5 Nov
Erfahrungsbericht von Philipp B.

University of California, Santa Barbara

Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2010 bis 06/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo,

mein Name ist Philipp und studiere Wirtschaft an der FH Münster. Wie fast jeder Student heutzutage stellt sich kaum mehr die Frage ob man ein Auslandssemester machen sollte sonderen eher nur WO. Mir ist damals zu Beginn meines Studiums ein Satz unseres Dekans im Sinn geblieben. Er meinte, heutzutage fällt man als Student nicht mehr auf, wenn man ein Auslandssemester gemacht hat, sondern wenn man keins abolviert hat.

Daher befaßte ich mich eingehend mit den Möglichkeiten und Optionen eines Auslandssemesters. Glücklicherweise stieß ich während diesen Überlegungen und Recherchen über das College-Contact Büro – was sich als enorm hilfreich herausstellte.

Organisation

Unter diesem Punkt möchte ich euch nahe legen, euch frühzeitig um die Organisation zu kümmern. Speziell wenn ihr Auslands-Bafög beantragen wollt. Dieser Prozess ist wirklich mühsellig und teilweise aufreibend; lohnt sich jedoch sehr wenn es genehmigt wird, da man jeden Cent in den USA gebrauchen kann! ;-)

Meine Erfahrungen in Sachen Visum waren dagegen sehr entspannt. Kopien von Miet- und Bausparverträgen waren nur einige Dokumente die ich vorher angefertigt hatte. Natürlich solltet ihr alle Dokumente die gefordert sind zum Termin mietbringen, unbedingt vorher auf der Internetseite der US-Botschaft informieren! Nachdem man die Unterlagen eingereicht hatte, folgte ein Gespräch mit einem Botschaftsmitarbeiter über Hintergrund der Reise. Keine Sorge! Es war ein sehr entspanntes und lockeres fünf-minütiges Gespräch und sollte keinem das Visum verweigern.

Frühzeitig Flug buchen und sparen- auf Last Minute Schnäppchen wartet man vergebens! ;-)

Schon Fernweh bekommen?

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Einmal in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten angekommen, kann man sich sehr schnell erschlagen fühlen von den ganzen neuen Eindrücken. In meinem Fall landete ich in L.A. Und nach ein paar Tagen bei einem Freund tratt ich die Reise nach Santa Barbara an. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten; den Shuttle Bus für etwa 50 Euro oder den Amtrak Zug für ca. 30 Euro.

In Santa Barbara angekommen steht man wieder einmal ziemlich verloren, wenn man sich nicht schon vorher etwas organisiert hat. Ich war in allen Sachen sehr spontan, was unheimlich spannend, aber auch teilweise sehr stressig war.
Wer an der UCSB studiert MUSS in Isla Vista leben. Hier hat man eine tolle Zeit und taucht wirklich in das Unileben ein. Ich habe die ersten Nächte in einem Hostel (Tourist Hostel) in Downtown Santa Barbara verbracht.

Wichtigste Anlaufstelle bei der Wohnungssuche sollte die Internetseite CRAIGSLIST sein. Hier findet ihr alles über Wohnungen, Fahrräder oder Mobiliar.

Ich habe über diese Seite Wohnungsbesichtigungen vereinbart und letztendlich ein Haus mit sieben Amerikanern gefunden. Ich kann euch nur empfehlen deutsche Mitbewohner zu meiden. Es gibt nichts besseres um in die Kultur, Unileben einzutauchen und Sprachkenntinise zu verbessern als mit Amerikanern zusammen zu wohnen.

Seit euch aber auch im klaren, dass das Leben am Pazifik in dieser tollen Lage seinen Preis hat. $500-700 je nach Lage sind die Regel, teilweise für ein geteiltes Zimmer.

Zum Thema Auto würde ich euch 2 Tipps geben...ich brauchte kein Auto...hatte aber auch hilfsbereite Mitbewohner die mir ihr Auto zur Verfügung stellten. Ansonsten solltet ihr euch schonn überlegen ein Auto zuzulegen oder mit mehrern Leuten zu mieten.

Grundsätzlich empfand ich das „Vertragsverhalten“ wesentlich entspannter als in Deutschland. Ich hatte kein Mietvertrag unterschreiben müssen und bin einfach per Handschlag eingezogen.


