7 Feb
Erfahrungsbericht von Patrick Z.

California State University Fullerton


Stadt: Flamingo Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wohungssuche, Englischtest und weitere Vorbereitungmaßnahmen

Zu aller erst möchte ich erwähnen, dass die meisten Sorgen die man vor Antritt des Auslandsemesters hat, sich relativ schnell aufheben. Für mich war die Organisation relativ stressig (Visum usw.), da ich erst 5-6 Monate vor Beginn des Semesters entschied ein Auslandssemester in den USA zu machen. Daher empfehle ich eine rechtzeitige Planung des Auslandssemesters um die Bewerbung etc. ohne großen Stress zu bewältigen.
Vor dem Visum hatte ich ein wenig Angst, da man doch oft hörte es wäre alles ziemlich streng, doch ich hatte keine Probleme das Visum zu bekommen. Leider war mein Geburtsdatum vertauscht (Monat und Tag), jedoch konnte dieses Problem binnen 2 Wochen beseitigt werden und alles lief glatt.
Ein weiteres Problem war, dass ich den Englisch Einstufungstest (DAAD an meiner Heimatuni) leider nicht mit den benötigten Noten bestanden hatte. Daher musste ich den Englischtest vor Ort an der CSUF machen, was mir ein wenig Bauchweh bereitete, da man nicht wusste wie schwer der Test dort ist und welche Konsequenzen ein nichtbestehen des Tests haben würde. Doch auch hier: Keine Sorge! Der Test vor Ort war deutlich leichter als der DAAD Test und jeder der ihn mit mir zusammen gemacht hat (ca. 30 Studenten) hatte bestanden und durfte ohne Probleme die Kurse wählen.
Da ich im Internet desöfteren gelesen habe es wäre kein Problem eine Unterkunft vor Ort zu suchen, habe ich mich entschieden zunächst nur ein Motel für 3 Nächte nach meiner Ankunft in den USA zu buchen und mich dann dort auf die Wohnungssuche zu machen. Auch dies erwies sich als problemlos. Ich ging zum International Office an der Uni und die gaben mir eine Hand voll Wohnungsmöglichkeiten nahe der Uni. Leider sind die Unterkünfte dort nicht sehr billig, aber immerhin haben viele Anlagen einen Pool, öffentlichen Grill etc. Ich und 2 Freunde aus Deutschland entschieden uns in die Homesteads zu ziehen. Die Anlage ist sehr gepflegt und man hat ständig eine Art urlaubsfeeling, jedoch bewahrheitete sich unsere Vermutung, dass viele deutsche dort leben würden, was wir eigentlich nicht wollten. Partymäßig war dort leider auch nicht viel los, abgesehen von ein paar Bars, Clubs in Downtown Fullerton (ca. 8 Minuten mit dem Taxi).

Schon Fernweh bekommen?

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Zum Beginn des Semesters hat man ca. zwei Wochen Zeit seine Kurse zu wählen bzw. crashen. Auch hier dachte man zunächst dies würde sehr schwer werden und teilweise hat sich dies auch bei dem ein oder anderen bestätigt. Man bekommt nicht immer genau den Wunschkurs den man haben möchte. Bei mir lief jedoch alles relativ gelassen ab, da ich von Anfang an schon 3 Kurse sicher hatte und somit nur einen weiteren Kurs durch crashen erlangen musste. Ich ging also in Kurse die mich interessierten und am Ende der Stunde frägt man dann den Professor ob es noch Platz gibt. Da ich nur einen Kurs brauchte ging ich in mehrere und suchte mir dann den aus, der am besten in mein Zeitplan passte. Ich hatte nur Montags und Mittwochs (8:30 -14:00 Uhr) und Dienstags (19.00- 21.30 Uhr) Uni. Das wollte ich so, da wir während dem Semester reisen wollten usw.
Für mich war alles etwas neu, da man sehr viel Hausaufgaben, Präsentationen usw halten musste. Jedoch waren es häufig Gruppenpräsentationen, was die ganze Sache etwas erleichterte. Der Aufbau der Kurse erinnerte ein wenig an das Schulleben (ca 40-50 Studenten pro Vorlesung, Hausaufgaben, Anwesenheitspflicht usw), jedoch konnte man alles gut hinbekommen und hatte genug Zeit zum reisen.
Der Campus ist wunderschön, mit Palmen geschmückt und es gibt viele Aktivitäten die angeboten wurden. Auch ein riesen Fitnesstudio, Pool, Basketballplatz, Tennisplätze, Fußballplätze usw waren auf dem riesigen Campus vorzufinden.
Was uns ein wenig enttäuschte war das Partyleben. Wir hatten uns erhofft, Hausparties vorzufinden wie man es aus amerikanischen Filmen kennt, doch das war leider nur sehr selten der Fall. Man muss Leute von Verbindungen kennen, um zu den großen Parties zu kommen hieß es. Daher verbrachten wir nahezu jedes Wochenende in Isla Vist (Sanata Barbara), was ich jedem Partyfreund empfehlen würde. Dort fanden wir letztendlich die Hausparties, die wir suchten ;).


Reisen, Auto mieten und Lebensunterhaltskosten

Fullerton ist ein sehr guter Ausgangspunkt um die Westküste zu bereisen. Wir waren in San Francisco, Los Angeles, San Diego, Grand Canyon, Las Vegas und Santa Barbara. Nach unserem Auslandssemesters flogen wir nach Miami und New York. Die Strände rund um Los Angeles sind traumhaft (z.B. Venice Beach, Long Beach) und alle ca. 25 Minuten mit dem Auto entfernt. Ein Auto ist in Fullerton kaum wegzudenken, wenn man etwas von Kalifornien sehen möchte. Wir entschieden uns, ein Auto für 3,5 Monate zu mieten wofür wir ungefähr 1800€ zahlen mussten, was jedoch ein sehr gutes Angebot war. Wir überlegten uns auch ein Auto zu kaufen, hatten jedoch keine Lust auf Reparaturen, Autoverkauf nach dem Semester usw.
Die Lebensunterhaltskosten in Amerika sind meiner Meinung nach verglichen mit Deutschland deutlich höher. Vorallem Obst und Gemüse sind sehr teuer. Es gibt an jeder Ecke Fastfood, was jedoch auf Dauer keine gesunde Lösung ist. Selbst auf dem Campus befinden sich 3 Starbucks Cafès und viele weitere Fastfood-Restaurants. Zum Glück habe ich meine Studiengebühren komplett von BaföG finanziert bekommen und auch monatliche finanzielle Hilfe bekommen. Das hat mir die Finanzierung um einiges erleichtert.


Fazit

Im Großen und Ganzen war es die schönste Zeit meines Lebens. Man hatte kaum Sorgen und konnte nahezu jeden Tag genießen. Allein das Wetter und der Lifestyle in Kalifornien hat mich sehr positiv beeindruckt. Würde ich noch einmal die Chance haben ein Auslandssemester zu machen, würde ich sicherlich nach Kalifornien gehen, jedoch nicht mehr an diese Uni, da mir das Partyleben etwas zu kurz kam. Ansonsten ist es eine sehr schöne Umgebung und auch die Uni ist super, aber Party war für mich eines der wichtigsten Sachen im Auslandssemester. Man soll die Zeit ja ordentlich genießen ;). Ich hoffe ich konnte euch ein wenig weiterhelfen. Nehmt euch Zeit beim überlegen an welche Uni ihr geht und macht euch nicht allzuviele Sorgen. Ihr seid nicht die ersten die ein Auslandsemester machen und alles wird relativ reibungslos funktionieren ;). Viel Spaß!