2 Jun
Erfahrungsbericht von Xenia L.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2010 bis 05/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo Leute,

so wie ihr grade, wollte ich auch unbedingt ein Auslandssemester in den USA machen. San Jose hatte für mich seine Vorteile: gutes Wetter, viele Reiseziele in der Nähe und das Leben in Kalifornien, was ja für viele ein Traum ist.

Vorbereitung:

Ich würde als Erstes empfehlen, in der Planungsphase ( 6-8 Monate vor dem Auslandssemesterbeginn) die Infoveranstaltung von college contact zu besuchen. Dort habe ich Vieles erfahren und mich endgültig für San Jose State entschieden. Die Berater sind sehr nett und können mit euch auch individuell, am Ende der Veranstaltung , reden.
Als nächstes müsst ihr den TOEFL Test machen. Für San Jose braucht ihr nur 71 Punkte, was wirklich ohne viel Mühe zu schaffen ist. Wer sich da nicht so sicher ist, kann auch die Vorbereitungskurse für den TOEFL besuchen. Diese gibt es aber wahrscheinlich nicht in jeder Stadt.

Alle Bewerbungsunterlagen für die Uni findet ihr auf der college-contact Seite. Die Bewerbung ist sehr unproblematisch, ihr müsst nur gucken, dass ihr die Gebühren rechtzeitig bezahlt und euch um das Visum kümmert. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr euch jederzeit an college contact wenden, telefonisch oder per Email.

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Hier gibt es sehr viele Möglichkeiten.

1. Ihr wohnt wie ich im Campus Village, sprich im Studentenwohnheim direkt auf dem Campusgelände. Klarer Vorteil ist, dass ihr problemlos zu den Vorlesungen und all den Veranstaltungen auf dem Campus kommt. Ihr lernt auch direkt viele Amerikaner kennen, denn die meisten Bewohner des Campus Village sind Amerikanische Studenten. Im Campus Village könnt ihr euch entscheiden, ob ihr in einem Einzel-oder Doppelzimmer wohnen möchtet. Das Doppelzimmer müsst ihr euch mit einem room mate teilen. Der Nachteil des Studentenwohnheims sind definitiv die Mietpreise. Ihr werdet mit Sicherheit ein Appartement finden können, was viel weniger kostet . Suchen könnt ihr aber erst vor Ort, was mir persönlich zu stressig war.

An alle, die sich fürs Campus Village entscheiden: bucht einen meal plan im Dining Commons. Der Preis scheint vielleicht viel zu hoch zu sein, aber auch nur, weil ihr den sofort und einmalig zahlt. Ich war sehr froh, mich ums Essen und Kochen nicht kümmern zu müssen. Das Essen im Dining Commons ist außerdem abwechslungsreich und man kann sich dort vor allem gesund ernähren. Ich denke, dass ich sonst nur fast food essen würde. Wie das auch fast alle (Studenten) in den USA machen :) Noch eine kleine Randnotiz zum Campus Village: die meisten Studenten, die da wohnen sind 18-19 Jahre alt...Leider habe ich das erst dort erfahren :)

Die Zweite Möglichkeit ist ein Appartement selbst vor Ort suchen. Dafür empfehlt sich www.craigslist.com . Bis ihr was gefunden habt, müsst ihr wohl im Hotel wohnen. Da würde ich das Ramada Limited empfehlen- es ist ganz günstig, liegt im Zentrum von San Jose und ist gut und sauber.

Drittens: I-House. Das wäre auch mein Favorit gewesen, wenn ich nicht so viel Besuch aus Deutschland empfangen würde. Im I-house müsst ihr euch nämlich ein Zimmer mit jemandem teilen, da es dort keine Einzelzimmern gibt. Ansonsten kann ich nur Gutes darüber berichten: I-House ist in der unmittelbaren Campusnähe, dort gibt es sehr viele interessante Events und dort wohnen nur internationalen Studenten der San Jose State University. Wenn ihr euch für diese Option entscheidet, müsst ihr euch um ein Wohnplatz bewerben, denn das I-House sucht sich die Bewohner genau aus. Ich glaube, man muss so was wie ein Motivationsschreiben verfassen. College Contact wird euch da sicher weiter beraten. Außerdem seid ihr als Bewohner des I-House dazu verpflichtet, einen meal plan in Dining Commons buchen( Im Campus Village ist das nur eine Option, denn jedes Appartement hat da eine komplett eingerichtete Küche).


