11 Mai
Erfahrungsbericht von Svenja K.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Für mich war schon früh klar, dass ich während meines Studiums ein Auslandssemester machen will. Ich entschied mich dazu das Auslandssemester im 5. Semester zu machen. Da ich über meine Uni leider kein Auslandssemester machen konnte, suchte ich bei Google und wurde sehr schnell auf College Contact aufmerksam.

Jetzt musste ich mich also entscheiden: Wohin möchte ich denn?! Dass es die USA werden sollten stand schon fest. Als ich dann sah, dass College Contact sehr viele Unis in Kalifornien anbietet, habe ich mich für Kalifornien entschieden. Zu Fullerton kam es im Endeffekt wegen der vielen Berichte, die alle sehr positiv waren und weil die Studiengebühren im vergleich sehr niedrig waren. Die Nähe zu L.A. War ein weiterer Punkt.

Dann begann der Bewerbungsprozess. Es ist sehr viel Papierkram, aber mit ein bisschen Ordnung und Durchhaltevermögen ganz gut zu meistern. Am schwierigsten war meiner Meinung nach das Ausfüllen des Visumantrags im Internet. Bei der Botschaft ging alles relativ schnell und sehr unkompliziert. Da ich den Nachweis meiner Bank vergessen hatte, musste ich diesen noch nachschicken. Ein paar Tage später hatte ich dann auch schon meinen Reisepass mit Visum im Briefkasten. Übrigens habe ich keinen TOEFL-Test gemacht, sondern an meiner Uni den DAAD-Test, der kostenlos ist.

Von College Contact bekam ich viele Informationen zur Uni und auch zu den Unterkunftsmöglichkeiten. Ich habe mich direkt für das University Village (UV) entschieden, da das das Einfachste war und ich nicht noch lange rumsuchen wollte. Außerdem liegt das UV direkt in der Nähe der Uni und man bekommt 10 Mahlzeiten pro Woche in der dazugehörigen Mensa.

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Meinen Flug nach L.A. Habe ich ca 5 Monate bevor ich geflogen bin gebucht. Ich habe einen Direktflug gebucht, worüber ich auch sehr froh bin. Die 12 Stunden Flug waren schon sehr lang und danach wartet noch die Einreise. Das Abholen des Gepäcks und die Einwanderung dauern locker noch mal 2 Stunden.

Als ich in L.A. Angekommen bin, habe ich mich mit dem Super Shuttle, das ich vorher von zu Hause gebucht habe (ist aber eigentlich nicht nötig!), zu meinem Hotel in Placentia bringen lassen. In dem Best Western Hotel habe ich zwei Tage übernachtet und bin dann, eine Woche vor Uni beginn in das UV gezogen.

Dort angekommen wurde ich von einem Resident Advisor (RA) in meine Wohnung gebracht und konnte mich dann einrichten. Man wohnt mit 2 bis 3 anderen Leuten in einer Wohnung, wie in einer WG. Es gibt Einzelzimmer und Doppelzimmer. Ich hatte das kleine Einzelzimmer, das mir sehr gut gefallen hat. Da in den Zimmern nichts drin ist, außer einem Bett, einem Nachttisch, einem Schreibtisch und einem Kleiderschrank wirken die großen Zimmer schnell sehr leer. In meinem Zimmer habe ich mich schnell sehr wohl gefühlt. Ich wohnte mit einem Amerikanischen und einem Koreanischen Mädel zusammen. Ich bin sehr froh, dass ich das UV zum Wohnen gewählt habe. Auch wenn das Essen schon nach 1 Monat sehr eintönig wird (Chicken & Rice – jeden Tag.) ist es meiner Meinung nach die beste Alternative. Zu der Zeit wohnten insgesamt ca. 20-30 Deutsche im UV. Das hört sich viel an. Aber man kommt bei den verschiedenen Aktivitäten die geboten werden schnell mit den Amerikanern oder anderen Internationals in Kontakt. Unsere Gruppe bestand aus ca. 10 Leuten, aus 5 Nationen. Daher hat man im Endeffekt immer Englisch geredet, auch wenn mal Deutsche dabei waren.


