1 Sep
Erfahrungsbericht von Theresa N.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Jura
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2011 bis 08/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Also ich muss sagen, dass die sechswöchige Summer Session im Fachbereich Legal Studies an der UC Berkeley meine Erwartungen weit übertroffen hat.

Angefangen hat alles damit, dass ich als Jurastudentin gerne Auslandserfahrungen sammeln wollte, jedoch wegen der Problematik mit den Anrechnungsmöglichkeiten kein ganzes Semester weggehen wollte, weil mir das Semester nicht angerechnet werden könnte und ich ein ganzes Semester sozusagen nur Spracherfahrungen sammeln würde.

Da habe ich mir gedacht, dass man sich die Sprache auch anderweitig aneignen kann, ohne ein ganzes Semester im Ausland zu verbringen, wie z.B. im Rahmen einer Summer Session. Dazu muss ich jedoch auch sagen, dass es sich nicht lohnt, wenn man nur Grundkenntnisse oder auch gar keine Kenntnisse in der jeweiligen Sprache hat, da 6-10 Wochen viel zu kurz für das Erlernen einer neuen Sprache ist. Man muss also schon ziemlich gute Kenntnisse haben.

Dann habe ich im Internet recherchiert und bin dann auf College-Contact getroffen. Das Gute war einfach, dass man einen Ansprechpartner hatte (und das kostenlos), der viele Angebote von Partneruniversitäten hat. Schnell habe ich mich mit College-Contact in Kontakt gesetzt und bekam innerhalb kürzester Zeit eine umfangreiche Antwort zu all meinen Fragen und sogar eine umfangreiche Hilfestellung zur Bewerbung. Alles lief soweit ohne Probleme ab und ich bewarb mich mit Hilfe der Hilfestellung von College-Contact online an der UC Berkeley und wurde angenommen. Ich muss sagen, College-Contact war eine wirklich sehr gute Hilfe, denn man wurde durch den ganzen Bewerbungsprozess begleitet und hatte immer einen Ansprechpartner, sodass man bei gegebenen Schwierigkeiten niemals alleine im Regen stand. Sogar eine Geburtstagsmail während meines Aufenthaltes in Berkeley habe ich bekommen.:-) Sie waren immer telefonisch oder per Email erreichbar und ich bin mit dem Service wirklich sehr zufrieden und würde einen Auslandsaufenthalt jederzeit noch einmal über College-Contact machen. Wir haben sogar kurz bevor wir alle unsere Reise antraten eine Teilnehmerliste bekommen, sodass wir untereinander schon einmal vorab Kontakt knüpfen konnten (natürlich nur von denjenigen, die zuvor dort ein Häkchen gesetzt haben).

Angekommen auf dem Campus von der UC Berkeley fühlte ich mich wie in den amerikanischen Filmen über das typische College Leben. Es war einfach ein Traum. Angefangen damit, dass jeder mit UCB Tshirts rumgelaufen ist und damit, dass der Campus einfach riesig war und sogar einen Swimmingpool und alle möglichen Arten von Sport zur Verfügung stellte, die man als UCB-Student für nur 10 $ in Anspruch nehmen konnte. Sogar eine eigene student-id-card hat man bekommen, mit der man mit einem bestimmten Bus umsonst nach San Francisco fahren konnte und sonst auch alle Angebote wahrnehmen konnte. Je nach Fachbereich waren die Kurse unterschiedlich groß. Ich hatte wahrscheinlich Glück und bin in einem Kurs mit nur ca. 25 Leuten gelandet, sodass die Anonymität nicht allzu groß war und man schnell Kontakte zu anderen internationalen Studenten und sogar zu regulären UC Berkeley Studenten knüpfen konnte. Das war nämlich ein großer Pluspunkt, denn dadurch war das Niveau der Kurse ziemlich hoch, nicht nur bzgl. der Sprache sondern auch bzgl. des Inhaltes. Die jeweiligen Tutoren waren fachlich sehr gut und teilweise schon an Universitäten wie Oxford und Yale. Wenn man „Summer Session“ hört, denkt man immer an einen entspannten Sommerkurs. Doch dem war nicht so, was ich sehr gut fand. Es sind gestraffte Kurse, die eigentlich über 12 Wochen gehen und nun (in meinem Fall) auf 6 Wochen verkürzt wurden. D.h. die doppelte Menge an Stoff in einer Woche und d.h. jeden Tag mindestens 20 Seiten zu lesen. Dennoch, Zeit für Freizeit, reisen und und und bleibt genügend.:-)

Falls Ihr in Berkeley wohnt, würde ich an Eurer Stelle versuchen in das International-House (kurz: i-house) zu kommen, denn vor allem wenn man alleine reist, knüpft man dort schnell Kontakte und es gibt jede Mahlzeit sozusagen ein Buffet, wo man sich dann satt essen kann.;-) Das i-house organisiert auch viele movie-abende, wo dann Kinofilme mit Popcorn und Cola ausgestrahlt werden aber auch jegliche Reisemöglichkeiten, wie z.B. einen Trip nach L.A., ins Napa Valley und und und. Auch darf man als Bewohner des i-houses auch Gäste haben, sodass es gar kein Problem ist, wenn Freunde aus Europa zu Besuch kommen. Man kann dann sogar zusätzlich ein Bett mieten. Wenn man das i-house betritt, bekommt man auch schon so ein feeling von Hogwarts:-) Alles ist sehr rustikal und edel eingerichtet, und im living-room steht sogar ein Piano.;-) Ferner ist die Lage auch gut gelegen und man ist in 5. Minuten Laufweg am berühmten Tor angelangt. Über andere Wohnmöglichkeiten wie z.b. die residence-hall kann ich leider nicht so viel sagen.

Abgesehen vom Campus, hat man in Berkeley selbst auch viele Möglichkeiten seine Freizeit schön auszugestalten. Individuelle Restaurants mit günstigen Preisen und bestem Essen schmücken die Telegraph Avenue, eine Straße die direkt in den Campus einmündet. Zum Weggehen ist jedoch San Francisco besser geeignet, aber mit der Bart oder mit dem AC Transit kommt man da innerhalb kürzester Zeit hin und natürlich auch gut zurück.

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe und an der sechswöchigen Summer Session in Berkeley teilgenommen habe. Gerne hätte ich dort auch 10 Wochen verbracht. Meine Englischkenntnisse haben sich dadurch stark verbessert, der Kurs hat mir sehr viel Spaß gemacht und auch viel gebracht und das Campusleben im Allgemeinen war ein einmaliges Erlebnis. Berkeley wird seinem Ruf mehr als gerecht und ich kann es wirklich nur weiterempfehlen. Ich bin auch schon am Überlegen, wann ich meine nächste Summer Session machen werde.:-)