5 Jan
Erfahrungsbericht von Tom I.

San Diego State University


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsinformatik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2023 bis 12/2023
Heimathochschule: Vechta/Diepholz FHWT

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess:

Der Bewerbungsprozess verlief über meine Hochschule und mit College Contact. Dabei war dies besonders mit Hilfe von College Contact sehr einfach und ohne Schwierigkeiten möglich. Zu allen Dingen, wo Fragen aufkamen, konnten mir die Mitarbeiter sehr gut weiterhelfen, sodass ich innerhalb des gesamten Prozesses sehr gut aufgehoben war.

Man mussten zwar eine Vielzahl an Dokumenten abgeben und bearbeiten, jedoch gab es dort wenig bis keine Komplikationen. Wenn man an der SDSU angenommen wurde, wird man direkt mit den ersten Themen zur Einschreibung konfrontiert. Hierbei schickt die SDSU sehr viele Mails, die anfangs nach sehr viel Arbeit aussehen, es aber nicht sind. Es ist wichtig möglichst alle Mails zu lesen, um es später im Umgang mit Canvas (Studentenprogramm) einfacher zu haben.

Kurswahl:

Die Kurswahl ist schon eine größere Herausforderung, da man als internationaler Student erst nach den nationalen Studenten sich in die Kurse einschreiben darf, sodass die „guten“ Kurse oft schon voll waren. Man muss sich aber keine Sorgen machen, dass man keine Kurse bzw. nicht den richtigen bekommt. Bei mir hat es geholfen, in der ersten Woche nach der Kurswahl zu den Vorlesungen hin zu gehen, auch wenn man nicht eingeschrieben ist und den Professor nach einer Erweiterung des Kurses zu fragen, meistens ist dies möglich, da viele nationale Studenten erst spät ihre Kurse nochmal droppen und demnach auch wieder Plätze frei werden.

Meine Kurse waren:

  1. International Economic Problems (ECON 360) Grade: A
  2. Data Management Systems (MIS 380) Grade: A
  3. Cloud Services (MIS 420) Grade: A-
  4. Elem. Statistics Business (STAT 119) Grade: A

Ich kann fast jeden Kurs sehr empfehlen, außer den STAT 119 Kurs, da die Professorin leider nicht besonders gut erklären konnte und Sie nur ihre Schriften vorgelesen hat. Die Hausaufgaben in dem Fach konnte man jedoch sehr gut zum Lernen benutzen, sodass das Verständnis deutlich besser durch die Hausaufgaben erlangt wurde, als mit der Vorlesung. Die MIS Kurse waren nicht besonders interaktiv, was ich jedoch auch aufgrund des Themas schwer möglich ist und auch nicht zwingend nötig war. Der Kurs MIS 420 bei Jacob Doiron hat mit sehr gefallen, da der Professor durch seine Arbeit bei Homeland Security sehr viel aus der Realität im IT-Bereich erzählen und somit auch eine interessante Vorlesung bieten konnte. ECON 360 ist sehr interaktiv und wurde in meinem Jahr von vielen internationalen Studenten besucht, sodass das Thema sehr gut aufgearbeitet werden konnte. Die Professorin ist sehr engagiert und macht den Unterricht unterhaltsam.

Aufgrund von Anforderungen meiner Heimathochschule musste ich bestimmte Kurse wählen, die leider auf jeden Wochentag gefallen sind, sodass man zwar wenig Uni an einem Tag hatte, aber dafür halt jeden Tag. Ich habe dies nicht als schlecht empfunden, da man sowieso viel Zeit am Campus verbracht hat. Wenn man Fragen zur Uni oder zu den Kursen hatte, bekam man direkt eine Auskunft im Global Campus Office oder per Mail innerhalb eines Tages.

Wohnen:

Das Wohnen in San Diego ist sehr teuer. Hierbei ist es hilfreich, wenn man sich früh eine Unterkunft sucht, da man kurz vor dem Semesterstart nur schwer etwas findet oder einfach Glück haben muss, wenn man nicht über 1.500$ bezahlen möchte. In meinem Fall hatte ich Glück in ein Haus einziehen zu können, in dem noch ein Mitbewohner gesucht wurde. Daher kam ich trotz später Bemühungen noch zu einem guten Einzelzimmer in der Nähe der Uni. Die Uni konnte ich entweder mit einem 25min Fußmarsch oder mit dem Bus in 5min erreichen. Dies war für mich völlig in Ordnung, hierbei hat sich auch das Semesterticket gelohnt, da ich oft mit dem Bus gefahren bin. Für weitere Ausflugsziele sollte man sich aber mit mehreren Leuten ein Auto bei Dirty Cheap Car Rental mieten, da man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr viel Zeit benötigt.

Freizeit:

In San Diego kann man sehr viel machen und erleben, sodass man nie Langeweile oder gar Heimweh bekommt. Man hat sehr schnell neue Kontakte aufgebaut, sowohl zu internationalen, als auch zu nationalen Studenten, dies hängt allerdings stark von einem selbst ab, wie offen man allem entgegensteht.

Mein Lieblingsstrand war La Jolla zum Schwimmen, Sonnen und für Sonnenuntergänge ist es mit Abstand Del Mar, das sich direkt an den Bahnschienen des Amtraks befindet. In der Zeit um Thanksgiving gibt es eine Woche in der man sehr gut verreisen kann. Ich war in dieser Zeit in Las Vegas und San Francisco und bin dabei den Highway 1 heruntergefahren, was ich sehr empfehlen kann. Wenn man das nötige Kleingeld besitzt, sind Trips nach Hawaii, Cancun (Mexico), etc. natürlich auch noch möglich.

Fazit:

Es war einfach eine unvergessliche Zeit, die man nicht missen wird. Es war anfangs eine nicht allzu einfache Entscheidung, aber es war im Endeffekt die beste Entscheidung meines Lebens dieses halbe Jahr dort zu verbringen. Man kann dort einfach unglaublich viel erleben.