Unileben

Nun zum Thema Uni...die ersten Tage können ungemein verwirrend und überfordernd sein. Der Campus ist riesig und mit nichts in Deutschland zu vergleichen. Grünanlagen, riesen Bibliothek, eine Lagune direkt vor der „Tür“ und ein Unicenter mit Postbüro und unzähligen Fast-Food Restaurants. Das Personal der Uni ist sehr freundlich und hilfsbereit, dennoch ist alles etwas unübersichtlich. Kurse können zwar im Vorfeld “gewählt” werden, sind aber nur zur Orientierung für die Uni-Leitung zur besseren Übersicht.

Zur Auswahl stehen zwei Kursarten. Die “normalen” Uni-Kurse die ein wirkliches Unileben in den USA vermitteln und die “Extension-Kurse”. Letztere sind für internationale Studenten (ganz klar überwiegend Deutsche) und berufstätige. Oft am Abend und am Samstag um dem Terminplan der Beruftätigen nachzukommen. Die UCSB Leitung drängt definitiv daraufhin sich für die Extension Kurse einzuschreiben, da die normalen Unikurse gerade im Economics und Business Bereich sehr überlaufen sind, da gerade Kalifornien einige Etat-Einschnitte hinnehmen musste und somit Kurse gestrichen werden oder Lehrkräfte ausfallen.

Für die Extension Kurse schreibt man sich ein und die normalen Kurse müssen “gecrasht” werden. Einfach reinschauen und nach dem Kurs mit dem Professor sprechen um eine Unterschrift für die Kursteilnahme bekommen....hört sich komplizierter an als es ist, im Endeffekt habe ich die Kurse bekommen die ich mir gewünscht hatte. Dennoch muss man gerade in den ersten Wochen auf Zack sein um wirklich alle Möglichkeiten auszuschöpfen, denn die UCSB bittet enorm viel in Sachen Sport- und Unterhaltungskurse wie Surfen, diverse Sportarten oder auch Wine-Tasting Kurse. ;-)

und sonst...


...EINIGES!!!

Santa Barbara hat wirklich sehr sehr viel zu bieten von unwahrscheinlich tollen Tagen und Sonnenuntergängen am Pazifik über diverse Hauspartys in Isla Vista oder lange Nächte Downtown in netten Clubs.

Ausflugsmöglichkeiten gibt es auch wie Sand am Meer, da Santa Barbara sehr zentral in Kalifornien liegt. Ausflüge nach San Francisco, Yosemite National Park (unbedingt mehrere Tage bleiben), Grand Canyon und Las Vegas sind da nur einige Ziele die sich mehr als lohnen.

Dennoch solltet ihr bei all dem Spass euch frühzeitig über die Regeln informieren. Die Polizei ist stets einsatzbereit und fackelt nicht lang. Wer in Isla Vista war, weiß auch warum...passt bloß auf...ein offenes Bier auf der Straße kostet schonmal $300-500 und um 01.30 Uhr ist in den Bars und Clubs FEIERABEND! Ohne Ausnahme...sehr nervig! ;-)

Wie erwähnt hat auch alles seinen Preis, und der ist nicht ohne. Alles in allem ist ein Auslandssemester in den USA sehr teuer und wäre wohl in meinem Fall ohne Auslandsbafög nicht möglich. Die Mieten sind hoch und wenn man diesen einmaligen Trip auch richtig genießen möchte kommt einiges zusammen durch Reisen, Unterkünfte und Nachtleben. Darüber hinaus sind auch Lebensmittel und Lebenskosten generell teuer.


Fazit

Ich kann nur jedem empfehlen ein Auslandssemester zu absolvieren, wenn man offen und herzlich sich auf die neue Umgebung und die Menschen einlässt, kann man wie in meiner Erfahrung die schönste Zeit seines Lebens haben und fliegt mit vielen unvergesslichen Erinnerungen nach Hause. Allein beim schreiben des Berichts bekomme ich Fernweh und würde sofort zurück gehen!

Hiermit möchte ich mich auch bei allen Ansprechpartnern von College-Contact bedanken, da sie immer mit Rat und Tat zur Seite standen und mir damit die Organisaton um einiges erleichtert haben.

Vielen Dank....Fazit: Jederzeit wieder!!!! :-)