3 Nov
Erfahrungsbericht von Offir P.

University of California, Los Angeles


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Geographie
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2010 bis 07/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe diesen Sommer die Summersession an der UCLA absolviert und zwei Kurse gehabt.

Um beim Anfang anzufangen, der Bewerbungsprozess an sich ist einfach, wenn man die richtigen Dokumente einreicht. College Contact war dabei eine sehr grosse Hilfe und hat mir die nötigen Unterlagen zugeschickt. Die UCLA hat keine strengen Zulassungskriterien, daher war es kein Problem alle Bedingungen zu erfüllen. Als nächstes musste ich die SEVIS gebühr bezahlen und mein Visum bei der Botschaft in Bern beantragen, was alles kein Problem war.

Kurse

Das Kursangebot ist überwältigend und man kann so ziemlich in jedem Fach einen Kurs wählen. Ich hatte einen Geography Kurs (Metropolitan L.A.) und einen English as second language Kurse (Business communication). Der Arbeitsaufwand war unterschiedlich. Im Geography Kurs musste ich schon in der ersten Woche ein Buch fertig lesen und hatte jeweils mehrere Artikel zu lesen als Hausaufgabe. Es gab keine Prüfungen, aber ich musste ein Midterm paper und ein final paper einreichen. Die meisten anderen Studenten waren reguläre UCLA Studenten, der Kurs war auch anspruchsvoller.
In meinem zweiten Kurse waren wir alle internationale Studenten. Die meisten kamen aus Frankreich, aber sonst hatten wir Studenten aus aller Welt. Der ESL Kurs war weniger arbeitsintensiv, wir hatten jeweils Hausaufgaben und auch Präsentationen in der Klasse. Man ist aber genug ausgelastet mit zwei Kursen. Vor allem die Finalterm week ist stressig, weil es ja die letzte Woche an der UCLA ist und alle im Prüfungsstress sind. Ich hatte jeweils von Donnerstag Nachmittag bis Sonntag frei, da meine Kurse gut verteilt waren auf die erste Wochenhälfte. Zum lernen bin ich in die Powell library gegangen, dort hat es mehrere „study rooms“ wo man in ruhe lernen kann. Die UCLA hat insgesamt 10 Bibliotheken, aber die Powell ist mitten auf dem Campus (vis a vis von der Royce Hall) und auch ein sehr schönes Gebäude.

Schon Fernweh bekommen?

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Am ersten Tag verirrt man sich garantiert. Der Campus ist riesengross und am besten sollte man Joggingschuhe oder bequeme Turnschuhe mitnehmen, da man sehr viel laufen muss. Zum Sport machen kann man ins John Wooden Center gehen, dort hat es alles, von Ausdauergeräten bis Squash. Auf dem Campus gibt es auch mehrere Tennisplätze und Swimming Pools. Ich wollte meinen Tennisschläger nicht extra mitnehmen, also habe ich einen bei Kmart gekauft für nur $25! Beim Ackerman Union ist der UCLA store untergebracht, mit allen UCLA Artikeln und Kleidern. Im ersten Stock gibt es ein paar Essenstände wie Taco Bell oder Carl’s Jr. Und auch der Textbook Shop ist dort, wo ihr eure Bücher für die Kurse bekommt.
Ich habe in der Rieber Hall gewohnt, welches im westlichen Teil des Campus liegt. Ich habe mein Zimmer mit zwei anderen Studenten geteilt, beide „asian americans“ mit sehr amerikanischen Namen. Es hat allgemein eher viel asiatische Studenten dort, aber auch Amerikaner und Europäer. Das Zimmer war ein bisschen eng, aber jeder hat sein eigenen Schreibtisch, Bett und Schränke zur Verfügung. Wenn man mit seinen Mitbewohner gut zurecht kommt, hat man eine sehr gute Zeit. Ein paar meiner Kollegen haben in den Saxon Suites gewohnt. Sie wohnten jeweils zu viert oder zu sechst (zwei in einem Schlafzimmer oder drei). Sie hatten ein eigenes Bad, Schränke und Wohnzimmer mit Mikrowelle. Ich habe dort auch viel Zeit verbracht, da es gemütlich war zum sich zu treffen und man kann auch Homepartys machen. In der Rieber Hall wird ab 21 Uhr der Eingang kontrolliert und Gäste muss man anmelden, was umständlich ist, aber eine sehr hohe Sicherheit mit sich bringt. Zum essen sind wir meistens zur Hedrick dining Hall gegangen. Es ist „the place to be!“. Man hat eine sehr grosse Auswahl an Essen, es wird seinem Ruf eine der besten Essensangebote aller Unis der USA zu haben definitiv gerecht. Es gibt Pizza und Hamburgers jeden Mittag und Abend, aber die europäischen und asiatischen Gerichte ändern jeden Tag. Ausserdem hat es eine gute Atmosphäre dort, man sieht seine Mitschüler und kommt schnell in Kontakt mit anderen. Ich hatte einen 11 Meals plan, das reicht völlig aus für eine Woche. Leider kann man die Meals nicht auf die nächste Woche übertragen, daher habe ich ein paar Meals wegfallen lassen, da ich auch mit Freunden auswärts essen ging. Die Hedrick hall ist zwar am längsten offen, schliesst aber trotzdem schon um 21 Uhr.


