12 Dez
Erfahrungsbericht von Vanessa N.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Sprachkurse
Zeitraum: 10/2013 bis 11/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Einleitung:

Um meine Englisch-Kenntnisse noch etwas aufzubessern und Erfahrungen im Ausland zu sammeln, beschloss ich im Sommer 2013 in die USA zu gehen.
So bewarb ich mich für den Business Englishkurs an der San Diego State University. Zum einen, weil es nicht viele Unis gibt, welche einen solchen Kurs für kurze Zeit anbieten (oder er ist sehr teuer), zum anderen, ist San Diego eine tolle Stadt, was mir bereits ein Freund zuvor empfohlen hatte.
Der Business Englishkurs gehört zu dem Gesamtprogramm IEC (Intensive English for Communication). Der Unterkurs heißt BGP (Business for Global Practices). Um diesen zu machen, muss man eine Mindestpunktzahl beim Vortest erreichen, also ein fortgeschrittenes Level nachweisen. Dieser Kurs ist in Session A und Session B eingeteilt. Im gesamten ist es die Länge eines normalen Semesters. Ich habe lediglich 4 Wochen an dem Programm teilgenommen und somit heißt mein Programm nur Business English. Ich habe dennoch an dem normalen Unterricht teilgenommen, wie alle anderen.
Der Grund, warum ich nur 4 Wochen daran teilgenommen habe ist ganz einfach, dass in den USA studieren eine sehr kostspielige Angelegenheit ist. Je länger, desto teurer. Mir ging es vor allem um die Erfahrung. Mein Aufenthalt waren also mehr als 4 Wochen, nämlich 3 Monate, in welchen ich noch gereist bin.

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Die San Diego State University ist wirklich eine tolle Uni. Man merkt sehr schnell, dass sich die Studenten sehr mit ihrer Uni identifizieren. Ich schätze etwa 50% (oder mehr?) laufen alltäglich mit SDSU Pullovern/ T-Shirts/ etc. rum, trinken aus SDSU Flaschen, haben SDSU Aufkleber auf ihren Autos usw. Sie ist sehr mexikanisch vom optischen Baustil, vermutlich weil San Diego nur 30 Minuten von der mexikanischen Grenze entfernt liegt ;-).

Das Business Programm findet im ALI (American Language Institute) Gebäude statt (wie auch die anderen Sprachkurse), welches ausschließlich für Internationale Studenten ist. Man ist hier sehr entgegenkommend und es wird sich um alles gekümmert. Direkt gegenüber ist bspw. ein Gebäude für die Gesundheit der internationalen Studenten (Health Care Center). Also wenn es Probleme gibt, kann man sich einfach dort melden und es wird einem geholfen, oder die geben einem Tipps, wo man sich ärztliche Hilfe holt. Ich selbst war nie drin, aber so wurde es uns erklärt.
Es gibt ein großes Angebot an Möglichkeiten in jeder Hinsicht:

Es gibt West Commons und East Commons auf dem Campus, wo es zahlreiche Essensmöglichkeiten gibt. Es sollte für jeden was dabei sein. Es gibt sogar Salat ;-) und einen Supermarkt. Man muss also nicht fettig essen. Dort sind auch Bankautomaten von 4 oder 5 verschiedenen US Banken und ein Bookstore, wo es auch die ganze SDSU Kleidung gibt
Außerdem steht allen Studenten eine riesige Bibliothek zur Verfügung zum lernen oder lesen oder sonst was
Es gibt unglaublich viele Sportmöglichkeiten: als ALI Student (International Student) kann man kostenfrei das ARC nutzen, das Fitnessstudio. Dort gibt es etliche Geräte, außerdem Sportkurse, man kann Boxen, Squashen (hier heißt es Racquetball), Volleyball oder Tennis spielen, usw usw, Außerdem gibt es ein Freibad, was ebenfalls kostenlos ist
Wie glaube ich fast alle Unis sind natürlich auch an der SDSU Collegemannschaften für jegliche Sportarten. So lohnt es sich wirklich ein Footballspiel oder Basketballspiel der Aztecs (Collegemannschaft) anzuschauen. Als Student bekommt man das Ticket umsonst und die Spiele werden riesig gestaltet. Also nicht vergleichbar mit deutschen Unimannschaften. Die Stadien sind voll, und riesig und die Spiele werden sogar im TV übertragen. Es gibt reichlich Entertainment mit Cheerleading etc. Also man muss es sich mal angeschaut haben! :-)
Auch an Karten für Konzerte auf dem Campus oder in San Diego kommt man als Student recht günstig ran, und solche Konzerte finden recht oft statt
(Generell kann man mit dem SDSU Studentenausweis sämtliche Tickets auf dem Campus günstiger kaufen. Also auch San Diego Zoo, Sea World, Universal Studios LA, etc.)
Das ALI selbst bietet auch einiges für die internationalen Studenten, wie nachmittags Communication Classes, Ausflüge vergünstigt, kleine Feiern z.B. zu Halloween und jegliche Unterstützung

