24 Sep
Erfahrungsbericht von Roman F.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2010 bis 08/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe im Sommer 2010 an der „Summer Session D“ an der Universität Berkeley teilgenommen und möchte hier nun kurz über meine gesammelten Erfahrungen berichten.
Insgesamt standen im Sommer 2010 sieben verschiedene „Summer Sessions“ zur Verfügung. Diese unterscheiden sich in der zeitlichen Länge der Kurse sowie auch im Kursangebot. Es werden soviele verschiedene Kurse angeboten, dass es am Anfang schon fast schwierig sein kann, sich einen Überblick zu verschaffen, garantiert jedoch auf der anderen Seite, dass wohl für jede Interessenslage ein oder mehrere Kurse dabei sind. Solltet ihr euch aber nicht zu Recht finden, oder nichts Passendes für euch finden, kontaktiert am besten das I-Office (=International Office) in Berkeley. Die Mitarbeiter dort sind gewöhnt schnell, kompetent und hilfreich mit internationalen Studenten zusammenzuarbeiten und waren stets höflich und bemüht uns so rasch wie möglich Hilfestellung zu leisten.

Wenn ihr eure Kurse gewählt habt, vergesst nicht, euch rechtzeitig um ein Visum zu kümmern. Dieses ist entweder ein Studentenvisum oder ein Touristenvisum, abhängig davon wie viele ECTS Punkte ihr für eure Kurse erhaltet. Fragt diesbezüglich am besten entweder bei college-contact.com nochmal nach beziehungsweise erkundigt euch einfach bei eurer Botschaft oder dem international office von Berkeley.
Ein allgemeiner Tipp bezüglich der Kurswahl: Es ist ohne Zweifel empfehlenswert, zunächst mit eurer Universität abzuklären welche Kurse anrechenbar für euer Studium sind und welche nicht. Oft kommen hierbei ungeahnte Möglichkeiten hervor. Auch ist es meines Erachtens empfehlenswert, wenn einmal abgesprochen, diese Vereinbarung schriftlich (E-Mail Verkehr) zu dokumentieren, um am Ende nicht eine böse Überraschung diesbezüglich zu erleben.

Sobald ihr eure Kursauswahl getroffen habt, vergesst nicht, euch gut das genaue Datum zu merken, ab dem ihr euch für eure Kurse anmelden könnt. Hierbei ist auch im besonderen die Uhrzeit nicht außer Acht zu lassen, denn die UC Berkeley gibt zeitgleich sämtliche Kurse aus einer Summer Session zur Anmeldung frei. Ihr solltet deshalb im optimalen Fall auch gar keine Zeit verlieren und euch gleich nach Freischaltung der Anmeldeformulare euch auch tatsächlich anmelden, um so das mögliche Risiko zu minimieren, dass die Kurse bereits voll sind und ihr deshalb keinen Platz mehr bekommt. Da dies durchaus kein unwichtiger Punkt ist, in eurer Vorbereitung auf Berkeley, würde ich empfehlen hier einfach eng mit college-contact.com zusammen zu arbeiten umso mögliche Irrtümer und Missverständnisse zu vermeiden und nicht zu zögern sich mit etwaigen Fragen an college-contact zu wenden.. Auch ganz generell kann ich nur von einer sehr guten Zusammenarbeit mit college-contact.com berichten, da mir immer rasch, freundlich und vor allem effektiv geholfen wurde.

Ich habe zwei Kurse aus der „Haas Business School“ gewählt, „Financial Accounting“ sowie „Managerial Accounting“. Es ist anzumerken, dass die Kurse in der „Haas Business School“ sich etwas von den anderen Kursen der Summer Sessions unterscheiden. Da auch viele „full time students“ der UC Berkeley an Kursen der „Haas Business School“ teilnehmen und ich dort auf nur wenig international Students getroffen bin, sind solide Englischkenntnisse sowie ein gutes Fachvokabular für die jeweiligen Kurse absolut notwendig, da, wie vielleicht in anderen Kursen eher üblich, auf die Sprachbarriere eher keine Rücksicht genommen wird. Einige Studenten die sich in diesem Punkt wohl falsch eingeschätzt hatten, hatten aber in der ersten Woche noch die Möglichkeit den/die Kurs(e) zu wechseln. Das wechseln von Kursen ist in einem gewissen kurzen Zeitraum am Anfang noch möglich, ohne das hierbei etwa extra Gebühren anfallen. Danach jedoch, ist es bei den meisten Kursen nicht mehr möglich, weshalb eine durchdachte Kursauswahl mit Sicherheit von Vorteil ist.

Die Kurse sind allesamt sehr gut und straff organisiert und zeugen von einem fachlich sehr hohen Niveau wie man es von einer Universität wie der UC Berkeley erwartet. Die Professoren ermutigen unermüdlich zur Mitarbeit welche von ihnen auch als notwendig erachtet wird, um den Kurs zu bestehen. In fast allen Kursen gibt es ein „Midterm“ und ein „Final Exam“. In der „Haas Business School“ gab es zusätzlich etwa jede 3 Einheit auch unangekündigte „Quizs“ und ein „Long Project“, das am Ende der „Summer Session“ eingereicht werden musste.

Trotz eines enormen Drucks in den Kursen, welchen ich vor allem anfangs sehr stark spürte, habe ich die Zeit in Berkeley sehr genossen und konnte gleichzeitig auch viele neue Freundschaften schließen. An den Wochenenden konnte ich auch die Zeit finden einige fantastische „Kurztripps“ durch Kalifornien zu unternehmen und dabei die Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die Kalifornien zu bieten hat, etwas besser kennenzulernen.