15 Dez
Erfahrungsbericht von Philipp S.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Sprachwissenschaft
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2008 bis 08/2008

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Durch Zufall bin ich über das Internet zu College-Contact.com gelangt, die mir letztendlich den schönsten amerikanischen Sommer in LA ermöglichten. Nachdem wir (= mein Bruder und ich) reichlich Material über die University in Kalifornien, Los Angeles (UCLA) zu gesandt bekommen haben, stieg die Aufregung mit jedem Tag. Es ist wichtig sich anfangs bereits zu informieren, weil es viel zu beachten gibt. Zum Beispiel, sollten Aspekte wie verschiedene Visen wichtig frühzeitig geklärt werden. Allein mit der Wahl der Kurse, die im Internet detailliert beschrieben sind, kann man schon Stunden verbringen.

Und dann war es irgendwann so weit: von Frankfurt nach Los Angeles, wo wir mit sommerlichen Temperaturen und blauem Himmel begrüßt wurden. Deswegen ist es ratsam sommerliche Klamotten im Handgebäck mit sich zuführen.

Mit unserem Gepäck nahmen wir uns dann einen „Blue Bus“, der uns direkt nach Westwood brachte, der Stadtteil in dem sich der Campus der UCLA befand. Die Fahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde, kostete 4$ und ist die billigste Variante.

Der Campus kann auf keinen Fall mit dem einer deutschen Schulgelände verglichen werden, der Campus wirkte wie ein eigener Ort. Deswegen, habt auch einen „Stadtplan“ dabei, hilft wirklich zum Zurechtfinden, wobei auch Schilder vor den einzelnen Gebäuden stehen.

Unsere ersten Eindrücke sammelten wir bereits auf unserem Weg, da der Bus nicht bis zu unserer Unterkunft, der Rieberhall fuhr: wir liefen an Tennisplätzen, Footballfeldern, Häusern von Studentenverbindungen, an sandsteinernden älteren aber auch an modernen Häusern , am „medical center“ und vielem mehr vorbei. Als wir endgültig in der Rieberhall ankamen, wurden wir dort von freundlichen UCLA Studenten eingewiesen. Wir bekamen unsere Zimmerschlüssel in Form von Magnetkarten und dazu einen Pin, den man zusätzlich eingeben musste um in die Gebäude und ins eigene Zimmer zu gelangen. Die Zimmer sind alle gleich ausgestattet mit einem Schreibtisch, einem/ oder mehreren Betten und einem großen Schrank. Duschen und Toiletten sind getrennt für Mädchen und Jungs auf dem Flur. In meinem Zimmer im 4. von insgesamt 12 Stockwerken, wartete meine koreanische Zimmernachbarin bereits auf mich. Aus unserem Zimmer hatten wir einen Blick über fast den ganzen Campus und die umliegenden Berge.

Hungrig von der Reise, gingen wir in die nächstgelegenste der Dininghalls, die an der Rieberhall grenzt um dort zu Abend zu essen. Da die Mahlzeiten pro Wochen begrenzten waren, musste man seine „BruinCard“ vorzeigen, von der man die Malzeiten dann abgerechnet bekam. Ich hatte 15 Mahlzeiten pro Woche, was absolut reichte, da man nicht gebunden war zu einer bestimmten Zeit zu essen (die Dininghalls hatten fast 10 Stunden durchgehend auf). Außerdem durfte man sich Obst mitnehmen, was bei einer mittäglichen Hitze von 36 Grad erfrischend war. Zum Mittag- und Abendessen gab es an einer Vielzahl von Buffets mit typisch amerikanisches Essen, wie z.B Cheeseburger, Pommes frites, Hot Dogs aber auch frischem Salat und Pizza, so wie asiatisches Essen. Und auch das Nachtischbuffet ist erwähnenswert: abgesehen davon, dass es jedesmal variierte gab es Mengen von frischem Obst, Softeis, Brownies und Pudding.

Nachdem unser Hunger gestillt wurde, versammelten sich noch einmal alle Sommer Studenten und wurden mit den wichtigsten Regeln vertraut gemacht. Dann waren wir dann aufgrund unseres Jetlackes bereits müde und gingen schlafen.

Am nächsten Tag wartete auch schon der Unterricht auf uns: Management Class bei John Ullmen. Die vier Stunden Unterricht vergingen wie im Flug; wir wurden erst von unserem Lehrer in das Programm der folgenden Wochen eingewiesen und danach in Gruppen eingeteilt, in denen wir die Säulen eines erfolgreichen Unternehmens herausfinden um diese dann zu analysieren und der ganzen Klasse in Form einer Präsentation vorstellen mussten. Generell war der Unterricht geprägt von Präsentationen, die mir die Angst vor dem Englisch Sprechen- vor allem vor einer Gruppe- mit der Zeit vollkommen nahm. Auch mein zweiter Unterricht, den ich immer dienstags und donnerstags besuchte, „English as a second language (ESL)“ half mir kleine Fehler, die man beim Sprechen schnell übersieht, zu verbessern. Durch den Unterricht lernte man viele internationale Leute von 16-25 kennen mit denen man dann manchmal gemeinsam Mittagessen ging oder einfach nur gemeinsam am Pool lag. Wir bekamen jedesmal Hausaufgaben beispielsweise, mussten wir ein Restaurant unserer Wahl interviewen, und dass Gespräch danach auswerten. In der Management Klasse mussten wir drei Bücher (a ca. 100 Seiten) lesen, die zum Unterricht passten. Generell kann ich über den Managementunterricht sagen, dass er Wirtschaft und deren Basics gut vermittelte und diese von einer ganz anderen Seite betrachten ließ.

Da wir nachmittags keinen Unterricht hatten, nutzen wir die Zeit um LA näher kennen zu lernen angefangen bei dem berühmten Hollywood Sigh bis hin zu Stränden wie Venice Beach. Um zu den jeweiligen Zielen zu kommen, nahmen wir immer den Bus, der uns für kleines Geld zu den Stränden bracht. In der Nähe, des Santa Monica beach befindet sich außerdem eine Shoppingstraße mit Geschäften wie „Abercrombie&Fitch“, „Forever 21“ oder „American Eagle“, wo man schnell schöne Kleider finden konnte.

Außerdem gab es mehrere von der UCLA organisierte Ausflüge an Sehenswürdigkeiten. Aber nicht nur Trips zu Sehenswürdigkeiten in LA werden von der Uni angeboten, sondern auch in das nördlich gelegene San Franzisco. Auch das Abendprogramm am Wochenende war stets lustig und immer unterschiedlich; so gab es verschiedenste Bars in Westwood aber auch einen Kino Palace oder, wo meistens die Partys stiegen, die Häuser der Studentenverbindungen. Wobei man hier vorsichtig sein musste, wenn man unter 21 Jahren war (in Amerika gilt man dann als minderjährig), weil oft in der Nähe solcher Feiern auch Polizei vertreten war.

Man lernte in den sechs Wochen so viele Menschen kennen aus allen Ländern kennen, wie nur selten irgendwo anders. Also, an alle, die mal Lust haben einen ganz besonderen Sommer zu erleben, kann ich nur die UCLA empfehlen.