Ich denke es gibt noch sehr viel mehr, aber das ist erst mal das wichtigste


Studentenleben:

Generell, kann man sagen, studieren einige Deutsche an der SDSU, vor allem als normales Auslandssemester. Also es ist hier unmöglich den Deutschen nicht zu begegnen ;-), was ich persönlich nicht so berauschend fand, da man ja in die USA geht, um englisch zu lernen. Das liegt aber wohl an dem extremen Gegensatz zu Deutschland: viel Sonne und ein sehr entspannter Lebensstil :-)
Am ALI selbst sind gar nicht so viele Deutsche, die die Englischkurse besuchen, wie gesagt die meisten machen eher ein Auslandssemester und nehmen an den Univorlesungen teil. Am ALI sind größtenteils Asiaten und Araber, aber auch ein paar andere Nationalitäten, wie Norwegen, Belgien, Brasilien, Frankreich, etc. sind vertreten.
Außerhalb der Uni bietet das Studentenleben viel. Es gibt zahlreiche Clubs in Downtown, die wirklich zu empfehlen sind. Darunter das Stingaree, das Fluxx oder das Bassmnt. Wer in der Collegearea wohnt, wie es bei mir der Fall war (ich würde es auch so weiterempfehlen), der hat die Möglichkeit vor allem Donnerstags und Freitags mit dem Partybus zu diesen Clubs zu fahren. Die fahren meist von der Uni aus los gegen 22h, als Frau kann man oft umsonst oder für kleines Geld mitfahren, manchmal gibt es sogar Freigetränke und der Clubeintritt ist im Preis mit drin. Dieser Partybusse haben ihren Namen zurecht, denn es läuft die Fahrt über Partymusik und für Lichteffekte ist ebenfalls gesorgt. Um 2h fahren diese für gewöhnlich zurück zur Collegearea, da um diese Zeit die Clubs schließen.
Ansonsten finden auch oft Homeparties rund um die Uni statt, mit Beerpong oder Flip cup, wirklich zu empfehlen und immer sehr lustig. Auch innerhalb der Woche kann man gut feiern gehen. Dienstags empfiehlt sich das Typhoon in Pacific Beach, wo man bis 0h sehr günstig Getränke bekommt, Donnerstags gehen die meisten ins Beachcomber in Mission Beach, wegen vergünstigter Getränke bis 23h (da ist der Laden meist komplett voll mit Deutschen).
Darüberhinaus gibt es wie gesagt Konzerte, Sportmatches, uvm.
Das Essen spielt natürlich auch keine unwichtige Rolle. Was ich wirklich empfehlen würde es zum naschen: The Baked Bear (2 Cookies deiner Wahl + Eis deiner Wahl in die Mitte = Cookie Sandwich) und Yogurthland (Frozenyogurth komplett selbst zusammen stellen) in Pacific Beach. Ansonsten Buddies Burgers in der College Area oder Pandaexpress in East Commons. Aber es gibt noch eine ganze Menge mehr an Köstlichkeiten.
Für die sonnigen Tage ist der schönste Strand definitiv in La Jolla, mit Seehunden und anderen Tieren in freier Natur und Felsen.
Pacific Beach ist ebenfalls sehr schön, ich habe dort live Delfine am Pier schwimmen sehen. Ocean Beach empfiehlt sich für den Sonnenuntergang (Sunset Cliffs), wirklich unglaublich schön, in Mission Beach bietet die Uni zahlreiche Wassersportaktivitäten für wenig Geld. Man kann auch am ALI oder sonst an der Uni Surfen als Wahlfach nehmen. Gegenüber von Downtown gibt es außerdem noch Coronado Island, ebenfalls mit schönem Strand.

