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University of Essex
Erfahrungsbericht

von Julia S.

06
Okt.
2025

Informationen

Hochschule: University of Essex
Stadt: Colchester
Land: Großbritannien
Studienrichtung: Psychologie
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 10/2024 bis 06/2025

Bewertungen

Hochschule:
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Studieninhalte:
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Studienbedingungen:
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Freizeit:
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Spaß:
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Gesamtbewertung:
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Fotos (7)

Nachdem ich im Juni 2024 mein Abitur gemacht habe, war ich mir sicher, dass ich, bevor ich mit meinem Studium beginne, ein Gap Year machen möchte. Von der Möglichkeit ein Academic Gap Year zu machen, wusste ich anfangs nichts, bin aber nach langer Internetrecherche darauf gestoßen und hielt es für eine gute Möglichkeit, ins Ausland zu gehen und gleichzeitig verschiedene Studiengänge zu erkunden. Ich hatte ein paar Telefongespräche mit Stefanie Adler, die mich gut beraten hat, und habe mich dann letztendlich für die University of Essex entschieden.

 

Nachdem ich meine Zusage von der Uni bekommen habe, wurde mir auch ziemlich schnell meine Unterkunft auf dem Campus zugewiesen. Ich habe in der Unterkunft „The Copse“ gewohnt und fand die Lage sehr gut. Es sind von da aus circa 10 Minuten zum zentralen Campus und 15 zu Tesco. Ich habe mir eine „flat“ mit 11 anderen Mädchen und Jungen geteilt. Jeder von uns hatte sein eigenes Zimmer inklusive Badezimmer und wir haben uns die Küche geteilt. Die Küche war zwar recht groß, allerdings wurde es bei 12 Leuten manchmal doch ganz schön eng.

 

Wenn man in „The Copse“ wohnt, muss man sich auf einige nächtliche Feueralarme einstellen, die im Vergleich zu anderen Unterkünften deutlich häufiger vorkommen. Außerdem sind die Zimmerwände sehr dünn, wodurch ich viele Geräusche meiner Mitbewohner gehört habe.

University of Essex

Bereits vor dem Start meines Auslandsjahres konnte ich die Module aus unterschiedlichen Studiengängen auswählen. Ich habe bei meiner Auswahl den Fokus auf psychologieähnliche Studiengänge gelegt. Am besten hat mir letztendlich das Modul „criminal law“ gefallen, da dieses Modul durch die vielen Fallbeispiele sehr anschaulich gestaltet wurde.

 

Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass ich dort nur 4 Vorlesungen pro Woche haben werde und es leider auch nicht möglich war, mehr Module zu wählen. Somit war es schwer für mich, einen genaueren Einblick in die Module zu bekommen. Für einen groben Überblick hat es trotzdem gereicht.

 

Kommen wir nun zu den Angeboten der Uni:

 

Zu Beginn gab es die „freshers week“, in der täglich Events organisiert wurden. Darunter die „freshers fair“, bei der alle Sportvereine und Societies vorgestellt wurden. Es ist sehr empfehlenswert, so vielen Societies und Vereinen wie möglich beizutreten, um sich gerade am Anfang abzulenken und Kontakte zu knüpfen.

 

Bei den Veranstaltungen der freshers week ist mir dann aber auch aufgefallen, dass ich, abgesehen von einem anderen deutschen Mädchen, die Einzige an der ganzen Uni war, die ein Academic Gap Year gemacht hat. Darüber war ich sehr erstaunt. Dementsprechend waren alle anderen Austauschstudenten im dritten oder vierten Semestern, was es schwerer gemacht hat, Kontakte zu knüpfen.

 

Durch Zufall habe ich dann ein englisches Mädchen kennengelernt, das aber auch gut Deutsch sprechen konnte. Mit ihr habe ich mich schnell gut angefreundet. Ich hatte sehr großes Glück, sie kennengelernt zu haben, denn wir haben nicht nur viel Zeit miteinander verbracht, sondern sie hat mich auch ihren Freunden vorgestellt und zu Partys oder andere Treffen immer mitgenommen. Durch sie habe ich eine Menge neuer Leute kennengelernt, unter anderem ein Mädchen aus Bermuda, mit dem ich mich auf Anhieb gut verstanden habe und ab dem Zeitpunkt fast jeden Tag mit ihr etwas unternommen habe.

Freizeit

Dies führt mich auch direkt zu meinem nächsten Punkt: Freizeit und Unternehmungsmöglichkeiten.

 

Da ich wie schon erwähnt nur wenige Vorlesungen in der Woche hatte, bin ich sehr dankbar über das Freizeitangebot der Uni gewesen. Ich bin der Tennismannschaft beigetreten, wodurch ich 2 – mal die Woche Training und jeden Mittwoch ein Mannschaftsspiel gegen eine andere Uni-Mannschaft hatte. Ich habe auch andere Sportarten wie Tischtennis und Pole Dancing ausprobiert.

 

Von der Uni wurde das ganze Jahr lang jeden Tag Veranstaltungen angeboten, darunter „sip and paint“ (Malen mit alkoholischen Getränken) oder Quiz Shows. Manche Veranstaltungen waren kostenlos und für mache musste man wenige Pfund bezahlen, was sich aber immer gelohnt hat. Drei mal die Woche hat das „Sub Zero“, der Nachtclub, geöffnet. Die Musik und Atmosphäre haben mich wirklich hundertprozentig überzeugt und wenn man früh dran war, konnte man auch oft günstige und manchmal sogar gratis Tickets abstauben.

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Wenn man das Unigebäude mal verlassen möchte, ist man in circa 15 Minuten mit dem Bus in der Innenstadt von Colchester. Dort gibt es einige Läden und Restaurant, weshalb man gut ein bis zwei Stunden dort verbringen kann.

 

Wenn man eine größere Stadt sehen möchte, lohnt es sich 15-20 Pfund für ein Zugticket nach London zu investieren. Die Zugfahrt dauert circa eine Stunde. Ist also sehr empfehlenswert. Ich habe auch einen Kurztrip nach Edinburgh gemacht. Wenn man mit Ryanair fliegt, sind die Flüge sehr günstig, und unabhängig davon ist die Stadt wirklich wunderschön und hat sehr viel zu bieten.

Fazit

Insgesamt bin ich unendlich dankbar für die Dinge, die ich erleben durfte und für die tollen Leute, die ich kennengelernt habe. Ich kann es allen, die schonmal in das Studentenleben hineinschnuppern möchten, sehr empfehlen. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass es sein kann, dass man die einzige Gap Year-Studentin ist, was einem den Start erschweren kann. Außerdem geht der Akademische Teil des Gap Years durch die wenigen Vorlesungen ein wenig verloren. Trotzdem würde ich mich immer wieder für das Academic Gap Year entscheiden und bin sehr froh diese Erfahrung gemacht zu haben!