Los Angeles und Umgebung

Los Angeles ist eine wunderschöne Stadt, entweder man liebt sie oder hasst sie :-). Die UCLA ist im Westen der Stadt, in Westwood. Westwood ist eine typischer Studentenstadtteil. Von der Rieber Hall bis nach Westwood läuft man schon etwas 15 Minuten. Dort hat es mehrere Kinos, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und es ist alles sehr idyllisch. Das Diddy Riese ist eindeutig ein Highlight, dort bekommt man die besten und günstigsten Ice cream sandwiches (mit verschiedenen Geschmackssorten) für nur $1.50! Und vergesst McDonalds, In N Out Burger ist viel besser (auch in Westwood vertreten).

Ich hatte leider kein Auto, aber vielleicht hat ein Mitschüler von euch ein Auto gemietet, freundet euch mit ihm/ihr an! Das ist sehr zeitsparend und so konnten wir Ausflüge nach Malibu und Newport Beach machen. Ansonsten habe ich die Busse genommen um nach Hollywood, Beverly Hills, Santa Monica, etc. zu kommen. Der Bus Nummer 2 ist der beste. Er fährt von Westwood nach: Beverly Hills, West Hollywood, Hollywood, Downtown L.A. Das ist ein guter Deal für $1.50. ABER, die Busse haben keinen Fahrplan, daher standen wir an der Busstation und warteten schon mal 15/20 Minuten bis der nächste Bus kommt. Der Big Blue Bus fährt euch am direkt nach Santa Monica und Venice (auch von Westwood aus).
Ihr müsst bedenken das ihr nur fünf Wochenende zur Verfügung habt, ihr solltet die Zeit nutzen! Ein paar tage am Strand (Zuma Beach in Malibu!) oder Universal Studios sind ein Muss. Auch Marina del Rey oder Six Flags Magic Mountain Park sind gute Ausflugsziele. Da ich schon mehrmals in L.A. war bin ich mehr in der Gegend geblieben, meine Freunde sind aber auch nach Las Vegas, San Diego oder San Francisco gegangen. Falls ihr in Sport interessiert seit, solltet ihr schauen ob eine Sportart gerade in der Saison ist. Ich bin zum Beispiel nach Anaheim gegangen um die Boston Red Soxs vs. Anaheim Angels (Baseball) zu sehen. Um die beste Aussicht auf L.A. zu haben, solltet ihr zum Getty Center gehen, das liegt auf einem Hügel und beherbergt das Getty Museum, spektakuläre Aussicht! Da ich im Juli 21 geworden bin, konnte ich endlich die Klubszene erkundigen. Die meisten Clubs sind in Hollywood oder Santa Monica, aber sie schliessen schon um 2 Uhr, da man nur bis dann Alkohol ausschenken kann. Für 18+ solltet ihr ins Avalon gehen, die haben gute Partys, auch bis um 6 Uhr morgens ;). Das Taxi von Hollywood zurück nach Westwood kostet etwa $ 30. Und für Poolpartys ist das Standard Hotel Downtown die beste Adresse, der Pool ist auf dem Dach, umringt von Wolkenkratzern (auch ab 21)! Und ja die Ausweise werden kontrolliert, auch wenn man nur ein Bier in einem Restaurant bestellt.
Abschliessend möchte ich sagen, dass die UCLA eine wunderbare Erfahrung für mich war und ich die Zeit meines Lebens hatte.