California State University Fullerton
Bewerbungsprozess
Ich habe etwa 1 Jahr vorher bereits angefangen CoCo zu kontaktieren. Die Lage der Uni und der große Businessbereich waren entscheidende Punkte, weshalb ich mich letztendlich für die CalState Fullerton entschieden habe. Auf der Homepage von CoCo seht ihr eigentlich recht übersichtlich, welche Unterlagen benötigt werden und welche Schritte nach und nach kommen. Zu allererst muss eine Beratungsfrage gestellt werden und das Infopaket angefordert werden. Anschließend werdet ihr einer Beraterin zugeteilt, die sich wirklich sehr gut um euch kümmert und jederzeit erreichbar ist bei Fragen oder anderen Angelegenheiten. Hier nochmal ein riesen Dankeschön an die liebe Anja, ohne ihre Hilfe wäre das alles gar nicht möglich gewesen! Ein wichtiges Dokument ist der Sprachnachweis. Dazu muss ich sagen, dass ich den TOEFL gemacht habe, aber es gibt auch eine viel kostengünstigere Variante. Wenn ihr beispielsweise an eurer Heimatuni bereits einen C1-Englisch-Kurs belegt habt oder wie bei uns jedes Semester auch freiwillig einen belegen könnt, gibt es die Möglichkeit, sich diesen anerkennen zu lassen. Es gibt dazu online ein Formular 'Daad-Sprachnachweis'. Dies reicht vollkommen aus und kostet nichts.
Schon Fernweh bekommen?
Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!
Unterkunft
Ich habe im Streams Apartment gewohnt. Etwa 10 Min. mit dem Fahrrad von der CSUF und 2 Min. vom Target entfernt. Wir sind 1 Woche vorher angereist und haben vor Ort nach einer Unterkunft gesucht. Klingt im ersten Moment sehr riskant, aber ich finde, man kann wirklich vor Ort besser und einfacher nach Unterkünften schauen. Haben wirklich direkt noch am selben Tag unseren Vertrag unterschrieben und konnten dann am Montag einziehen. Die Wohnung war super. 2 Etagen, offene Küche, riesen Wohnzimmer, begehbarer Kleiderschrank und Pool. Aber es gab auch zahlreiche andere Apartments in CSUF-Nähe : El Dorado, Lake, Monteclaire, Moonraker, Greenhouse, La Villita… Also schaut erstmal da, ob euch etwas zusagt, bevor ihr ins University Village oder University House geht. Die Preise dort sind wirklich 2-3-fach so viel.
Freizeit
Wo soll ich hier nur anfangen. Das Land ohne Grenzen! Also ich kann euch wirklich sagen, dass es jeden Penny wert war. Das Land ist einfach so gewaltig und hat einfach so viel zu bieten. Natürlich reicht ein Semester nicht aus, um alle Orte zu erkundigen, aber ich denke, ich habe in der Zeit recht viel sehen können. Nutzt eure Zeit so gut wie möglich und fangt recht früh an zu verreisen, die Zeit vergeht wirklich wie im Fluge. Ich kann jetzt leider nicht auf jeden Ort detailliert eingehen, sonst würde ich nächstes Jahr noch schreiben, aber ihr könnt mich jederzeit anschreiben, falls ihr mehr Infos wollt.
Ein paar Worte zu Fullerton. Es ist zwar eine kleine Stadt, aber ich habe mich recht wohl hier gefühlt. Liegt sehr zentral, sodass man überall recht gut hinkommt und die Stadt hat wirklich alles Wichtige, was ihr braucht. Ich habe mir dort ein Fahrrad gekauft und bin eigentlich jeden Tag irgendwohin gefahren. Mit dem Fahrrad kommt man wirklich überall recht schnell hin. Mein Apartment war in der Nähe vom Target, aber auch Albertson, Ralphs, Smart&Finals oder der Mexikaner Northgate Markets waren in der Nähe. Macht euch bitte gefasst, dass Lebensmittel dort viel teurer sind, als hier in Deutschland. Obst und Gemüse bekommt ihr aber am günstigsten beim Mexikaner. Es gibt dort auch einen 99ct Store, wo ihr fast alles für einen Dollar bekommt. Anders als hier, werden dort auch Lebensmittel verkauft. Eigentlich findet man dort alles, aber immer schön auf die Haltbarkeit achten! Wenn ihr shoppen gehen wollt, die nächstgelegene Mall ist die Brea Mall. Dort kommt ihr kostenlos mit dem Bus hin, dauert etwa 15 Min. Wo kann man in Fullerton essen gehen? Jetzt kommt mein Spezialgebiet. Also ich kann euch empfehlen: Chipotle (mexikanisch $6-7), Curry Hat (indisch $6-8 Riesenportion), Chomp (hatte donnerstags immer All-You-Can-Eat, aber mittlerweile leider nicht mehr), Pizza Press (§8 Pizza zum selber belegen).
