5 Mär
Erfahrungsbericht von Sabine M.

San José State University

Stadt: San José
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2008 bis 12/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Best Time Ever

Also, ich weiß gar nicht womit ich anfangen soll. Mein Auslandssemester hat letztes Jahr, also 2008, im August begonnen. Ich hab vorher noch mit meiner Schwester und einer Freundin einen dreiwöchigen Road Trip durch den Westen der USA gemacht. Das hat mir den Start an der Uni etwas erleichtert, weil man sich schon gut an Land und Leute gewöhnt hatte.

Das ist allerdings nicht schwierig. Die lockere und offene Art der Leute in Kalifornien macht man sich schnell und gerne zu Eigen. Ich hab mich somit an der San Jose State University gleich richtig wohl gefühlt.

Das SAL Team hat mir in der ersten Woche auch sehr geholfen was Kurswahl oder das Leben auf dem Campus betrifft. Es gab zahlreiche Infoveranstaltungen, die einem das Einleben in der neuen Umgebung erleichtert haben. Es gab Stadttouren und Campustouren und somit wusste man gleich wo was zu finden ist.

Eine Woche später hat dann die Uni richtig angefangen. Die erste Uniwoche war zwar ein wenig stressig, weil man als SAL Student ja noch in keine Kurse eingetragen ist. Also muss man mit jedem Professor erstmal reden und fragen, ob man seine Veranstaltung für das Semester besuchen darf. Das hört sich aber schlimmer an als es ist. Die Professoren an der SJSU sind äußerst hilfsbereit und die meisten freuen sich, wenn ein internationaler Student an ihrer Veranstaltung teilnimmt. Ich hab alle Kurse besuchen dürfen, die ich wollte und war vollkommen zufrieden mit meiner Wahl. Ich habe vier Business-Kurse belegt, was von der Anzahl her echt perfekt für mich war. Somit habe ich alle Anforderungen erfüllt und hatte auch genug zu tun mit der Uni, aber ich hatte auch genug Zeit, um meine Zeit in San Jose zu genießen. In Amerika muss man zwar während des Semesters mehr machen als bei uns in Deutschland, da man meist in jedem Kurs vier Klausuren schreibt und zusätzlich noch diverse Projekte machen muss. Aber dadurch, dass diese Aufgaben über das ganze Semester verteilt sind und nicht wie bei uns alles zum Schluss kommt, hat man immer noch genug Zeit zwischendurch Wochenendtrips zu machen oder auch in der Bay Area etwas zu unternehmen.

Zum Beispiel die Clubs und Bars in San Jose Downtown unsicher zu machen oder auch mal mit dem Zug für einen Tag oder auch nur für einen Abend nach San Francisco zu fahren und dort was zu unternehmen. Da ist man nämlich ruck zuck.

San Jose ist aber auch nicht zu verachten. Es stimmt zwar, dass San Jose keinen richtigen Stadtkern hat und somit alles ziemlich zerstreut ist, was viele an der Stadt kritisieren. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich das nicht im Geringsten gestört hat. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man überall hin und die sind für Studenten sogar kostenlos. Mir hat diese Stadt wirklich gut gefallen. Dadurch, dass der Campus der SJSU mitten in der Stadt ist und nicht wie bei den meisten amerikanischen Unis außerhalb, ist man in 5-10 min. auch gleich mitten im Geschehen.

Während meines Auslandssemesters habe ich im International House der SJSU gelebt, welches nur einen Block vom Campus entfernt ist. Dort wohnen zwar auch ein paar Amerikaner, aber die meisten sind aus aller Welt und meist auch nur für ein oder zwei Semester an der SJSU. Dadurch, dass eine Freundin von mir im Campus Village gewohnt hat, dass ist ein Studentenwohnheim direkt auf dem Campus, hab ich aber die meiste Zeit dort verbracht und somit auch mehr mit Amerikanern zu tun gehabt als mit internationalen Studenten. Ich muss sagen, dass mir das persönlich besser gefallen hat, da man somit das richtige amerikanische College-Leben miterleben darf. Die einheimischen Studenten wissen natürlich alle Geheimtipps. Wo man am besten einkaufen kann, was man alles unternehmen kann und natürlich auch wo coole Locations zum Feiern sind.

Das Leben an der SJSU ist sehr abwechslungsreich und man bekommt als Student immer etwas geboten. Auf dem Campus wurden jederzeit diverse Veranstaltungen angeboten, wie Open-Air Kino direkt vor dem Campus Village, Live-Auftritte von lokalen Bands und vieles mehr. Im Event-Center, also im Stadion der SJSU, was sich auch direkt auf dem Campus befindet, treten während des Semesters auch diverse internationale Bands auf. Als ich in San Jose war, kamen Weezer, Panic at the Disco, Dashboard Confessionals und viele andere. Dafür muss man natürlich bezahlen, aber das ist verhältnismäßig günstig.

Alles in Allem muss ich sagen, dass ich das Semester an der SJSU in vollen Zügen genossen habe und dort wohl die beste Zeit meines bisherigen Lebens verbracht habe. Das Studentenleben dort hat mir von der Kursauwahl her und von der Art wie die Seminare dort geleitet werden sehr gut gefallen. Man erfährt viel Unterstützung von Seiten der Professoren und der Unterricht ist an sich sehr praxisorientiert.

Ich bin froh, dass mir college-contact damals bei meiner Bewerbung geholfen hat, da es mir erst mit dieser Hilfe gelungen ist, mich an einer amerikanischen Universität erfolgreich zu bewerben. Dadurch, dass man sich um sehr viel kümmern muss, um ein Semester in den USA verbringen zu dürfen, hätte ich den ganzen Aufwand ohne college-contact wohl nicht überwinden können. Da so viel Neues auf einen zukommt, mit dem man sich vorher nie beschäftigt hatte. Zum Beispiel die Wohnungssuche in Amerika, obwohl man nicht vor Ort ist oder den Antrag auf ein Visum. College-contact hat mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden, was mir vieles erleichtert hat.

Trotz des ganzen Aufwandes, der auf einen zukommt, sobald man sich dazu entscheidet sich privat um ein Auslandssemester zu kümmern, würde ich es jederzeit wieder tun. Mit Hilfe von college-contact ist es machbar und es lohnt sich wirklich!