24 Sep
Erfahrungsbericht von Sina K.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Stadt- und Raumplanung
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2011 bis 08/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im Sommer 2010 habe ich 8 Wochen in Berkeley Summer Session besucht! Hier meine Erfahrungen:

Vorbereitungszeit:

Nachdem die Papierflut und der Besuch beim Konsulat hinter mir waren, war ich schon erleichtert. In die USA einreisen zu dürfen und dort zu studieren, ist etwas anderes als mal eben in Frankreich campen zu gehen. Auch am Flughafen gibt es wieder einige Formulare welche jedoch mit etwas Geduld alle ohne Probleme ausgefüllt werden können. Negativ finde ich immer noch, wie viel Geld alleine für einen kleinen Zettel im Reisepass ausgegeben werden, ca. 250 Euro. Welcome to the USA! Angekommen in San Francisco wurde ich mit einem Bus abgeholt, aber auch für eine Selbstanreise ist die BART das perfekte Verkehrsmittel zum Campus! Einfach mal auf der Webseite schauen.

Schon Fernweh bekommen?

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Ich habe in den Residence Units 2 gewohnt, Haus Cunningham. Ohne Umschweife, selbst wenn man Studentenwohnheime kennt, Unit 2 war mehr Zweck als alles andere. Es gab zwar sehr viele Studenten, wobei besonders mein Flur nicht besonders aufgeschlossen war. Die gemischten Badezimmer sind für mich ein absolutes No-Go, zumal diese nicht sauber waren. Ich habe hingegen positive Erfahrungen mit dem I-House (International House) gemacht. Hier muss man zwar jedes Mal einen Hang hochlaufen (was mit Gepäck am Anfang zur Qual werden kann) jedoch waren in meiner Zeit dort mehr europäische und ältere Studenten, im Gegensatz zu sehr vielen Jungen in der Unit 2. Anstrengend waren vor allem Schülergruppen, die auch zeitweise dort gelebt haben. Das Essen ist im I House vielfältiger und an mehreren Orten in der Unit 2, jedoch fand ich das Essen im I House auch sehr gut. Man muss halt nur fast immer dort essen, da man nicht an Uni Shops mit seinen „Mealpoints“ bezahlten kann. Dies erlaubt nur Unit 2.


Kurse:

Ich wollte den Sommer nutzen, um mal etwas anderes kennenzulernen und habe 2 fachfremde Kurse gewählt. Insgesamt glaube ich, dass Einsteigerkurse diese Art Spaß machen, aber man sich lieber einen Schuh aussuchen sollte, der eine Nummer zu groß ist als zu klein. Lesson learned: Ruhig etwas abseits wählen, Berkeley öffnet neue Ideen und Gedanken, welche man auf seine Karriere und sein Leben zu Hause übertragen kann. Hier meine beiden Kurse in der Zusammenfassung:

Introduction to City Planning 110:
Dieser Kurs konzentriert sich auf zeitgenössische Themen in der Stadtplanung, und vermittelt ein grundlegende Verständnis der wichtigsten Debatten der Fahrt Stadtentwicklung, Politik und Planung. Es begreift Stadtplanung umfassend, und die Studierenden auf eine Reihe von Denkansätzen und Handeln in und auf städtischen Raum einzuführen.
Dieser Kurs ist in zwei Abschnitte aufgeteilt - die ersten drei Wochen, die einen Crash-Kurs in der Planung der Geschichte sein wird geteilt, Ideen, Terminologie, Theorie und Institutionen, - und der Rest des Kurses, die eine innovative und interaktive Fallstudien-Methode nutzen wird, um Studentenbeizubringen, wie ein Planer zu denken und anhand aktueller Beispiele aus der laufenden Planung Situationen zu analysieren.
Obwohl einige Vorträge und Lektüre Beispiele aus Ländern außerhalb der USA gehören können, konzentriert er sich hauptsächlich auf Beispiele in Kalifornien und der Bay Area. Studierende mit Interessen außerhalb der Region wird in der Lage sein, diese in mehr Tiefe zu erforschen durch ihre letzten Projekte.

In diesem Kurs ging es also darum, einen Eindruck zu bekommen, was ein City Planner (Stadtplaner) ist und welche Faktoren mit Städteplanung zusammenhängen. Interessant für alle möglichen Berufe, eigentlich für jeden Bürger! Rechtlichen, umweltschutzrelevanten, volkswirtschaftlich, historisch und außerdem politischen Bezügen. Case Studies über Berkeley, Detroit, Richmond waren interessant und ließen Platz für eigene Schwerpunkte. Der Anspruch war definitiv da, jedoch konnte man die Arbeitsintensität selbst bestimmen. Die Klausuren waren schon anspruchsvoll, wenig lernen aber gut mitdenken ist gefragt! Das Final Paper ist komplett form- und themenfrei, was einem eine Chance gibt, sich mit persönlichen Interessen auseinander zu setzen. Klausuren waren open notes & open books was bedeutet, dass man nichts Auswendiglernen muss.

People and Environmental Design (ED1):
Environmental Design beinhaltet das Studium integrierter, natürlicher, globalen und virtuellen Umgebungen. Verschiedene Formen der Praxis umfassen Architektur, Planung, Städtebau und sozialen und ökologischen Aktivismus. Dieser Kurs gibt einen Überblick über die Beziehungen zwischen Menschen und Umgebungen konzipiert und nicht konstruiert, mit einer Einführung in die Literatur und berufliche Praxis.

Diese Kurs soll ein Mix aus Design und Planung sein. Jedoch ein wichtiger Hinweis: Wer Kunst und Kreativität nur verdünnt im Blut hat, sollte diesen Kurs nur bedingt wählen. Die Vorlesungen gingen immer um sehr interessante Dinge, jedoch sind die „Assignments“ die es jedes Mal gibt bei mir auf Basteln beschränkt haben. Kollagen sind hierbei der Hauptbestandteil. Man muss nicht unbedingt künstlerisch begabt sein, sollte jedoch Spaß und Geduld mitbringen. In diesem Kurs waren hauptsächlich junge Studenten. Der Anspruch in den Klausuren ist gering bis mittel. Klausuren waren open notes & open books was bedeutet, dass man nichts Auswendiglernen muss.


Soziales Umfeld

Macht Euch keine Sorgen! In Berkeley lernt ihr auf jeden Fall genug Leute kennen! Das sehr international geprägte Studentenbild (vor allem denke ich im Sommer) bietet viele Chancen tolle Sachen mit vielen Leuten zu unternehmen. Durch die Kurse aber auch sonst überall kommt man schnell ins Gespräch. Berkeley ist eine kleine Welt! Spätestens Donnerstag im Blakes trifft man sich!


San Francisco

Der F Bus fährt vom Telegraph/Bancroft im 30 Minuten Takt nach SF. Hier heißt es dann Reiseführer auspacken, bequeme Schuhe anziehen, und warme Anziehsachen mitnehmen! Und das Portemonnaie vorher auffüllen! Vor allem Feiern in San Francisco ist wie in allen Großstädten der USA teuer! Mit haben in SF vor allem die Cheesecake Factory und die Bars gefallen. Tipp: Tut Euch einen Gefallen und fahrt zu mehreren mit Taxi zurück. Der Bus macht nachts keine Freude. Kosten pro Taxi: ca. 40-45 Dollar.


Fazit

Ich würde ich einen Sommer in Berkeley auf jeden Fall nochmal erleben wollen und es jedem weiterempfehlen! Wer die Kosten stemmen kann, hat definitiv nicht nur was für seinen Lebenslauf, sondern auch für sich getan!