18 Feb
Erfahrungsbericht von Stefan P.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Entscheidung an der CSUF zu studieren fiel bei mir sehr spät, im August ging es los und erst im Juni war ich mir sicher das die CSUF meine Uni wird. Der Bewerbungsprozess verlief dann sehr schnell und total unkompliziert, somit schonmal vorab ein großes Dankeschön an das College Contact Team, die mir bei jeder Frage kompetent weiterhelfen konnten.

Wohnen

Ich bin zwei Wochen vor dem Semesterstart angereist um mir eine Wohnung zu suchen. Das war nicht so einfach wie ich gedacht hatte, ich hatte viel telefoniert, viele E-mails geschrieben und war auch auf so manchen Wohnungsbesichtigungen aber oft waren die guten Angebote nur für „long term lease“ also mindestens ein Jahr und ich hatte mich ja nur für ein Semester beworben. Schließlich hatte ich eine Wohnung in unmittelbarer Uni nähe gefunden. Ich wohnte in den Homestead Apartments, das ist zwar eine schöne Apartmentanlage mit Swimmingpools, Whirpools, Fitnesscenter usw. aber es ist halt doch sehr teuer, weil noch versteckte Kosten auf einen zukommen über die man anfangs nicht informiert wird. Viele der deutschen und internationalen Studenten wohnten ebenfalls dort, wodurch das Kontakte knüpfen sehr erleichtert wurde.

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Die Uni ist sehr schön und das Business/Economics Gebäude ist brandneu. Der Campus ist sehr groß und hat neben einem kleinen „foodcourt“ vergleichbar mit einer Mensa, wo hauptsächlich fast food angeboten wird auch ein sehr schönes Fitnesscenter das allerdings 25 Dollar pro Monat kostet. Die Mitarbeiter des International Student Service Office sind auch sehr hilfsbereit bei Fragen aller Art. Am Anfang des Semesters gibt es zwei Orientierungstage an denen man über den Campus geführt wird und man die wichtigsten Infos bekommt, wie man z.B. einen Kurs richtig „crasht“. Der Präsident der CSUF lud dann alle Studenten zum anschließenden lunch auf seine Villa ein. Das war schon sehr beeindruckend was alles für uns organisiert wurde, da wird einem klar warum man soviel Geld bezahlt hat.
Bevor die Uni beginnt bekommt man ein Formular auf diesem man 10 Kurse vorläufig eintragen muss, nach Priorität geordnet. Die CSUF versucht dann die vier wichtigsten Kurse zu reservieren. Das hat bei mir allerdings nicht geklappt, ich habe nur einen Kurs aus meiner Wunschliste bekommen und musste also noch drei weitere „crashen“. Das Kurse crashen war überhaupt kein Problem. Man kann über ein Online System der Uni sehen welche Kurse noch frei sind, da kommt man dann auch sicher rein. Da ich mir die Kurse selber crashen musste habe ich auch selber die Zeiten bestimmt, denn die Kurse werden immer mehrmals von unterschiedlichen Dozenten angeboten. Ich hatte also nur an zwei Tagen Uni, Montags und Mittwochs. Der Mittwoch war dann aber auch sehr vollgepackt. Folgende Kurse habe ich belegt:

Retail Marketing Strategy
International Marketing
Consumer Behavior
Labor Economics

Von diesen Kursen kann ich auf jeden Fall Consumer Behavior bei der deutschen Professorin Ms. Harich empfehlen, International Marketing hatte interessante Inhalte aber der Arbeitsaufwand war meiner Meinung nach enorm und es wurden ständig Quizzes geschrieben (manchmal sogar 2mal pro Woche), Gruppenarbeiten und sonstige Hausarbeiten gefordert. Das war überdurchschnittlich viel im Vergleich zu meinen anderen Fächern. Das Niveau ist meiner Meinung nach etwas leichter als in Deutschland, aber wie gesagt man wird in jedem Fach durch ständiges mitarbeiten gefordert.
Die meisten Professoren setzen voraus dass man sich ihre Bücher kauft, was ein sehr teurer Spass werden kann weil die meistens um die 80 Dollar oder sogar mehr kosten. In den Kursen sitzt man dann mit ca. 20-50 Klassenkameraden zusammen und es fühlt sich an als ob man wieder in der Schule sitzt, denn mündliche Mitarbeit ist ebenso gefordert wie schriftliche. Gruppenarbeiten sind zwar auch arbeitsintensiv aber eine sehr gute Gelegenheit die amerikanischen Studenten besser kennenzulernen. Schnell wird sich dann auch für Partys verabredet.


Fullerton

Die Stadt Fullerton ist ganz schön hat aber nicht viel zu bieten was das Nachtleben anbetrifft. Es gibt ein paar Bars und kleine Clubs in Downtown, die nicht schlecht sind aber schnell langweilig werden. Da empfiehlt es sich eher nach Los Angeles zu fahren um sich dort ins Nachtleben zu stürzen weil es nur ca. 40 Minuten mit dem Auto sind, besonders auf dem Hollywood Blvd. sind sehr viele Discos.


Umgebung

Fullerton liegt mitten im Orange County, das auch für seine sehr schönen Strände wie Huntington Beach, Newport und Laguna Beach bekannt ist. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man fast drei Stunden bis dorthin und kann ich keinem empfehlen, das lohnt sich einfach nicht. Mit dem Auto ist man in unter einer halben Stunde in Newport oder Huntington Beach. Ohne Auto kommt man also nicht vom Fleck, ich rate jedem der sich für Fullerton entscheidet sich entweder ein Auto zu kaufen oder sich jedes Wochenende mit ein paar Leuten zusammen ein Auto zu mieten, wenn man was erleben möchte. San Diego ist ca. 1 ½ Stunden entfernt und ist meiner Meinung nach die Stadt mit dem höchsten Spassfaktor in Kalifornien. Man kann dort einfach alles machen und das Nachtleben ist einfach am besten in „America’s finest city“.


Fazit

Die Zeit in Fullerton war wirklich toll und hat mein Leben verändert, es war eine sehr wichtige Erfahrung für mich. Ich kann diese Uni weiterempfehlen.