27 Aug
Erfahrungsbericht von Sara M.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kunstgeschichte
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 11/-1 bis 11/-1

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich hatte eine wunderschöne Zeit auf der San Jose State University gehabt. Bei der Planung meiner Reise hätte ich nie geglaubt, dass am Ende doch alles gut laufen wird. Viele Sachen gingen mir durch den Kopf und nicht alles wurde einem strukturiert vorgegeben. Die bunte Wahl an Unis und dazu die komplexen Websites, der Antrag für das Visum, das Bestehen des Sprachtests, die gesamte Kostendeckung und der ganze Zeitdruck kosten einem viel Kraft, Fleiß und positive Einstellung. Aber es ist ein Abenteuer und wenn man im Flugzeug sitzt, dann ist das meiste Organisatorische bereits erledigt. Input und viel Unterstützung bekommt man von CollegeContact. Am besten ist es, wenn man sich für das Auslandssemester eine To Do Liste macht und unmittelbar auch umsetzt.

Kosten

Allein aus finanziellen Gründen schien mir das ganze Auslandssemester unmöglich. Doch dann erfuhr ich, wenn man Inlandsbafög bekommt, dann ist man in der Regel auch berechtig Auslandsbafög zu erhalten. Insgesamt habe ich 13.000 Euro für mein Auslandssemester ausgegeben. Das Bafögamt deckte zum Glück die Unigebühren sowie den Flug. Sehr teuer fand ich das Housing bzw. das Studentenwohnheim. Hier kostet ein Einzelzimmer ca. 1000 $. Aber im Studentenwohnheim war es sehr praktisch, weil man bis zum Unterricht einen kurzen Weg hatte, und weil es möglich war mit vielen Studenten in Kontakt zu kommen.

Zu bedenken sind auch die Kosten für das Visum. Hier gibt man für den gesamten Antrag 300-400 Euro aus. Das Visum zu beantragen fiel mir besonders schwer, aber im Endeffekt muss man beim Ausfüllen der Blätter einfach genau und schnell sein. Das Foto wird so verlangt, wie es im Formular beschrieben ist. Am besten vorher das Bild digital vom Fotographen machen lassen. Das Visum zu beantragen ist nur eine reine Formalitätssache.

Sehr wichtig ist die Wahl des Bankinstitutes und Kreditkarte. Empfehlen kann ich eine Bank die keine Auslandsgebühren erhebt oder diese ggfs. erstattet.

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Ich habe mich für San Jose State University entschieden, weil die Uni nur eine Stunde von San- Francisco entfernt ist. Außerdem hat man hier die Möglichkeit in wenigen Stunden die bekannte Umgebungen, wie insbesondere Santa Cruz, die wunderschöne Strecke Big Sur, Santa Barbara oder L.A. zu besichtigen. Immerhin ging es mir allein nicht darum im Ausland zu studieren, ich wollte auch die Gegend erkunden und einen Teil von Amerika kennenzulernen. Zudem fand ich das Wetter in San Jose sehr angenehm. Ich war zwischen Januar bis Juni dort und meistens hatten wir Tagsüber Sonnenschein bis 25 Grad. Abends wiederum war es sehr kühl und sogar kalt.


Lage

Die Uni ist im Downtown gelegen und deshalb sehr praktisch für die täglichen Einkäufe. Hier in dieser Gegend gibt es sehr viele Banken, Bars und Restaurants. Leider gibt es Downtown keine Shoppingcenter. Man muss bis zu einer Mall eine gute Strecke mit dem Bus oder am besten mit dem Auto fahren. Generell sind die öffentlichen Verkehrsmittel in Kalifornien nicht so komfortabel und keinesfalls vergleichbar mit Europa. Ohne ein Auto zu haben, kam ich mir in den unendlich langen und breiten Straßen schnell verloren vor.


Das Positive

Was mir besonders in USA gefallen hat, war das gesamte Universitätskonzept. Das Universitätsleben in Amerika ist gemeinschaftlicher und dadurch viel interessanter. Zum einem weil der Unicampus, alle seine Gebäuden (Bibliothek, Schwimmenbad und Sportstadion, Studentenwohnheim u. ä.) wie eine kleine Stadt zusammenballt, und zum anderen, weil auch eine große Auswahl an Kursen angeboten wird. Besonderes viel Wert wird auf Sport gelegt. Während meines Studiums in Kalifornien, war zwischen Februar bis März die Basketballsaison. Hier war die Atmosphäre sehr belebt und unterhaltsam. Eigentlich so wie man es aus den amerikanischen Filmen kennt mit Cheerleadern, Maskottchen, den Spieler selbst und dem Publikum.

Ich habe meine Kurse in San Jose State University in Kunstgeschichte, Archäologie, Ceramic und Volleyball belegt. Da ich in Berlin Museumskunde studiere, aber dieser Studiengang nicht wirklich an der San Jose State University angeboten wurde, erschien mir die Alternative meine Fächer nach meinen Interessen zu belegen, am sinnvollsten. Meine Kurse waren mit vielen Hausaufgaben verbunden. Besonders in Archäologie und Kunstgeschichte musste ich viel lesen und Hausarbeiten schreiben. Zum Glück hatte ich auch einen zusätzlichen Englisch Kurs, um mein akademisches Englisch zu verbessern. Von den Kursen hat mir der Ceramic Kurs am besten gefallen. Hier bekam man die Möglichkeit sich in einer großen Werkstatt kreativ zu entfalten und auch nette Amerikaner kennen zu lernen. Der Volleyball Kurs hat mir ebenso gut gefallen, aber der Kurs erforderte viele Tests und Hausaufgaben.


Fazit

Ales in allem war es ein sehr gelungenes und wertvolles Semester. Man findet in dieser Zeit viele neue Freunde, geht auf möglichst viele Partys, lernt automatisch die Sprache und bekommt einen Eindruck vom Land und seinen Einwohner. Am liebsten möchte ich nochmal ein Auslandssemester machen. Dank CollegeContact konnte ich meinen Traum, im Ausland zu studieren, verwirklichen, und deshalb kann ich jedem empfehlen ein oder mehrere Auslandsemester zu machen. Es ist wirklich die schönste Erfahrung, die trotz des nervigen Papieraufwandes und der finanziellen Belastung, unbezahlbar ist.