20 Aug
Erfahrungsbericht von Viktor S.

Griffith University - Gold Coast

Stadt: Gold Coast
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2010 bis 07/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

AUSTRALIEN – Sonne, Strand, Meer, Koalas, Rugby… Jeder verbindet mit diesem Land das eine oder andere genannte Schlagwort.

Um heutzutage auf dem Arbeitsmarkt Erfolg zu haben, ist ein Auslandsaufenthalt unerlässlich. Warum sollte man das Angenehme nicht mit dem Nützlichen verbinden und sein Auslandssemester nicht an einem der wohl schönsten Fleckchen der Welt verbringen?

Ich habe mich aus einigen mir wichtigen Gründen für die Griffith University entschieden. Da ich meinen Auslandsaufenthalt in einem englischsprachigen Land verbringen wollte und nicht unzählige Auswahlverfahren durchlaufen musste, fiel mir die Wahl nicht sehr schwer. Außerdem ist die Auswahl der zu belegenden Module an einem der fünf Campi riesig und die Zahl der internationalen Studenten verspricht einen unvergesslichen Aufenthalt. Die Lage und das Flair des Gold Coast Campus tat sein Übriges…

Man sollte vor Reisebeginn schon ca. sechs Monate einplanen um alle organisatorischen Angelegenheiten zu klären.
Bei dem Bewerbungsprozedere und dem Kontakt zur Hochschule stand mir das Team von ‚college-contact.com‘ immer mit Rat und Tat zur Seite, so dass alles zügig und unkompliziert von statten ging. Die einzigen Voraussetzungen um einen Studienplatz an der Griffith zu erhalten sind zum Einen ein Nachweis über die erforderlichen Sprachkenntnisse (DAAD ist ausreichend) und zum Anderen der Nachweis über ein gültiges Visum.
Nach dem Erhalt der ‚Confirmation of Enrolement‘ (CoE) könnt ihr euch dann unter ‚immi.gov.au‘ um ein Visum bewerben. In meinem Fall habe ich mich für ein ‚Non-award Temporary Visa (Subclass 575)‘ entschieden. Dieses kostet ca. 350 € und nachdem eure Kreditkarte (oder die eines Freundes) mit der Summe belastet wurde habt ihr innerhalb der folgenden 1-3 Wochen euer Visum.

Um den Flug sollte man sich so früh wie möglich kümmern, da die Kosten bei kurzfristigen Buchungen sehr hoch sind. Für den Transfer vom Flughafen zur Uni bietet die Griffith auch einen kostenlosen Airport Collection Service an, den man mindestens drei Tage vor Ankunft buchen muss.

Bei der Suche nach einer Unterkunft gibt es grundsätzlich vier Möglichkeiten. Bei einem ‚Homestay‘ lebt man bei einer australischen Familie und zahlt einen kleinen Betrag für die ‚Unannehmlichkeiten‘ (Vermittlung durch die Uni). Das Leben in einem Studentenwohnheim ist auf jeden Fall die teuerste Variante, hat gegenüber den anderen Optionen aber auch seine Vorteile (nahe Uni, Kontakt zu anderen Kommilitonen…). Man hat natürlich auch die Möglichkeit, auf eigene Faust eine Bleibe zu suchen. Wenn man vor Ankunft schon gerne alles in trockenen Tüchern wissen möchte, kann man auf diversen Websites (z.B. gumtree.com.au) ein großes Wohnungsangebot einsehen und alles online abwickeln. Ich habe allerdings erst vor Ort nach einem Appartment gesucht. Auf dem Campus befinden sich in diversen Schaukästen Wohnungsinserate, wo ihr euch informieren könnt und darüber hinaus bietet euch die Uni auch hier einen kostenlosen Shuttleservice an, mit dem ihr eure Besichtigungstermine wahrnehmen könnt.

Zur Uni gibt es eigentlich nur Positives zu berichten. Ich habe drei Module gewählt, die in meiner Hochschule nicht angeboten werden und hatte dabei die Qual der Wahl. Im Gegensatz zu meiner Uni sind die Tutorien eine Pflichtveranstaltung, bei der man nicht mehr als zwei mal fehlen darf. Dies dient aber nicht der ‚Folter‘, sondern der Unterstützung beim Lernen, was an der Griffith University auch sonst groß geschrieben wird. Alle Dozenten und Tutoren sind sehr hilfsbereit und haben fast immer Zeit um euch bei Problemen nach Möglichkeit zu helfen. Außerdem gibt es zahlreiche Seminare und sonstige Angebote, die euch beim Lernen unterstützen und wenn es Probleme im privaten Bereich geben sollte wird sich auch immer ein Ansprechpartner finden lassen.
Ich muss sagen, dass das Arbeitspensum sehr hoch ist, denn mit den regelmäßigen Tests, Hausarbeiten und Präsentationen hat man alle Hände voll zu tun. Aufgrund dessen ist das Studium aber auch deutlich einfacher als in Deutschland und die Prüfungen sind ohne Probleme gut zu schaffen.

Ansonsten gibt es neben dem Studium zahlreiche Freizeitangebote und auch sonst jede Menge zu unternehmen. Von Sportvereinen über Konzertveranstaltungen bis hin zu Ausflügen in die nähere Umgebung ist alles dabei. Auch für die Partyhungrigen ist die Gold Coast das richtige Ziel – Es ist nahezu jeden Abend etwas in den zahlreichen Clubs und Bars los und ‚Surfers Paradise‘ ist nur zu empfehlen!!

Im Nachhinein kann ich sagen, dass das Auslandssemester in Australien es auf jeden Fall wert war und ich die Zeit in Down Under genossen habe. Es ist definitiv eine Erfahrung wert und ich bin mir sicher, dass auch ihr es nicht bereuen werdet!

Viktor