25 Mär
Erfahrungsbericht von Stefan B.

Brock University

Hochschule: Brock University
Stadt: St. Catharines
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Schon gegen Ende 2009 überlegte ich mir ein Auslandssemester zu machen, bekam jedoch kein Platz an unseren Partneruniversitäten. Deswegen musste ich sehr kurzfristig doch noch auf die eigene Suche gehen. Ich hatte von Freunden von College Contact gehört und entschied mich kurzerhand es auch zu versuchen. Meine Wahl fiel auf die Brock University in Kanada, weil die Lage gut ist und vor allem weil alles ziemlich reibungslos verlief und man zudem keinen TOEFL-Test benötigt, wo ich keine Zeit mehr zu gehabt hätte. Zudem konnte ich mir meinen Kursplan perfekt aus allen Studiengängen zusammensetzen.

Ankunft/ Wohnungssuche:

Hierzu kann ich nicht soviel sagen, da ich am Flughafen idealerweise von einem anderen Student abgeholt wurde und mit dem ich dann auch zusammen gewohnt habe. Ich musste mich so gesehen also nicht mehr um soviel kümmern.
Ich habe aber mitbekommen, dass es sehr viele schlechte und auch überteuerte Wohnungen in St. Catharines gibt. Man sollte sich also schon gut informieren und schon gar nicht Wohnungen übers Internet anmieten, ohne dass man diese gesehen hat. Am besten ein paar Tage vorher anreisen und dann auf die Suche gehen.
Auch sollte man vorab wissen, dass die Mieten etwas höher sind als in Deutschland und vor allem die On Campus Wohnungen ziemlich überteuert sind.

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Die Brock Universität kommt einem zu Beginn ziemlich groß vor, aber man bekommt eigentlich sehr schnell raus, wo man hin muss und was wichtig für einen ist. Es wird einem auch immer geholfen (z.B. vom International Office). Die Kurswahl klappte perfekt und auch das Wechseln war kein Problem. Hier ist man vor allem oft im Kontakt mit dem International Office. Die Mitarbeiter sind sehr nett und helfen einem in jeder Situation weiter und geben einen ab Tipps zu alltäglichen Dingen.
Man sollte sich vorab darauf einstellen, dass die Kanadier ein kontinuierlicheres Lernsystem als wir haben. Man muss viele Hausarbeiten, Tests und Projektarbeiten zusätzlich zu den Final-Exams absolvieren. Es ist aber trotzdem alles zu schaffen und man erhält auch von allen Seiten Hilfe.
Die meisten Vorlesungen waren sehr gut und aufgrund der kleinen Teilnehmerzahl immer sehr übersichtlich. Auch die Professoren waren immer erreichbar für die Studenten.
Zur Einführung gab es in der Orientierungswoche einige Partys, Veranstaltungen und sogar ein Konzert.
Ansonsten kann man durchgehend die Turnhallen, Laufbahn oder das Schwimmbad nutzen und trifft sich auch oft in den PC-Pools.


St. Catharines:

Zu der Stadt an sich muss man sagen, dass sie wirklich nicht die Metropole an sich ist. Es sind zwar 130000 Einwohner, aber das bekommt man eigentlich gar nicht so mit und man lebt mehr in Studentenkreisen. Die Stadt bietet für die normale Versorgung aber alles was man braucht (Shopping-Center, Kino, Restaurants, Bars und kleinere Clubs). Zudem kann man mit dem Bus nach Port Dalhousie fahren, wo es einen kleinen Strand gibt. Auch nach Niagara Falls/ Niagara-Fällen kann man kostenlos mit dem Semesterticket kommen.
Ansonsten muss man leider sagen, dass das Bussystem (abgesehen von tagsüber) nachts und vor allem am Wochenende eine Katastrophe ist.
Als kleinen Tipp empfehle ich einen Ausflug zu den Decew Falls. Ein kleiner Wasserfall am Rande von St. Catharines.
Da St. Catharines in der Nähe von Toronto liegt und auch nahe der Grenze zu den Staaten/ Buffalo kann man perfekt seine Reisen planen. Hier sollte man immer frühzeitig die Flüge und extrem günstigen Büsse auschecken.

Als Reiseziele kann ich Montréal, Toronto, New York City, Washington DC und Philadelphia empfehlen. Man kann aber auch gute Flüge nach z.B. Las Vegas, San Francisco oder Los Angeles finden.
Bei diesen Reisen bietet es sich natürlich immer an mit anderen zusammenzubuchen, weil man dann die Kosten meist sehr gut aufteilen kann und es natürlich in der Gruppe auch viel mehr Spaß macht die Städte zu erkunden.


Fazit:

Zusammenfassend kann ich sagen, dass jeder die Chance auf ein Auslandssemester nutzen sollte. Es kommt dabei generell auch nicht so wirklich darauf an, wo man es macht, weil letztlich die Leute zählen, die man dadurch kennen lernt und mit denen man dann alles unternimmt. Dies wurde mir auch von vielen anderen Studenten von anderen Universitäten gesagt, die ich während meines Aufenthalts kennen gelernt habe.
Auch wenn St. Catharines jetzt nicht die beste Stadt ist, kann man dort und an der Brock University eine extrem gute Zeit haben. Ich bereue es nicht und würde es immer wieder machen. Es ist einfach eine einmalige Erfahrung und man lernt etliche gute Leute kennen.