29 Nov
Erfahrungsbericht von Tatiana V.

James Cook University Singapore

Stadt: Singapur
Land: Singapur
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 06/2013 bis 10/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Einleitung

Zu Anfang meines Master Studiums an der HS Bremerhaven stand für mich fest, dass ich ein Auslandssemester in Asien machen möchte. Ich wollte gerne nach Singapur und habe mich über College Contact informiert und habe schnell die passende Uni, die 30 Credit points während des Study abroad terms anbietet, die mir später für mein Studium in Deutschland angerechnet werden können. Ich habe im Bachelor ein Auslandssemester in Australien gemacht und habe Singapur für ein paar Tage besucht. Da ich so überwältigt von der Stadt war, wollte ich unbedingt mein Auslandssemester dort verbringen.

Ich habe 4 Fächer an der JCU studiert. Diese sind:
People in Organisation
Current Business Issues
Employment Relations
International HRM

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Für mich stand von Anfang an fest, dass ich nach Singapur möchte und habe mich über Unis informiert, bei denen ich mein Auslandssemester verbringen kann. Dabei bin ich auf College Contact gestoßen. Die Internetseite hat alle notwendigen Informationen geboten und so konnte ich mir schnell ein Bild von der JCU machen und habe für zusätzliche Anfragen Sabine vom College Contakt kontaktiert. Ich konnte das Study Abroad Semester an der JCU im Bereich Business Administration machen und das gute ist, dass ich die Kurse aus einem breiten Kursangebot selber auswählen konnte. Ich habe mich in diesem Semester hauptsächlich auf HR major Fächer festgelegt.

Nachdem ich mich nun endgültig festgelegt hatte, dass ich mein Semester an der JCU verbringen möchte, habe ich mit dem Bewerbungsverfahren mit der großartigen Hilfe von Sabine aus dem College Contact angefangen. Hierzu habe ich einen Lebenslauf in English gebraucht, sowie ein Lichtbild für die Beantragung des Student pass und eine Übersetzung meiner Geburtsurkunde in English. Daraufhin habe ich Unterlagen bekommen und musste diese ausfüllen und an College Contact zurück schicken. Das Bewerbungsverfahren war an sich sehr einfach und unkompliziert und verlief relativ schnell.


2. Die James Cook University

Die James Cook University ist eine australische Universität und hat seinen Standort auf Singapur ausgeweitet. Die JCU hat insgesamt ca. 2000 Studenten, die aus allen Ländern herkommen. Die Bachelorstudiengänge finden hauptsächlich im Upper Thomson Campus statt und die Masterstudierenden haben Fächer im Upper Thomson und im Ang Mo kio Campus. So war es auch bei mir, 2 Fächer hatte ich in dem einen und die anderen beiden in dem anderen. Ich habe in Ang Mo Kio gewohnt, was ziemlich zentral gelegen war, sodass beide Campuse für mich innerhalb von 15 Minuten zu erreichen waren. Der UT Campus ist moderner ausgestattet und dort findet man auch die Verwaltung der JCU vor. Insgesamt bieten beide Campuse klimatisierte, mit allem notwenigem ausgestatten Unterrichtsräume mit einer Mensa, in der man Snacks und ein Mittagsessen bekommt. Auf beiden Campusen hat man freizugängliches WLAN. Jedoch findet man die Bibliothek nur im UT Campus, die zwar Bücher ausleiht, jedoch nur für eine Woche und auch nur wenn das jeweilige Buch noch 2. Mal im Bestand ist, ansonsten darf man es nicht mitnehmen. Ich persönlich habe keine Bücher gekauft, da ich für meine Fächer kaum welche benötigt habe.


3. Singapur itself!

In dem unabhängigen Nationalstaat leben ca. 5 Millionen hauptsächlich Chinesen, Inder und Malaien. Es wird überall Englisch gesprochen, es gibt zwar einen kleinen Unterscheid zu dem Englisch, was man sonst gewohnt ist, aber man kann sich an das „Singlish“ schnell gewöhnen. Die Singapurer leben hauptsächlich in HDB´s, das sind Hochhäuser, die vom Staat zum Teil mitfinanziert werden.

Die ausgebaute und sehr gut organisierte Infrastruktur hat mich sehr beeindruckt, es gibt Busse, MRT (die U-Bahn in Singapur), die bis 12 Uhr nachts alle 10 Minuten operieren. Mit der MRT kann man schnell und unkompliziert alle Stadtteile Singapurs erreichen. Eine Fahrt kostet um die 1,50 Sing. Dollar.

Ich empfehle auf jeden Fall zu dem künstlich angelegtem Strand Santosa zu fahren, dort werden jeden Tag Shows angeboten wie z.B. das „Songs oft he Sea“ oder ins Museum, oder einfach zum Party machen, es gibt dort tolle Strandpartys;-)!

Weitere sehenswerte Stadtteile sind Holland Village, Little India, Chinatown, und natürlich Marina Bay Sense.