Die Uni

Die Kurswahl an der Uni war nicht einfach. Ich hatte schon von zu Hause aus 4 Kurse gewählt, die ich auch eigentlich alle bekommen habe. Das stand dann allerdings nicht in meinem Account, den man sich auf der Uni Homepage anlegt. Daher habe ich einige Zeit damit verbracht mir neue Kurse zu suchen und diese zu crashen. Im Endeffekt hatte ich folgende Kurse:

  • Staffing
  • Business Writing
  • Intro. To Social Sciences
  • International Marketing

Die Uni in den USA unterscheidet sich seeeehr von der Deutschen Uni. Es war eine große Umstellung plötzlich wieder mündliche Noten zu bekommen und Anwesenheitspflicht zu haben. Außerdem verlagen die Profs auch sehr viel. Es müssen zu jeder Unterrichtsstunde mehrere Kapitel gelesen werden, die oft über 20 Seiten haben. Dazu gibt es Assignments, Quizzes und Presentations. Langweilig wird einem also auf keinen Fall ;)

Neben der Uni hat man immer noch genug Freizeit. Ich würde auf jeden Fall empfehlen sich im Fitnessstudio anzumelden. Nicht nur wegen den tollen Desserts, die es zum Beispiel bei T.G.I. Gibt ;) sondern auch, weil man es einfach mal erlebt haben muss in so einem Fitnessstudio zu trainieren. Die Laufbänder und Crosstrainer haben Fernseher und Belüftung. Es gibt sehr viele verschiedene Kurse (Zumba, Kickboxen, Hip Hop, Yoga etc.), eine Kletterwand, man kann schwimmen, Squash spielen, Basketball und so weiter. Die Kosten belaufen sich auf $ 25 pro Monat und man kann auch Montagsverträge abschließen.

Wir haben außerdem zwei Trips nach San Francisco gemacht (hier braucht man wirklich viel Zeit!), waren in Las Vegas und in San Diego und natürlich an den verschiedenen Stränden, sowie in L.A. . Wenn man sich kein Auto kaufen möchte kommt man nicht drumherum sich eins zu leihen. Ansonsten ist es nämlich unmöglich irgendwohin zu kommen.


Sonstige Tipps / Erfahrungen

Ein Auto ist auch im Alltag sehr sinnvoll. So dauert der Trip zur Mall zum Beispiel nur 10 Minuten. Mit dem Bus dauert es zwar nicht viel länger, aber da der nur 1 mal in der Stunde fährt, kommt es vor allem auf dem Rückweg oft zu langen Wartezeiten. Auch das Einkaufen gestaltet sich mit dem Auto sehr viel angenehmer.

Falls ihr jemanden kennt, der vor euch im UV gewohnt hat fragt, ob derjenige euch nicht ein paar Sachen überlassen kann. Wir haben vor unserer Abreise so viele Dinge wegschmeißen müssen, weil die Appartments komplett leer sein müssen, die noch völlig in Ordnung waren (Geschirr, Töpfe, Kleiderbügel etc.).

Im UV kann man sich Fahrräder leihen. Sollte man unbedingt machen. Aber hier muss man schnell sein! Die Kosten waren ca. $ 25 für das Semester.

Der Deutsche Führerschein wird z.B. Im Supermarkt öfter nicht anerkannt. Also sollte man sich entweder einer California I.D. Beantragen, oder seinen Reisepass dabei haben. Außerdem gibt es verschiedene Preferred Cards (kostenlos) mit denen man beim Einkaufen einiges an Geld sparen kann.

Die Zeit in Fullerton war wirklich toll und ich habe es schon nach einigen Wochen bereut nur für ein Semester dortgewesen zu sein. Ich würde immer wieder zurückkommen!