25 Jan
Erfahrungsbericht von Stephan L.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bereits zu Anbeginn meines Studiums, war mir klar, dass ich meinen Pflichtauslandssemester in den Vereinigten Staaten verbringen möchte, vorzugsweise in Kalifornien. Im Dezember 2007 fing ich an nach Universitäten im Internet zu recherchieren und entschied mich schließlich für Kalifornien. Ich suchte nach Unis in der Nähe von San Francisco, und bei www.college-contact.com wurde ich fündig: San José State University Ich forderte also von college-contact.com die Bewerbungsunterlagen an und muss gestehen, dass der kostenlose Service von dieser Website sehr empfehlenswert und zuverlässig ist. Bei Fragen wurden die Mails schnellstmöglich beantwortet.
Hier ist nun eine Liste von Sachen, die man für die Bewerbung brauchte:

  • Ausfüllen der Bewerbungsunterlagen
  • Transcript of Records
  • Financial Statement oder Confirming Statement (Auslandsbafögamt)
  • Bezahlung des Application Fees und der Studiengebühren
  • (nur per Cashier's Check oder Kreditkarte möglich)
  • Ausfüllen des Kontakformulars
  • Kopie des Reisepasses
  • TOEFL mind. 71 Punkte (internet-based)

(Anmerkung von College-Contact.com: Ab dem Fall Semester 2010 wird auch eine DAAD-Test mit mindestens "C" in allen Bereichen als Spachnachweis akzeptiert.)
Diese Unterlagen schickt man dann an college-contact.com, die sie dann an SJSU
weiterreichen. Nach ca. 3-4 Wochen erhält man dann von der Universität das I-20 und ein Termin
bei der Botschaft muss dann vereinbart werden, um ein F1-Visum zu bekommen.

San José:

San José liegt ca. 50 km entfernt von San Francisco. Die Uni liegt im Herzen von San José und ist kein großes Gebäudekomplex an sich. Die einzelnen Gebäuden sind in der Stadt verteilt und ab und zu braucht man schon mal 5-10 Minuten um von einer Vorlesung zur nächsten in einem anderen Gebäude zu kommen. Die SJSU hat ca. 30.000 Studenten und das Studienjahr ist in zwei Semester unterteilt, nämlich das „Springsemester“ (Januar-Mai) und das „Fallsemester“ (August- Dezember). Auch wenn man im Gegensatz zu Deutschland hohe Studiengebühren zahlen muss, sieht man an der Uni, dass das Geld gut investiert worden ist, anhand des schönen Campus, der Anlagen und auch die Vorlesungssäle sind ziemlich modern ausgestattet.

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Für internationale Studenten war die Woche vom 18.08-22.08 eine Orientierungsphase. ( Campus Tour, ID ausstellen lassen, Kurse auswählen etc) Da man ein „Open University Student“ war, konnte man sich für die Kurse nicht online anmelden, sondern am ersten Vorlesungstag zu den jeweiligen Professoren hingehen und fragen, ob man an der Vorlesung teilnehmen kann. Dies war der anstrengendste Teil des Ganzen. Ich kann also nur raten, sich online so viele Kurse wie möglich rauszusuchen, den Professoren vorab eine E-mail schicken, in der man sich vorstellt und die Dringlichkeit des Besuches der Vorlesung erklärt usw. In der ersten Woche sollte man ALLE potentiellen Vorlesungen besuchen, damit man am Ende mit genügend Kursen da steht. Manchmal verlangten auch ein paar Professoren von einem, ein Essay zu schreiben, aus welchem Grund man es verdient hätte, an den Kurs teilnehmen zu können und was man zu der Veranstaltung beitragen könnte. Auch auf so etwas sollte man gefasst sein. Die meisten internationalen Studenten hatten nur durchschnittlich 3-4 Kurse. Als „full-time student“ mit 4 Kursen war man also ausgelastet. Ein kleiner Tipp für die Auswahl: Marketing to the Pacific RIM (Jeff Fadiman), Internation Risk Marketing to the Islamic World (Jeff Fadiman), Macroeconomics (Jeffrey Hummel). Beide Professoren sind sehr gut und wenn nötig auch sehr kooperativ. Das System in den USA unterscheidet sich sehr von den deutschen Unis und man muss sich daran gewöhnen, sich so zu fühlen, als sei man in die Abiturzeit zurückversetzt worden. Es besteht also Anwesenheitspflicht bei allen Kursen. Zu Beginn des Semesters bekommt man ein „Green Sheet/Syllabus“, worin sich alle Informationen bezüglich der Veranstaltung befinden. Man verbringt sehr viel Zeit an der Uni wegen den vielen Projekten, Präsentationen, Gruppenarbeiten und hinzu kommen noch die Hausarbeiten und die täglichen „Readings“ und Hausaufgaben. Das Studium ist also sehr zeitaufwendig, qualitativ jedoch nicht zu anspruchsvoll verglichen zu den deutschen Standards.


Freizeit:

In San José und Umgebung gibt es sehr viele Möglichkeiten die freie Zeit, die man nicht oft
hatte, zu verbringen. So liegt das Lake Tahoe nur ca. 3 Stunden entfernt. Viel Zeit verbrachte ich auch im Santana Row. Nach den Vorlesungen ging man hier meistens zum Essen, zum Shoppen und man ging in den Cafés. Am Wochenende (meistens freitags) ging man in San José Downtown in den Clubs. Man sollte jedoch bedenken, dass die meisten Clubs schon bereits gegen 1.30 Uhr schließen. Also am besten geht man schon etwas früher hin, obwohl es etwas ungewöhnlich ist...
Man sollte auch einfach die ganze Bay Area erkunden, z.B. nach Santa Cruz zum Strand oder zu den japanischen Hot Springs bzw. Hot Tubs & Spa, etc. Ansonsten verbrachte man die Zeit damit, ins Kino zu gehen, in Freizeitparks (Santa Clara) oder einfach in den vielen verschiedenen Malls. Langeweile hatte man dort nie... Ein weiteres Highlight ist natürlich auch San Francisco wo es neben der Golden Gate auch noch Alcatraz, Pier 39, die Twin Peaks und Down Town gibt.


Essen+Shopping:

Die USA ist weltbekannt für Fast Food...und es stimmt. Es ist viel billiger auswärts essen zu
gehen, als im Supermarkt einzukaufen und selber zu kochen. Dementsprechend gehen die meisten
Studenten viel zu Togos, Sbarro, Taco Bell, In 'n' Out Jhonny Rockets uvm. Für diejenigen, die nicht so sehr auf Fast Food stehen, kann ich die Cheesecake Factory empfehlen oder auch die Restaurants wie Gordon Beers, Loft und andere.
Nicht nur das auswärts Essen gehen ist günstig in den USA, sondern auch das Shoppen. Da der Euro sowieso mehr Wert hat als der Dollar, sollte man sich das nicht entgehen lassen.