23 Nov
Erfahrungsbericht von Simon G.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2010 bis 09/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wer so wie ich kurz vor Ende des Studiums noch ein bisschen Auslandserfahrung sammeln will aber sich nicht die Zeit für monatelange Vorbereitungen bzw. lange Bewerbungsfristen nehmen kann hat es oft schwer noch einen attraktives Auslandssemester zu organisieren. Doch dank College Contact habe ich von der Möglichkeit erfahren eine Summer Session im Ausland zu absolvieren. Da für mich schon fest stand nach Kalifornien zu gehen musste ich nur noch die passende Uni auswählen. Nach kurze Recherche war klar: es geht an die UCLA!

Bewerbung und Vorbereitung

Der Bewerbungsprozess an sich ist denkbar einfach. Nachdem man sich für die passende Uni entschieden hat und alle eventuelle Fragen dazu geklärt sind muss mein eigentlich nur ein paar simple Formulare ausfüllen und fertig. Hier muss zwar schon angeben welche Kurse man belegen möchte, in der Regel ist es aber kein Problem in den ersten zwei Wochen vor Ort noch zu wechseln (zumindest an der UCLA). Die Anmeldung bei der Uni übernimmt dann College Contact für einen. Wenn alles geklappt hat, bekommt man dann sein I-20 geschickt mit dem man sich das US-Visum besorgen kann. Noch schnell einen Flug gebucht und dann ist auch schon alles erledigt. Ich habe die Anmeldung zwar schon im März gemacht, habe von anderen aber gehört dass man, sofern es mit dem Visum noch klappt, sich relativ kurzfristig ohne Probleme noch anmelden kann.

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Das Kursangebot an der UCLA ist wirklich riesig. Ich kann mir nicht vorstellen dass es jemanden gibt der da nicht das passende für sein Studium findet. Da ich in Deutschland BWL studiere habe ich natürlich zwei Kurse aus dem Bereich Economics gewählt (Session C): Finance und Montetary Theory. Im Finance Kurs waren es bestimmt 100 Teilnehmer darunter auch viele Deutsche. Der Anspruch des Kurses war für mich relativ normal, da ich doch einige der Themen aus Deutschland schon kannte. Wer aber vorher mit dem Thema gar nichts zu tun hatte, für den kanns dann doch ab und zu ganz schön happig werden. Gleiches gilt auch für den anderen Kurs. Wobei ich da deutlich mehr gelernt habe und wir eine kleine Gruppe mit ungefähr 15 Leuten waren, was sich natürlich für Diskussionen und Mitarbeit viel besser eignet.


Campus und Unterkunft

Der Campus der UCLA in Westwood ist wirklich riesig. Da dauert es schon einige Zeit bis man sich überall problemlos zurechtfindet. Wie für die USA ganz typisch gibt es auch auf dem UCLA Campus alles was das Herz begehrt. Einkaufsmöglichkeiten, Fitnesscenter, mehrere Swimmingpools und vieles mehr. Und natürlich Fast Food an jeder Ecke inklusive einer großen Fressmeile. Auch das Sportangebot kann sich sehen lassen. Auf dem Campus befinden sich dann auch die riesigen Wohnheime für die Studenten die on-campus leben wollen. Ich war zusammen mit meinem Mitbewohner aus Deutschland in einer der University Appartments off-campus untergebracht. Der Vorteil ist hier, dass man deutlich mehr Platz hat und auch nicht den strengen Regeln in den Campus-Wohnheimen unterworfen ist. Die Appartments sind mit eigener Küche ausgestattet und bestehen aus einem großen living room mit Stockbett, Couch und Schreibtischen. Je nachdem in welchem Appartment man untergebracht wird, ist der Weg zu den Vorlesungen auch nur unwesentlich länger. Der einzige Nachteil off-campus zu leben ist der Kostenpunkt. Man muss bedenken, dass man sich 6 Wochen lang selbst verpflegen muss, da die Meal Plans nur on-campus im Preis schon mit drin sind. Man kann jedoch genauso einfach zum Essen in die Mensa gehen. Wir waren abends eigentlich immer in Westwood unterwegs. Dort gibt es unzählige Möglichkeiten (asiatisch, indisch, amerikanisches Fast Food und mehr) sich den Bauch mit gutem Essen vollzuschlagen. Ich kann die University Appartments nur empfehlen. Ein guter Kompromiss ist aber sicherlich auch die Unterbringung in den Saxon Suites.


Das Wichtigste: Der Spaß

Gleich vorneweg – die 6 Wochen gehen so schnell vorbei, dass sich wirklich jede freie Minute nutzen sollte um etwas zu unternehmen und sich das Land anzuschauen. Bedenken sollte man auch, dass größere Ausflüge eigentlich nur am Wochenende gehen, da man von Montags bis Donnerstag eigentlich mehr oder weniger nur mit den Kursen beschäftigt ist. Insgesamt bleiben also nur fünf Wochenenden übrig um irgendwelche Touren zu machen (Also am besten gleich Session A und C machen). Allein im Großraum Los Angeles gibt es unzählige Ziele die man nicht auslassen sollte. Auf jeden Fall muss man nach Downtown L.A., Hollywood und Santa Monica. Das Getty Center bietet einen tollen Ausblick. Noch besser ist die Aussicht aber vom Griffith Observatory im Griffith Park ganz nah am Hollywood-Schriftzug. Die Universal Studios, Malibu und ein Spiel der Dodgers sind ebenfalls ein Muss. In L.A. kann man grundsätzlich alles auch mit dem Bus erreichen (wobei der öffentliche Nahverkehr in der Autostadt L.A. natürlich nicht mit den in europäischen Großstädten vergleichbar ist), ein eigenes Auto für die Zeit ist aber auf jeden Fall am besten. Das braucht man spätestens wenn man dann weiter wegfahren will. Ein Wochenende in Las Vegas ist natürlich obligatorisch und auch einen Trip nach San Francisco am Highway 1 entlang sollte man unbedingt machen. Das gleich gilt für San Diego. Dort lohnt sich dann eventuell auch ein kurzer Abstecher nach Mexiko.
Das Nachtleben in L.A. kann sich ebenfalls sehen lassen. In Westwood in direkter Nähe zum Campus ist zwar nicht so viel geboten (es gibt eigentlich nur zwei Bars in denen mal was los ist). Aber dafür gibt’s in Hollywood eine große Auswahl an guten Clubs und Bars (z.B. die Rooftop Bar im Standard Hotel, oder Playhouse Hollywood).

Insgesamt kann ich die Summer Session an der UCLA unbedingt weiterempfehlen. Man lernt tolle Leute kennen, kann für kurze Zeit in das amerikanische College-Leben eintauchen und so viel unternehmen. Ein Auslandsaufenthalt in Amerika ist zwar immer ein wenig kostspielig, die Erfahrungen die man dort macht sind aber doch jeden Cent wert. Zum Abschluss noch einen riesigen Dank an das Team von College Contact für die spitze Betreuung vor und während des Aufenthalts.