Saint Marys University

Bewerbungsprozess:

Das Bewerbungsverfahren war reibungslos und schnell. Nach meiner ersten Kontaktaufnahme zu college-contact habe ich direkt einen persönlichen Ansprechpartner zur Seite gestellt bekommen der mit bei allen Fragen jederzeit zur Verfügung stand. Die Kommunikation verlief einwandfrei und jede (noch so „blöde“) Frage wurde schnell beantwortet. Man selber muss eigentlich nur den Bewerbungsbogen ausfüllen und die notwendigen Unterlagen mitreichen, der Rest wird von college-contact organisiert, was sehr praktisch und hilfreich ist. Kurze Zeit später kam den auch schon die Zusage von der Uni und man konnte sich in Ruhe auf die Zeit im Ausland vorbereiten. Auch während des laufenden Auslandssemesters stand mir immer ein Mitarbeiter von college-contact bei aufkommenden Fragen und Problemen zur Verfügung.

Da ich die Saint Marys University in den Sommermonaten für zwei Summer Sessions besucht habe, war der allgemeine Studienablauf etwas anders als zu den normalen Semestern. Die Wohnheime, Bibliothek und der gesamte Campus war wesentlich leerer und einige Einrichtungen (Kantine, Lounge) waren den Sommer über nicht geöffnet. Weiterhin wurden etwas weniger Kurse angeboten. Mir persönlich hat es gut gefallen das der Campus nicht zu überfüllt war. Die Mitarbeiter und Professoren an der Uni sind alle sehr hilfsbereit und nehmen sich sehr viel Zeit für Probleme und Fragen. Der Campus an sich ist sehr schön gestaltet, es herrschen kurze Wege und die Gebäude sind größtenteils sehr neuwertig und gut ausgestattet.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Saint Mary´s University eine sehr internationale Uni ist. Meiner Einschätzung nach liegt der Ausländeranteil bei gut 70% -80%. Was zum einen natürlich sehr gut ist, da man auch noch andere Kulturen als die Kanadische kennen lernt, jedoch hatte ich die Erfahrung, dass zum Teil die Sprachprobleme bei einigen doch etwas zum Nachteil waren. Durch Einführungsveranstaltungen und dem internationalen office kommt man aber sehr schnell mit Einheimischen und auch mit Studenten aus anderen Ländern in Kontakt, was den Start an einer fremden Uni in einem fremden Land sehr vereinfacht.

Belegte Kurse

Ich habe jeweils zwei Kurse in einer Session belegt. Insgesamt 4 Kurse im Fachbereich Businness. Human Resource Management, Ethical Responsibilitys of Organizations, Introduction to Marketing and Introduction to Business Management. Mit etwas Vorkenntnissen und ausreichenden englisch Kenntnissen war es nicht schwer gute Noten zu schreiben. Der Arbeitsaufwand bzgl. nacharbeiten und vorarbeiten war meiner Meinung nach den ganzen Kurs über etwas höher als an deutschen Universitäten. Jedoch vielen die Zwischenprüfungen und Abschlussprüfungen daher etwas leichter aus. Meistens wurden auch noch eine zusätzliche Hausarbeit und eine Gruppenarbeit mit Präsentation verlangt. Die Vorlesungen sind sehr interaktiv und es wird sehr viel Zeit für aufkommende Fragen genommen.

Unterkunftssuche/ Unterkunft

Ich hatte mich im Vorfeld über die verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten informiert und fand es am einfachsten mich um einen Platz im Studentenwohnheim zu bewerben, da Zimmer außerhalb des Campus´s meist sehr teuer und schwer zu bekommen sind. Weiterer Vorteil ist, dass man sich lange Wege und eventuelle Buskosten zum Campus spart, da das Wohnheim direkt auf dem Campus gelegen ist. Bei den Wohnheimzimmern konnte man denn je nach Belieben zwischen Doppel- und Einzelzimmer und große und kleine Zimmer auswählen.
Wenn man sich rechtzeitig bewirbt, bekommt man auch das gewünschte Zimmer. In den Sommermonaten sind die Wohnheime eher leer, von daher ist es kein Problem ein Zimmer zu bekommen. Die Zimmer waren sehr einfach Eingerichtet, verfügen aber über alles was man so braucht ( Bett, Schrank, Schreibtisch ). Meist teilt man sich mit 4-6 Personen eine Toilette/ Dusche und je nachdem in welchen Gebäude man ist auch eine Küche. Vom Preis / Leistungsverhältnis sind die Zimmer im Wohnheim dennoch recht Teuer, aber das muss man in Kanada mit einkalkulieren. W-Lan und TV-Anschluss sind vorhanden, sowie eine Möglichkeit zum waschen.

Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Die Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten sind für eine Stadt wie Halifax ganz gut. Die Lage direkt am Wasser ist gerade im Sommer sehr schön. Zu den größeren Stränden ist es aber etwas weiter weg, jedoch bieten auch der Park und die Waterfront sehr gute Anlaufstellen um die Meeresluft zu genießen. 1 bis 2 Stunden weiter weg befinden sich sehr schöne Küsten und Klippen, zu denen eine Reise auf jeden Fall wert ist.
Ausgehmöglichkeiten wie Clubs, Discos und Bars sind in Halifax auch reichlich vorhanden. Diese bieten auch zum Teil gute Studentenrabatte an. Fast an jeden Abend in der Woche findet man eine Veranstaltung oder Event bei dem man den Abend mit einem kühlen Bier ausklingen lassen kann. Dabei sollte man aber beachten, dass öffentlicher Alkoholkonsum nicht gestattet ist und man in Kanada auch erst ab 19 Jahren Alkohol kaufen und trinken darf.
Restaurants und Bistros findet man ebenfalls an jeder Ecke. Gute Einkaufsmöglichkeiten sind jedoch etwas rar. Es gibt zwei kleine Shopping Center mit ein paar Geschäften, zu einem großen Center muss man allerdings etwas länger mit dem Bus fahren. Lohnenswert sind auch die vielen Bootstouren, Sightseeing-Touren und öffentliche Parks.