung finden. Hab mich für ACE entschieden und bin sehr zufrieden damit gewesen. Auch im Falle einer Krankheit waren die Leute super kompetent und freundlich.
Einer der größten Challenges war für mich die passende Kurswahl. Es gibt zwar eine große Auswahl an Kursen aber die passenden bzw. die Kurse mit richtigen Schwerpunkten zu finden, gestalltete sich doch etwas komplizierter. Vielleicht lag das aber auch an meiner Uni, die da besonders viel Wert drauf gelegt haben. Ebenfalls, nach einer Weile, wurde auch diese Schwierigkeit erfolgreich beseitigt, so dass ich drei Kurse, die mir jetzt auch angerechnet wurden auf meinem Learning agreement stehen hatte.
Uni und Kurse
Ich hatte alle meine Kurse auf dem Downtown Campus. Dieser errinnerte eher an einen Business district als an eine Universität. Dieser ist ganz okay ausgestattet. Man findet so ziemlich alles was man braucht. Die Bib dagegen war eher enttäuschend. Alle Bücher mussten gekauft werden.
Ich hatte drei graduate Kurse gewählt: 6400 HR; 6000Marketing und 6200 Entrepreneurship.
6400 Human Ressources war ein Reinfall. Gelernt hat man absolut nichts aber eine gute Note, wenn man fleißig am Ball blieb und immer Hausafgaben gemacht hat, war jedem sicher.
6000 Marketing. Sehr viele interessante Cases--im Buch. Der Lehrer war sehr auf sich und seine Chain in New York bezogen, so dass es kaum neuen Stoff zum lernen gab. Dieser Kurs war mit sehr vielen Präsentationen und Hausaufgaben verbunden. Am Ende musste ein Marketingplan geschrieben und präsentiert werden. Ich mochte das Buch wirklich sehr, deswegen war der Kurs nicht so langweilig wie HR.
Mein liebling Kurs war definitiv Entrepreneurship auch wenn ich die "schlechteste" Note dort bekommen habe. Der Lehrer war sehr fordernd aber auch lehrte uns sehr vielen Sachen. Es war interessant seine Meinung zu vielen Themen zu hören, da er selbst als Entrepreneur tätig war und ein einzigartiges Projekt auf Hawaii betreut und erfolgreich umgesetzt hat. In diesem Kurs mussten zwei Businesspläne geschrieben werden.
Schon Fernweh bekommen?
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Wie es auch schon aus anderen Berichten hervorgeht, war die Wohnsitatution nicht die Einfachste. Die Vermieter wussten ganz genau, dass die Nachfrage nach Wohnungen enorm ist und haben die Mietpreise in die Höhe getrieben. Ich habe zunächst in einem Privat Housing gewohnt. Es handelte sich um einen Haus, welches von privaten Leuten ausschließlich an Studenten vermietet wurde. Wir waren insgesamt 10 Leute in einem Haus. Ich hatte ein geteiltes Zimmer mit einem Bad und habe 650$ dafür bezahlt. Später bin ich in ein Appartment in Waikiki umgezogen, wo ich ebenfalls ein geteiltes Zimmer hatte, wobei ich nur 450 bezahlt habe. Dabei muss ich sagen, dass ich wirklich SEHR viel Glück gehabt habe, ein derart billiges Zimmer zu finden. Eine Wohnung solltet ihr am Besten in Waikiki oder in der Nähe suchen, da sich dort das ganze Nightlife abspielt und natürlich der Strand nur minuten lang entfernt ist.
Spaß
Ich habe mich in diese Insel verliebt. Bin seit zwei Wochen jetzt zu Hause und kann immer noch nicht fassen, dass ich dort 5 Monate verbracht habe. Würde am Liebsten jeder Zeit zurück! Hawaii ist nicht nur Waikiki und Strand. Es ist so viel mehr! Die Menchen, das Aloha-Feeling, die unbeschreibliche Natur und so viel mehr. Ich könnte tagelang davon schwärmen. Kurz zusammen gefasst: Bleibt nicht nur in Waikiki. Erforscht auch die anderen Inselteile! Geht hiken! Sei es Diamond Head, Koko Head oder die fortgeschrittenen Hikes Kaau crater und three peaks...macht das! Ohne hiking habt ihr nur halb Oahu erlebt. Es macht so viel Spaß in der Jungle unterwegs zu sein und die Natur zu genissen. Ich habe das noch nie in meinem Leben vor Hawaii gemacht und ich bin süchtig danach geworden. Habe mehrere hikes zwei und drei Mal gemacht, weil ich nicht genug davon kriegen konnte. Also seit vorsichtig..Ansteckungsgefahr!;)
Geht so oft wie möglich zum Strand! Mein Lieblingort war Fort de Russy, wo ich Beachvolleyball gespielt habe. Man lernt super schnell viele Locals dort kennen. Wird man in deren Kreis aufgenommen, schon fühlt man sich wie der Mitglied einer kleinen Familie. Es sind immer die selben Leute, die jeden Tag zum Strand kommen, um Volley zu spielen. Dieser Ort fehlt mir am meisten.
Geht surfen. Wenn nicht auf Hawaii, wo sonst?:))
Besucht andere Inseln. Ich war auf Kauai, Big Island und Molokai. Jede Insel ist anders und super schön aber Molokai war mein Favorit. Dort gab es absolut nichts zu tun. Kilometerweite einsame Strände und unberührte Natur...und keine Menschenseele. Ist auch nicht wirklich verwundernswert, wenn man überlegt, dass die Insel nur 7000Einwohner hat. So wie ich mir Hawaii immer vorgestellt habe.
Ich liebe diese Inselgruppe und versuche so schnell wie möglich dort wieder zurück zu kehren! Ich kann euch wirklich nur empfehlen dorthin zu gehen! Enjoy it!
Aloha!