Das Essenangebot ist der Wahnsinn, man findet alles von Europäisch, asiatisch, australisch und noch viel mehr, an jeder Ecke findet man Stände mit Snacks, frischen Früchten und frisch gepressten Säften sowie den Food Courts, bei denen man günstig (z.B. für 5 Dollar) essen kann.


4. Wohnungssuche

Zunächst bin ich im Bamboo House Hostel untergekommen bei dem ich 500 Dollar für ein Doppelzimmer gezahlt habe und zwar im Voraus. Allerdings war ich so enttäuscht von dem Hostel, da es dreckig ist und keine Fenster hat, sodass ich nach 3 Tagen wieder ausgezogen bin und das Geld auch mit Hilfe der JCU nicht mehr wieder zu bekommen war. Ich habe nach drei Tagen eine neue Unterkunft in Ang Mo Kio gefunden, das Condo Grandeur 8, indem viele JCU Studenten gewohnt haben. Ich habe für ein Doppelzimmer im Master room 1050 gezahlt, und wir hatten unser eigenes Bad.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich die Zimmer und Wohnung vorher anzugucken und nichts vorher zu überweisen. Bucht ein Hostel für 25 Dollar ca. die Nacht für die erste Woche und später in der Uni werdet ihr viele Studenten kennenlernen, mit denen ihr euch zusammen eine Wohnung oder ein Zimmer suchen könnt. Ich hatte sehr tolle Erfahrungen mit dem Grandeur 8. Man zahlt zwar ein bisschen mehr, aber man hat einen Swimmingpool, Baskeball- und Tennisplätze, sowie ein Fitnessstudio.


5. Subject/ Fächer

Ich hatte 4 Fächer belegt und zwar:

People in Organisation
Current Business Issues
Employment Relations
International HRM

Mit der Anmeldung der Kurse war vor Ort alles in Ordnung, ich wurde zwar zunächst in einen falschen Kurs eingetragen, aber das wurde in 2 Wochen korrigiert. Alle Fächer, die man belegt, werden im JCU Online Learning erfasst und hier hat man Zugriff auf alle notwendigen Vorlesungsmaterialien, die von den Professoren immer hochgeladen und den Studieren bereitgestellt werden. In diesem Tool findet man auch seine Noten für die abgegebenen Hausarbeiten und Zwischenleistungen.

Jeder Kurs teilt sich in Vorlesung und Tutorium auf, man hat jedes Fach insgesamt 3 Std. in der Woche, 2 Std. ist die Vorlesung und eine Stunde das Tutorium, in dem Gruppenarbeiten gemacht werden und Fragen zur Vorlesung geklärt werden können.

Im Vergleich zu Deutschland werden in allen Fächern sogenannte „assignments“ im Laufe des Semesters zu 50% der Gesamtnote verlangt. Das heißt 50% sind Hausarbeiten, Präsentation und Gruppenarbeiten und mit 50% fällt die Abschlussklausur ins Gewicht.

Die Hausarbeiten sind zwar viel von der Quantität, jedoch nicht mit dem Niveau in Deutschland zu vergleichen und von daher mit links zu schaffen.


6. Kostenaufstellung und Finanzierungsmöglichkeiten

Die Lebenshaltungskosten in Singapur sind sehr teuer. Die Unterkunft dabei ist der teuerste Part. Unterkünfte in einem Hostel kosten ca. 500- 900 Dollar, in einem Appartment ca. 900- 1500. Ich hatte für mein Auslandssemester ein Stipendium beantragt, sodass diese monatlichen Kosten aufgefangen wurden.

Monatliche Ausgaben:
Wohnung SGD 700-1500 (je nach Wahl der Unterkunft)
Busticket, Essen, Weggehen ca 800 SGD

Zum Weggehen würde ich z.B. ClarQue empfehlen, dort findet man alle Clubs auf einem Haufen und am Mittwoch gibt es immer Ladies night, man kommt als Frau umsonst in Clubs rein, sonst kostet der Eintritt 25 Dollar.

Da man, wenn man Glück hat an den Wochenenden frei hat, kann man die Gelegenheit nutzen, um die anliegenden Länder wie Malaysia oder Indonesien zu besuchen. Nach Indonesien kommt man auf die Inseln Bintan und Batam mit der Fähre ca 1 Std hin.

Insgesamt kann ich auf ein tolles und erfahrungsreiches Auslandssemester zurückblicken. Ich hatte viel Spaß und habe viele unterschiedliche Kulturen und Menschen kennengelernt. Darüber hinaus war das Studium sehr interessant und ich bin froh, die richtige Fächerwahl getroffen zu haben. Singapur bietet vieles an Kultur und Weggehmöglichkeiten an, sodass man hier in einem Semester viel erleben kann. Außerdem kann man im Laufe des Semesters bzw. im Anschluss die umliegenden Länder günstig bereisen. Die JCU bietet ihren internationalen Studierenden viel Beratung und Unterstützung an. Ich bin froh in Singapur und an der JCU gewesen zu sein. Hiermit auch ein GROSSES Dankeschön für die Abwicklung und Unterstützung an Sabine aus dem College Contact.