Von Fullerton kommt man auch innerhalb 30 Min. mit der Metrolink ($6,50) oder Amtrak ($12) nach Los Angeles. Ich war glaube jede Woche mindestens 3x in Los Angeles. Mein absoluter Lieblingsort: Downtown LA! Die Stadt hat wirklich so viel zu bieten. Hier gibt es auch das allerbeste Sushi (Octopus Japanese Restaurant), die besten Donuts (California Donuts) und die schönsten Viertel (Art District, Chinatown, Koreatown, Little Tokyo). Also wenn ich etwas gut kann, dann gut essen. Also wenn ihr Tipps braucht, ich glaube, ich habe nichts anderes gemacht als gegessen. Wer die deutsche Bratwurst vermissen sollte, dem kann ich die 'Wurstküche' im Art District DTLA empfehlen. Am Hollywood Boulevard war ich natürlich auch. Jedoch ist das eher eine Touristen-Straße, klar muss man das einmal gesehen haben, aber ansonsten ist da nichts Spektakuläres. In der Nähe vom Madame Tussaud gibt es ein klasse All-You-Can-Eat-Restaurant 'Vegas Seafood'. Probiert das mal aus. Für $20 bekommt ihr wirklich alles vom mongolischen Grill, Sushi, Crab Legs, Steaks, Fries bis hin zu Salatbar, Obstbar und Frozen Yogurt.
Wie ihr vielleicht auch schon in den anderen Erfahrungsberichten gelesen habt, ist ein Auto leider ein Must-have in den USA, um überhaupt vom Fleck zu kommen. Wir haben anfangs sehr oft Uber benutzt – natürlich günstiger als Taxi, aber dennoch auf die Dauer trotzdem teuer. Wir haben uns kein Auto gekauft, aber an einigen Wochenenden oder für einige Wochen mal eins gemietet. Da gibt’s wirklich gute Angebote. Ich habe über Weihnachten für 3 Wochen ein Auto gemietet und bin wirklich jeden Tag in eine andere Stadt gefahren, wirklich das Beste, was ich machen konnte. Und keine Angst, Fahren ist dort drüben nicht so schwer wie hier. Was ich euch wirklich, wirklich empfehlen kann, wo ihr unbedingt hingehen müsst, sind die Nationalparks. Sowas kennt und hat man hier nicht. Es ist wirklich so unbeschreiblich und überwältigend, was die Natur zu bieten hat.
Wo ich alles war: Los Angeles, San Diego, San Francisco, Palm Springs, Santa Barbara, New York, Las Vegas, Joshua Tree National Park, Grand Canyon National Park, Yosemite National Park, Valley of Fire State Park, Death Valley National Park, Laguna Beach, Zuma Beach, Venice Beach, Santa Monica, Coronado Beach, Beverly Hills.
Zum Schluss kann ich wirklich zusammenfassend nur sagen, dass es die beste Zeit meines Lebens war. Ich habe so viele liebe, offene Menschen kennengelernt. Viele Orte bereist und so viel dazu gelernt. Den letzten Monat Aufenthalt dort, habe ich mit Volunteering versucht, mir die Kultur etwas näher zu bringen. Kann ich jeden nur weiterempfehlen. Es kommt also wirklich darauf an, wie ihr eure Zeit nutzt, aber nutzt sie jetzt. Ich bin zwar wieder zurück in Deutschland, träume aber meinen Traum weiter. Wenn alles gut klappt, werde ich nämlich nächsten Monat ein Praktikum in den Staaten absolvieren. Drückt mir die Daumen .