25 Mai
Erfahrungsbericht von Verena P.

Universitat Autònoma de Barcelona

Stadt: Barcelona
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2012 bis 04/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe im Frühling (Mitte Januar bis Ende April) 2012 mein Auslandssemester in Barcelona gemacht, und ich würde es jederzeit wieder machen, wahrscheinlich aber nicht an der UAB.

Wohnung

Um so stressfrei wie möglich zu starten hab ich mir von daheim aus eine Wohnung organisiert. Ich war überrascht wie einfach das war: auf Seiten wie wg-gesucht.de oder zwischenmiete.de kann man auch Barcelona als Stadt auswählen und bekommt sicher 100 Wohnungen angezeigt.
Weil ich noch nie in Barcelona war und ich’s nicht besser wusste, hab ich eine Wohnung am ADW erwischt, was echt ärgerlich war.

Sucht euch also lieber eine Wohnung in der Nähe dieser Metro-Stationen: Placa Catalunya, Barceloneta, Fontaner, Passeig de Gracia, Girona, Jaume I oder Liceu. Meidet jedoch die linke Seite der Rambla, da lungern v.a. nachts gruselige Gestalten.
Vorort umzuziehen ist aber ziemlich problemlos, da immer WG-Zimmer frei sind.
Solltet ihr im Winter dort sein, achtet drauf dass die Wohnung eine Heizung hat, sonst kann’s ganz schön unangenehm werden – selbst in Barca kann’s um die 0° haben.

Schon Fernweh bekommen?

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Die „Regeln“ der UAB haben mich oft zum schmunzeln gebracht: Anwesenheitspflicht, Handyverbot, Noten auf Mitarbeit, man muss sich melden wenn man auf die Toilette muss, Essen + Trinken (außer Wasser) ist verboten :o)

Ich wusste, dass an unserem Campus ausschließlich Study-Abroad-Studenten sind, also keine Spanier. Dass aber fast nur Amerikaner dort studieren (sicherlich 80%) und sonst nur noch ein paar Deutsche, ein paar Brasilianer, wenige Koreaner und sonst fast keine anderen Nationalitäten hätte ich nicht erwartet.
Sämtliche Kursinhalte sind total auf USA ausgerichtet, was wohl an der Überzahl der Amerikaner liegt. Mich und einige andere hat das ziemlich gestört, da ich nicht nach Spanien gekommen bin um etwas über USA zu lernen.
Das Kursniveau ist sehr unterschiedlich. Größenteils unter dem Niveau in Deutschland, teilweise jedoch sehr zeitaufwändig, mit vielen Präsentationen und Hausaufgaben die benotet werden.
Da Freitags aber immer frei ist, kann man sich eigentlich nicht über zu wenig Freizeit beschweren. 3-4 Kurse + Spanisch sind total easy machbar.
Die Profs sind alle Spanier, Mexikaner, Columbianer etc., sprechen aber weitgehend gutes Englisch.


Spanisch Kurs

Ich kam mit quasi Null Spanisch-Kenntnissen nach Barcelona. Die meisten Spanier sprechen nur sehr schlecht englisch, aber ich kam überraschend gut zurecht.
An der UAB hatte ich einen „Intensiv Spanischkurs“ A1-Level belegt, in der Hoffnung dort die wichtigsten Dinge zu lernen, die man auch sofort anwenden kann. Das war leider nicht der Fall. Dinge des alltäglichen Bedarfs (im Restaurant bestellen, Obst&Gemüse etc) haben wir erst in den letzten 2 Wochen gelernt…

Die Sprachunbegabtheit der Amerikaner hat sich sehr auf das Tempo des Kurses auswirkt, zudem hatte ich eine Lehrerin die etwas lahm war (andere hatten da mehr Glück). Somit hab ich nicht viel gelernt, was mich sehr geärgert hat, da der Kurs nicht billig war. Ich würde eher empfehlen sich selbst einen Kurs vor Ort zu organisieren, das scheint relativ einfach möglich zu sein und ist sicherlich günstiger. Was aber super ist, ist dass die UAB ein „Tandem“-Programm anbietet, bei dem man sich mit Spaniern trifft um mit/an denen seine Spanisch-Kenntnisse zu üben und zu vertiefen. Im Gegenzug dazu bringt man denen Englisch bei. Das ist auch eine super Gelegenheit die Barcelonesen und deren Gewohnheiten besser kennenzulernen, da man sonst nur sehr wenig Kontakt zu den Einheimischen hat.


Leben in Barcelona

Die Stadt hat richtig viel zu bieten. Man kann super shoppen, feiern, sightseeing, chillen etc. Der Strand ist ein Traum, das Nachtleben super vielseitig und es ist immer was los. Allerdings steigt die Zahl der Touristen ab Ostern extrem an, wodurch die Stadt ganz schön voll wird.
Lebensmittel sind etwas teurer als in Deutschland, Essengehen kann man selten unter 15 EUR. Auch das Nachtleben ist sehr sehr teuer, aber man gönnt sich ja sonst nichts ;o)

Man sollte allerdings schon ein gewisses Budget mitbringen, um Barca genießen zu können.
Von Barcelona aus kann man auch super Ausflüge in die umliegenden Orte machen oder mal über ein langes Wochenende nach Madrid, Sevilla o.ä. fliegen.


Taschendiebe

Taschendiebe sind überall! Die meisten meiner UAB-Freunde wurden beklaut! Habt immer eine Hand auf euren Handtaschen (auch in Bars und Cafés), nehmt nur das wichtigste mit und passt auf wenn ihr betrunken seid. Auch Hosen- und Jackentaschen sind nicht sicher!

Alles in allem war das Auslandssemester eine großartige Erfahrung die ich nicht missen möchte! Ich kann es jedem empfehlen und Barcelona ist die perfekte Stadt dafür!
Außerdem möchte ich mich nochmal bei den netten Mädels von CollegeContact bedanken für den super Support!