4 Apr
Erfahrungsbericht von Simone L.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Sozialwissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitungen:

Ich habe mich circa im November dazu entschieden, ein Auslandssemester zu machen und habe mich Anfang Januar über College Contact beworben. College Contact hat mir sehr geholfen, weil man eigentlich mit der Uni selbst gar nicht in Kontakt tritt, sondern alles über College Contact abwickelt. So hat alles sehr gut geklappt und dann ging es nach der leidigen Visa-Prozedur im August auch schon los!

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Die Uni ist sehr sehr schön, man kommt sich vor wie in einem Film! Auch der Unterricht hat mir viel besser gefallen als in Deutschland. Die Klassen sind sehr klein (bis zu 20 Personen) und die Profs kennen einen und machen auch Mitarbeitsnoten. Außerdem hat man regelmäßig Hausaufgaben, Essays, Projekte, etc. Ich fand das aber ganz interessant und wenn man gute Fächer hat, macht sogar das Spaß! Die Noten setzen sich aus vielen kleinen Noten zusammen, weshalb es gar nicht schlimm ist, wenn man am Anfang nicht so gut ist. Man versteht auch in der Regel von Anfang an alles sehr gut! Der Campus ist groß, aber nach ein paar Tagen ist eigentlich alles sehr übersichtlich und die vielen Palmen und Grünflächen erinnern einen daran, dass man in Kalifornien ist!

Ich studiere Sozialökonomik und hatte daher eine recht große Auswahl an Fächern: Ich habe belegt:

Criminology (SOCI 411)

Ein sehr interessantes Fach, auch die Professorin ist sehr sehr nett und engagiert! Man erfährt unglaublich viel über die Geschichte der Kriminologie, bekannte Verbrecher, Theorien und Gefängisse bzw. Strafsysteme in den USA.
Arbeitsaufwand: 6 kleine Essays, 1 größeres Gruppenprojekt mit Hausarbeit und Präsentation, 1 Klausur

Politics and Policymaking in America ( POSC 315)

Ich würde fast sagen das war mein Lieblingsfach, wenn auch gleich das Schwerste! Die Professorin ist der Hammer, eine sehr nette aber auch bestimmte Frau, der es sehr wichtig ist, dass ihre Schüler etwas fürs Leben lernen. Und das habe ich auch! Nicht davon abhalten lassen, wenn sie euch am Anfang davon abrät, ihren Kurs zu besuchen, es ist nicht ganz leicht, ich habe auch nicht so viel dafür gemacht, weil ich vor allem die Bücher manchmal nicht ganz verstanden habe, aber ich habe jede Klausur bestanden und es war wirklich sehr interessant (man versteht plötzlich so vieles, was in der Welt passiert und vor allem, warum die Amerikaner politisch gesehen so sind wie sie sind..) Wirklich empfehlenswert!
Arbeitsaufwand: 4 Klausuren (3x Multiple Choice, 1x Aufsatz)

Television and American Culture (AMST 442)

In diesem Kurs geht es um verschiedene Phasen und Richtungen von Serien und Sitcoms. Angefangen bei "The George Burns and Grace Allen Show" bis hin zu Friends, How I Met Your Mother, The Big Bang Theory sowie einigen Reality Shows bekommt man einen interessanten Überblick über das amerikanische Fernsehen. Unbedingt empfehlenswert!! Zeigt auch viele Eindrücke in den American Lifestyle und die Professorin ist auch sehr sehr nett und lustig!
Arbeitsaufwand: 4 kleinere Essays, 2 Klausuren, 1 Hausarbeit

Introduction in American Popular Culture (AMST 300)

Hier erfährt man viel über Pop Kultur, die Entstehung, wichtige Personen, Filme, die die Pop Kultur prägten. Dieses Fach mochte ich am wenigsten von allen, aber es war trotzdem sehr interessant. Die Unterrichtsweise der anderen Professoren gefiel mir einfach besser, da sie interessanter gestaltet waren. Irgendwie hat ein bisschen der Pep gefehlt, leider! Die Professorin war aber sehr nett und hilfsbereit. Sie war immer darauf bedacht, dass man gut zurecht kommt und dass man gute Noten hat!
Arbeitsaufwand: 2 Hausarbeiten, 2 Klausuren


Leben:

Ich habe im University Village gewohnt, was sich als die beste Entscheidung herausgestellt hat. Das UV sieht aus wie ein Hotel, es ist super gepflegt (lasst euch nicht von den Horror-Bewertungen im Internet abhalten, ich kann das absolut nicht bestätigen und kenne auch keinen, der das kann) und im Preis sind 2 Mahlzeiten pro Tag inbegriffen. Wenn man den ganzen Tag in der Uni ist, kann man sich ein Lunchpaket zusammenstellen lassen. Die Menschen, die dort arbeiten, sind alle sehr nett, vor allem Samantha im Office und Luis in der Cafeteria :) Mir war es vor allem wichtig, mich nicht den ganzen Deutschen anzuschließen, die sich zu einer Gruppe zusammengetan haben, da ich finde, dass das einfach nicht der Sinn eines Auslandssemesters ist. Ich hatte sehr großes Glück mit einer Amerikanerin zusammen zu wohnen, die aus der Nähe kam. Daraus hat sich eine wunderbare Freundschaft entwickelt, ich war sehr oft bei ihrer Familie und wir hatten sehr viel Spaß! Ich habe auf diese Weise das richtige, typische amerikanische Leben hautnah kennengelernt und bin immer noch begeistert! Auch meinen Englischkenntnissen hat das natürlich wahnsinnig geholfen!


Sehenswürdigkeiten:

Die Umgebung um Fullerton hat wahnsinnig viel zu bieten! Es gibt sehr viele schöne Strände wie Newport, Laguna, Huntington, Venice, Malibu (Newport Beach finde ich mit Abstand am schönsten, in Malibu sucht man irgendwie automatisch heimlich nach Charlie Harper :D). Nach San Diego (Tipp: Old Town und Gaslamp District) sind es nur 2 Stunden (natürlich immer ohne traffic), nach San Francisco sind es ca. 8 Stunden, nach Las Vegas fährt man in 4 Stunden und zum Grand Canyon sind es 6 Stunden! Für so einen Trip sind die Spring Breaks oder Fall Breaks am besten geeignet! Außerdem gibt es in LA wahnsinnig viel zu sehen, ich glaube da brauche ich nicht so viel dazusagen, Hollywood, Beverly Hills, Santa Monica, versteht sich von selbst! Von den Fimstudios kann ich die Universal Studios und Warner Brothers empfehlen, wer mehr Wert auf Filme und weniger Wert auf Achterbahnen legt, geht lieber zu Warner Brothers! Bei Warner kann man auch den Dreh von einigen Sitcoms anschauen (einfach mal googeln) , wenn man Glück hat Tickets zu ergattern! Ich habe gesehen, wie eine Episode von Big Bang Theory gedreht wurde, das ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst!

Zum Abschluss, das Auslandssemester an der Cal State Fullerton kann ich echt jedem weiter empfehlen, ich hatte eine sehr sehr schöne Zeit!