California State University Fullerton
“Heeey, what’s up? How about studying and then have a coffee together?” Das sind Worte, die zu meinem Alltag wurden während meines Auslandssemsters. Mein Name ist Valentina, ich studiere International Business und habe mein 3-tes Semester an der CSUF absolviert.
Wie ich auf California State Universtiy Fullerton gekommen bin?
Durch einen Umweg. Ursprünglich war mein Traum auf die Hawaii Pacific University zu gehen. Innerhalb einiger Wochen lag auch schon die Zusage für das Wintersemester in meinem Postfach. Geht das wirklich so schnell? Ja, das stimmt.
Mit der Zusage wurde ein Wunsch zur Realität und nun kamen Fragen auf, wie:
Kann ich es mir wirklich leisten? Oder hab ich mit der HPU doch ein wenig zu hoch gegriffen? Ist es wert so viel Geld zu riskieren ohne vorher zu wissen, ob man in einer Fremdsprache die Kurse bestehen kann? usw. Da ich nicht alle Fragen mit Ja beantworten konnte musste ich mich nach einer anderen Lösung umschauen. Finanziell verglichen mit der HPU war CSUF die beste Alternative. Heute bin ich überglücklich, dass sich durch finanzielle Fragen mein Ziel geändert hat. Denn man muss bedenken, dass man mit einem Auslandssemester einem neuen System zusagt und Kosten entstehen, von denen man vorher nicht die geringste Ahnung hat.
Ich bin in Fullerton, ohne einen Wohnplatz zu haben, angekommen. Heute würde ich Studenten empfehlen, Studentenwohnheime nicht gleich abzulehnen, denn mit der Wohnungssuche macht man sich Stress, der einen 5-monatigen Aufenthalt nicht wert ist. Das Angebot des University Village schien mir viel zu teuer zu sein, doch am Ende lag ich mit viel mehr Aufwand bei fast denselben Ausgaben und sogar noch für ein geteiltes Zimmer.
In den ersten Tagen wird eine „Orientation“ angeboten, die unglaublich gut organisiert und mit einem reichen lunch belohnt wird. Nach dem Wochenende geht dann das Studium auch los. Das internationale Office versucht alle exchange students in diejenigen Kurse einzuschreiben, die man bei der Bewerbung angibt. Deshalb würde ich jedem ans Herz legen, sich dafür sehr viel Zeit schon in Deutschland zu nehmen. Lest euch die Vorraussetzungen durch. Die Zeit fliegt schneller als man denkt, und wenn man sich keine Gedanken um die Kurse vorher macht, ist es dann viel Schwieriger alles in den USA zu regeln. Als internationaler Student hat man sehr gute Chancen in das gewünschte Fach reinzukommen, da vom Office aus die hohen Studiengebühren beachtet werden -dies ein unglaublicher Vorteil der CSUF!!
Als das Studium losging war ich relativ enttäuscht und wollte mein Auslandssemster abbrechen, denn meist reicht der einfache Wortschatz, denn man vom Alltag mitbringt nicht mehr aus. Ich muss erwähnen, dass ich vorher 1,5 Jahre im englischen Sprachraum gelebt hatte, mich recht gut verständigen konnte, mich aber trotzdem sehr überfordert fühlte. Aber eine Bitte: habt Geduld!! Bricht nicht die Kurse ab oder springt in ein Fach, das zwar einfach ist, euch aber nichts bringt. Die Panik ist normal und sie wird vergehen. Die Fächer, die ich abwählen wollte, habe ich am Ende mit einem A und B abgeschlossen. Natürlich ist aber auch Disziplin gefragt; diese baut man aber mit der Zeit auch ein.
Sobald das Studium beginnt, beginnt auch die Zeit zu fliegen. Sehr gut bewerten würde ich das Angebot an Aktivitäten. Gerade am Anfang wird bei allen Aktivitäten kostenloses Essen angeboten, es gibt beach parties, Billiard- und Bowlingabende, coffee breaks usw: alles Aktivitäten, bei denen man sehr viele neue Freunde finden kann. Die Universität an sich ist mit so vielen Möglichkeiten ausgestattet, dass man die Zeit gut einteilen muss, um das Studium nicht zu vernachlässigen. Neben kostenlosen Kino-, Tanz-, Billiard-, Bowling-, und Sportabenden ist die Universität wie eine eigene Stadt in der Stadt. Schließlich ist die CSUF mit 35.000 Studenten die größte Universität Kaliforniens (nicht flächen- sondern zahlenmäßig). Die Bibliotheken sind fast rund um die Uhr geöffnet und sind auch so gut ausgestattet, dass das Studieren total Spaß machen kann. Ich selbst hatte das Lernen dort richtig genossen. In der Bibliothek sieht man Freunde wieder, studiert zusammen und geht danach aus. Das z.B. war für mich fast das Schönste an dem Semester. Für die, die das Reisen genießen kann ich Fullerton auch empfehlen. Wenn man die Möglichkeit hat, dann muß man einfach in Orange County gelebt haben, auch wenn es ein sehr !! teurer Ort ist. Huntington Beach, bekannt als „surf city“, Laguna Beach, Santa Monica, Santa Barbara, Los Angeles und Hollywood sind mit dem Zug, Bus und Metro sehr gut zu erreichen. Doch dazu ein letzter Tipp: genießt die Uni, denn ihr seid nur einmal im Leben ein Student. Reisen könnt ihr jederzeit, aber ein Teil der CSUF seid ihr nur einmal. Da die Uni so viele verschiedene Studiengänge hat, könnt ihr nicht nur Teil des Studienganges werden, sondern auch ganz günstig die Konzerte, Theater, Tänze usw. genießen, die meist aus Studenten bestehen.
Wer zu den Kursen Business Finance, Principles of Microeconomics, Law for Small Business oder Financial Accounting Fragen hat, kann mich gern für weitere Informationen anschreiben.
Natürlich ist es eine Herausforderung aus seiner eigenen Komfortzone rauszukommen, aber sobald ihr euch auf das Abenteuer einlässt, wird sich euer Horizont so sehr erweitern, dass ihr euch gar nicht mehr vorstellen könnt, diesen Schritt nicht gemacht zu haben!!! Macht bei allem mit, denn so erlebt ihr etwas, was man nicht kaufen kann!!
Vielen Dank auch an College Contact. Ich habe viel Respekt, wie gut und hilfsbereit alle Mitarbeiter einem zur Seite stehen, vielen Dank!!