Zum Erkunden der Stadt empfehle ich Downtown (Gaslamp District mit kleinen Läden und Restaurants, Horton Plaza zum Shoppen, Little Italy zum Essen, Seaport Village mit Museen etc.), Balboa Park, Mount Soledad (Ausblick über San Diego), die Beaches, usw.
Da das öffentliche Verkehrsnetz nicht annähernd so gut ausgebaut ist wie in Deutschland und es lediglich 3 Trolley Linien und einige Busse gibt, empfiehlt es sich wirklich sich mit ein paar Leuten zusammen zu tun und bei kürzerem Aufenthalt ein Auto zu mieten, bei längerem vllt sogar zu kaufen. Ich persönlich hatte kein Auto und fand es immer sehr umständlich auf Bus und Bahn angewiesen zu sein. Aber es ist machbar, wenn man Geduld mitbringt.
Zum Wohnen würde ich, wie gesagt, die College Area empfehlen, da man zum feiern immer nach Downtown kommt mit Bus oder zur Not mit mehreren zusammen tun und n Taxi für 40-50$. Wohnt man in der Beacharea, braucht man definitiv n Auto, um zur Uni zu kommen. Rund um die Uni gibt es zahlreiche Apartmentkomplexe. Man sollte sich frühzeitig bewerben, diese sind allerdings auch nicht ganz billig, wie fast alles in Kalifornien.


Business English:

Das Kursprogramm hat mir persönlich sehr gut gefallen. Man hat ein paar festgelegte Fächer, wie Writing, Listening, Reading und kann außerdem noch einige Fächer selbst wählen. Ich hatte z.B. Business through Video, wo Filme geguckt wurden, die mit Wirtschaft o.ä. zu tun haben und genau auseinander genommen werden. Außerdem hatte ich eine Presentationclass, in welcher das Vorstellen von Projekten oder Präsis geübt wurde, was ich ebenfalls als sehr nützlich empfand. Freitags hat man immer Wahlfächer, wo man u.a. surfen wählen kann oder sonstige Fächer, die einem gefallen.
Der Unterricht findet jeden Tag von 8-13h statt (Freitags, je nachdem was man wählt) mit 2 Pausen zwischendurch. Ich fand das sehr gut, da ich nicht gezwungen war, in der Uni zu essen und man den Tag nutzen konnte.
Die Lehrer sind alle super nett und man spricht sie mit Vornamen an. Zudem sprechen sie, im Gegensatz zu den meisten Amerikanern, sehr deutlich und verständlich (vermutlich weil sie es gewöhnt sind mit Internationals zu reden ;-))


Vermittlung:

Ich hatte über eine Freundin von College Contact erfahren. Normalerweise ist man es gewöhnt, dass man für jegliche Art von Vermittlung recht viel Geld zahlen muss, so war ich sehr dankbar etwas zu finden, für das ich nicht separat zahlen muss.
Ich muss sagen, dass ich wirklich hervorragend unterstützt wurde, sogar besser als von vielen Vermittlungsfirmen für die man zahlen muss, mit denen ich bereits Erfahrungen gesammelt habe. Es wurde einem eine Menge Arbeit abgenommen, man musste eigentlich nur die Formulare ausfüllen, und College Contact hat sich darum gekümmert, dass diese bei der Universität ankommen. Wenn man auf dem Campus wohnen möchte, kann man sich auch direkt dafür bewerben und es wird sich darum gekümmert. Auch wenn man in eine Gastfamilie möchte. Da beides für mich nicht in Frage kam, habe ich mich selbst um eine Unterkunft gekümmert. Dies gestaltete sich schwierig, da zu der Zeit das Semester bereits angefangen hatte und somit die meisten Apartmentkomplexe ausgebucht waren. Also hatte ich mich nochmal an College Contact gewandt und mir wurde Hilfe in jeder Hinsicht angeboten.
Während meines Aufenthalts in den USA hatte sich College Contact noch weitere Male gemeldet, um zu fragen ob alles nach Plan laufe und, dass ich bei jeglicher Art von Problemen mich bei ihnen melden könne.
Ich kann also wirklich sagen, dass College Contact tolle Arbeit geleistet hat und mich dabei unterstützt hat, eine einzigartige, wundervolle Erfahrung zu sammeln. Ich würde sie jederzeit weiterempfehlen.