Uni:

Jose angekommen seid. Diese Leute kümmern sich um all eure Probleme und sind sehr hilfsbereit. Als erstes werdet ihr im SAL Office eine akademische Beratung haben, wo ihr festlegt, ob ihr nur Englisch im SAL lernt (sie haben ihr eigenes Programm mit vielen Englischkursen) oder auch Kurse an der Uni belegen wollt. Als International Student habt ihr ganz klar einen Nachteil, was die Wahl der Kurse betrifft. Die Amerikanischen Studenten können lange Zeit vor Beginn des Semesters sich für die Fächer online anmelden. Wir müssen dagegen in der ersten Semesterwoche um einen Platz im Kurs „kämpfen“:). SAL wird euch paar Professoren empfehlen, die gerne internationale Studenten in ihre Kurse aufnehmen. Das heißt aber nicht, dass ihr diese Fächer nehmen müsst. Ich hatte Kurse, die sehr voll schon mit Amerikanischen Studenten waren und außerdem Fächer als Voraussetzungen hatten, die ich in Deutschland nicht belegt habe. Trotzdem habe ich alle Kurse bekommne, die ich wollte. Macht euch da also nicht all zu viele Sorgen. Mit jedem Professor kam man persönlich sprechen und seine Situation erklären.
Zu den Unikursen muss ich sagen, dass ich sie nicht grade anspruchsvoll fand. Ich habe BWL- und VWL-Fächer belegt und kann euch versichern, dass es was Mathe angeht, viel einfacher als in Deutschland ist. Ihr müsst zwar die ganze Zeit was für die Uni machen ( home works, Gruppenprojekte, Präsentationen, Midtermprüfungen und viel mehr Bücher als in den deutschen Unis lesen), aber insgesamt ist der Stoff einfacher und wird auch ganz anders vermittelt als in Deutschland. Bereitet euch von Anfang an drauf vor, dass ihr viel Geld für Bücher ausgeben müsst und diese auch wirklich lesen müsst.


Freizeit:

Jetzt kommen wir zum besten Part :) .San Jose ist leider nichts besonderes und ist eher als ein großes Dorf mit vielen Computerunternehmen zu beschreiben. Ich habe viele Wochenenden in San Francisco verbracht und würde es jedem empfehlen, dort mindestens eine Woche zu verbringen. Diese Stadt hat sehr viel zu bieten und verzaubert einen wortwörtlich. Nach dem ihr all die Sightseeing besucht habt, könnt ihr einfach durch die Straßen von SF laufen. Es gibt dort immer so viel zu entdecken! Nach San Francisco kann man ganz günstig mit einem Zug ( cal train) kommen. Für alles andere braucht man ein Auto. Generell empfehlt es sich ein Auto für den ganzen Aufenthalt zu mieten: das leben in den USA ist eigentlich ohne das Auto nicht denkbar :) . Als Erstes empfehlt es sich nach Santa Cruz, zu den ganzen Stränden, zu fahren. Guckt am besten vorher im Internet, was es dort für Strände gibt: die schönsten sind eher klein und ganz schön schwer zu entdecken, wenn man sich nicht vorher erkundigt hat. Die typischen Trips, die ihr von San Jose aus machen könnt ( und die um eine Woche dauern) sind: Vegas, Los Angeles( ist nichts besonderes, aber wird bestimmt jeder hin wollen :) ), Malibu, Santa Barbara, San Diego und Grand Canyon. Wenn ihr wie ich zum Spring Semester da seid, wird es wahrscheinlich zu kalt für Yosemite National Park ( auch in Mai lag da leider noch Schnee).
Was ihr noch unbedingt in den USA machen müsst, ist SHOPPEN! Im Westfield Valley Fair Mall gibt es einfach alles. Wer richtige Schnäppchen sucht, kann ins Great Mall fahren. Beide Malls sind ganz leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wenn ihr ein Auto habt, müsst ihr unbedingt in die Gilroy Premium Outlets. Diese sind mit dem Auto schnell erreichbar und dort gibt es einfach jede Marke, um 50-70 % reduziert. Ich würde dafür den ganzen Tag einplanen. Und viel Geld mitnehmen :).

Ich hoffe sehr, ich konnte euch mit diesem Erfahrungsbericht helfen. Ich würde auf jeden Fall jedem, der die Möglichkeit hat, ein Auslandssemester empfehlen!! Ihr lernt sehr viel über andere Kulturen (San Jose ist ein melting pot, dort trifft man Asiaten, Inder, Pakistaner und und und) und ihr lernt auch eine Menge über euch selbst!