14 Apr
Erfahrungsbericht von Tobias D.

University of California, Santa Barbara

Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung und Bewerbungsverfahren:

Ich war sehr überrascht wie einfach und unkompliziert alles über College Contact ging. Prinzipiell steht alles Schritt für Schritt erklärt und daher sollte auch nichts schief gehen. Ich habe mich im Februar 2013 für das FALL Quarter 2013 beworben. Vorab habe ich im Dezember den TOEFL Test belegt (80 Punkte werden benötigt) und meine Noten übersetzen lassen. Ansonsten muss eine Bescheinigung über die Mittelverfügung „Proof of Funding“ bei der Bank eingeholt werden und ein Student F1 Visum beantragt werden, was auch überhaupt kein Problem war und ich nach 2 Fragen: Aufenthaltsdauer und Grund für die Reise, mein Visum bekommen habe. Die Zusage von der Uni habe ich nach ca. 2 Wochen erhalten.

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Da dies meine erste USA Reise war und ich mich nicht so gut vorher erkundigt habe, habe ich einen Flug nach Santa Barbara gebucht (1080€), was mich ca. 300€-400€ mehr gekostet hat als ein Flug nach LA oder San Francisco. Ich würde jedem nur raten, nach „ LA “ zu fliegen und dann mit dem Bus nach Santa Barbara zu fahren. Es ist überhaupt kein Problem, die Busse fahren täglich und kosten ca. 55$!
Ein Zimmer oder Apartment bekommt man auf die Schnelle immer und vor Ort suchen funktioniert ohne Probleme. Allerdings sind so gut wie alle Zimmer für 2-4 Personen ausgerichtet. Single Apartments sind sehr teuer und schwierig zu bekommen. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich vorab schon über die verschiedenen Apartments zu informieren und auch teilweise möglich aus Deutschland zu buchen, wer die Sicherheit haben möchte. Ich habe die ersten Tage im Hostel in Santa Barbara Downtown gewohnt und nach 3 Tagen ein „Double“ Zimmer gemietet mit einem weiteren Studenten (pro Person 680$), welches ich über „craiglist“ gefunden habe. Es ist kein Thema einen längeren Mietvertrag zu unterschreiben, das Zimmer wird man in der Regel immer schnell los (nur rechtzeitig Nachmieter suchen sei geraten).
Die Grundempfehlung ist definitiv in „Isla Vista“ zu wohnen und nicht direkt in Santa Barbara. Isla Vista ist ca. 20km von Santa Barbara entfernt. Wohnheime gibt es auch, würde ich persönlich aber nicht vorziehen, da diese immer einige Regeln beinhalten, die das Leben dort ganz schön einschränken können.


Studium:

Da ich als extension Student für nur ein Quarter da war, habe ich auch schon vor ab 2 extension Kurse bequem von zu Hause gewählt. Diese können auf der UCSB extension Seite eingesehen und bezahlt werden. Nachdem ein Kurs bezahlt wurde, ist ein Platz in dem jeweiligen extension Kurs garantiert. Die regulären Universitätskurse sind nicht so einfach zu belegen.
Um einen „academic“ Kurs zu belegen, müssen verschiedene Auflagen erfüllt werden, die evtl. mit genaueren Übersetzungen der Noten der Heimuniversität oder bestimmten Fristen erfüllt werden müssen. Ansonsten müssen Kurse, die belegt werden möchten, mehrere Wochen besucht werden und dann vom Dozent/Prof genehmigt werden. In der Regel bekommt man die meisten Fächer auch, die man möchte, ich habe nur vereinzelt anderes gehört.


Fächer:

Ich habe es mir sehr bequem gemacht und nur extension Kurse gewählt. Ein Academic Kurs „Sports Management“ war leider voll und auch mit 3 Veranstaltungen pro Woche versehen, so dass ich am Ende die folgenden Kurse gewählt habe:

#Global Economics
Kann ich mit guten Gewissen weiterempfehlen. Der Unterricht war sehr interessant, in einer überschaubaren Klassengröße und die Notenvergabe sehr positiv. Es gab zwar regelmäßige Quizze, für die man etwas lesen musste, aber keine unlösbaren Aufgaben. Rechnen oder ähnliches wurde in diesem Fach überhaupt nicht verlangt

#Fundamentals of Practical Project Management
Das war ein kleiner Kurs mit nur wenigen deutschen Studenten. Wir waren keine 20 Leute und es war super entspannt. Wir wurden in der ersten Woche in Teams eingeteilt und haben jede Woche eine Hausaufgabe bekommen, die wir in der Gruppe erledigt haben und die Ergebnisse per Mail dann einen Tag vor der nächsten Stunde eingereicht haben. Der Dozent war auch richtig cool und wir haben die Grundzüge des Project Managements definitiv kennen gelernt.

#Strategic Business Development on the Global Marketplace
Dieses Fach wurde von einem Dozent geleitet und hatte 3 Gastdozentend die einen Mix an Themen vorgestellt haben. Wir haben über Finance, Marketing, Kommunikation, Business Plan usw. alles angerissen und am Ende einen Marketing Plan, Business Plan und unser Gruppenprojekt vorgestellt. Auch gab es keine Abschlussklausur und es wurde sehr fair bewertet.

#Global Marketing
Dieses Fach hat von den vier Fächern definitiv am meisten Arbeit, jedoch auch echt Spaß gemacht. Die Dozentin war sehr praxisorientiert, nett und hilfsbereit. Zwar musste man hier vergleichsweise mehr tun, jedoch wurde einiges beigebracht und der Mix war deutlich besser als eine Marketing Vorlesung in der Uni.


Leben, Reisen und Erfahrungen:

Hier will ich gar nicht zu viel Platz verschwenden. Die Zeit dort war überragend! Ich hatte in den 100 Tagen genau 3x Regen! Die Leute sind deutlich freundlicher und hilfsbereiter, jedoch auch etwas oberflächlicher anfangs. Generell war ich aber sehr positiv überrascht von den Amerikanern. Santa Barbara ist wunderschön, hat eine coole Einkaufsstraße, einen tollen Strand, Berge zum Wandern und alles ums Eck. Das einzige Manko sind wohl die Lebensmittelpreise und Mietkosten. Zwar ist der $-€ Wechselkurs günstig für uns, jedoch kommen die Preise nicht ansatzweise an die deutschen Preise heran, außer bei Kleidung. Reisemöglichkeiten gibt es ohne Ende. LA ist ca. 90min entfernt, San Diego ca. 3,5h, Las Vegas und San Francisco ca. 5h. Ein Ausflug nach Palm Springs und dann zum Bear Lake ist auch zu empfehlen, da man aus über 30° einen über 2000m See besucht und im Herbst/Winter dort Ski fahren kann.

Alles in allem würde ich jeder Zeit das gleiche nochmal buchen, jedoch 2 Semester und nicht nur ein Semester ;)
Nur für die, die ihr Englisch maßgeblich verbessern wollen, wird es etwas schwieriger, da wirklich viele deutsche jedes Semester drüben sind und man sich Ihnen kaum entziehen kann (vlt. Wenige extension Kurse wählen). Daher schnell mit anderen internationalen Studenten anfreunden und die Zeit dort genießen.