29 Jan
Erfahrungsbericht von Nikolina O.

Brock University


Hochschule: Brock University
Stadt: St. Catharines
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2018 bis 12/2018
Heimathochschule: Köln U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung:

Im Dezember bin ich auf College Contact gestoßen und damit auf die Idee gekommen, als Free Mover ins Ausland zu gehen. Nachdem ich mich für Kanada und die Brock University entschieden hatte und alle Unterlagen für die Bewerbung zusammen hatte, habe ich mich Mitte Februar beworben. Das heißt ich habe meine Unterlagen nach Frankfurt zu College Contact geschickt und diese haben es von dort weiter nach Kanada geleitet. Generell ist College Contact Ansprechpartner für alles zu Vorbereitung und vermittelt gerne weiter zur Uni. Ende Februar war die Bewerbung dann mit meiner Application Fee (welche man leider immer zahlen muss bei den Unis in Nordamerika) eingegangen und bestätigt. Kaum drei Wochen später hatte ich schon meine Zusage vorliegen und mit dieser Tipps für die ersten Schritte von meinem International Advisor der Brock.

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Unterkunft:

Über Kijiji habe ich schnell ein Zimmer gefunden, aber auch die Facebook Gruppen können da hilfreich sein. Man kann zwar auch genauso gut erst vor Ort auf Wohnungssuche gehen, aber irgendwie hat es mir ein sichereres Gefühl gegeben, das Ganze schon vorher abzuklären. Unser Haus lag auf der Pelham Road, einer langen Straße in West-St. Catharines, zwischen Downtown und Brock. Dort habe ich mit anderen international Students zusammengelebt. Die Gegend kann ich sehr empfehlen, genau wie alles was nah an der Glendale/ Glendridge Avenue-Kreuzung liegt, da man von dort schnell zur Uni und schnell nach Downtown kommt.


Ankunft:

Das International Office der Brock hat sich von Anfang an sehr viel Mühe gegeben. Es wurde eine Facebook Gruppe erstellt für alle Internationals, die an die Brock kommen, aber auch für Kanadier von der Brock, die ein Auslandssemester planen. So konnte man sich schon vorher etwas austauschen. Die gesamte erste Woche waren viele Veranstaltungen geplant, wie zum Beispiel ein gemeinsamer Ausflug zu den Niagarafällen und so hat man schnell Leute kennengelernt und sich in der neuen Umgebung integriert gefühlt.


Brock:

Da ich in Deutschland Medienkulturwissenschaften studiere, wählte ich zwei Kurse des Communication, Pop Culture and Film Department: COMM2P20 (Theories of Popular Culture) und FILM2P56 (Canadian Cinema). Als dritten Kurs wählte ich einen Geschichtskurs aus Canada Studies - CANA2P91 (Culture and Power in Canada I: Cultural Communities). Mit allen drei Kursen war ich sehr zufrieden, sowohl vom Inhalt aus auch von den Profs her und wie der Inhalt vermittelt wurde.

Generell ist das System an den kanadischen Unis etwas anders als bei uns. Anstatt einer finalen Hausarbeit oder einer Abschlussklausur rechnet sich die Note in den kanadischen Kursen aus vielen einzelnen Assignments zusammen. Zu Beginn des Semesters wird das in jedem Kurs genau erklärt, aber meist gehören dazu Essays, Mid- und Final Exams und mündliche Beteiligung in den Seminaren. Vom Niveau her fand ich den Inhalt sehr vergleichbar mit dem aus meinem Studium in Deutschland. Die Profs sowie die Teaching Assists aus dem gesamten CPCF Department sind alle wirklich nett und hilfsbereit!

Allgemein haben mir die Brock University und ihr Campus sehr gut gefallen. In den Freistunden kann man super in der Bibliothek sitzen oder die vielen Möglichkeiten etwas zu essen ausnutzen, wie Tim Hortons etc. Es gibt auch ein Gym und einen Schwimmbereich auf dem Campus.


St. Catharines:

Die Stadt, in der die Brock liegt, habe ich als sehr angenehmen Ort zum Leben empfunden. Natürlich ist St. Catharines keine Großstadt, aber trotzdem war immer etwas los, besonders während des Semesters. Die Stadt lebt von ihren Studenten und deswegen ist während der Sommerpause nicht so viel los und sogar die Busse fahren seltener. Deswegen würde ich keine allzu frühe Anreise empfehlen und die Wochen vor Semesterbeginn lieber in Toronto oder an einem anderen Ort verbringen.
Ausgehen kann man gut in Downtown, wo eine Reihe von Bars und Clubs sind. Es gibt eine große Mall zum Shoppen (Pen Centre) und typisch nordamerikanische Einkaufsmöglichkeiten wie Walmart, Canadian Superstore oder ähnliches.

Besonders gut gefallen an St. Catharines hat mir außerdem die Lage, von dort aus ist man in 1,5 Stunden mit dem Megabus in Toronto, in 20 Minuten an den Niagarafällen oder in 45 Minuten über die Grenze in Buffalo, NY.

Ich habe lange Wochenenden außerdem genutzt, um nach New York City oder Boston zu fliegen, was auch nur knapp über eine Stunde Flugzeit dauert. Und in der Reading Week sind wir mit einem Mietwagen durch Quebec gefahren, was eine der besten Erfahrungen hier in Kanada war! Ganz besonders kann ich aber empfehlen, in den Norden von Ontario zu fahren und den Algonquin Provincial Park zu besuchen. Dieser ist sowohl im Sommer zum Hiken und Kanufahren, als auch im Winter mit all dem Schnee eines der besten Ausflugsziele!


Zu den Fotos:

  1. Die Niagarafälle, ein super Ausflugsziel von St. Catharines aus. Egal ob Tagsüber oder am Abend.
  2. Entstanden während der Reading Week in einem Nationalpark in Quebec (Parc du Mont-Ste-Anne).
  3. Der Brock Campus im Dezember.
  4. Auf dem Weg zum verschneiten Algonquin Park, ca. 4 Stunden von St. Catharines entfernt.
  5. Die Skyline von Toronto, auf der Ferry nach Toronto Island.
  6. Die Goodman School of Business, eines der neusten Gebäude der Brock.
  7. Das Eishockey Team der Brock, die Brock Badgers, beim Homecoming anfeuern.
  8. Die Niagararegion ist für ihren Wein sehr bekannt. In Niagara-on-the-Lake, der Nachbarstadt, gibt es einige Wineries und auch regelmäßig Wine-Festivals.