16 Jun
Erfahrungsbericht von Nico W.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 11/2012 bis 05/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Liebe angehende CSUF-Studenten,

Anfang 2012 habe ich für ein Semester meine Uni in Deutschland mit der California State University in Fullerton getauscht. Ich habe dort mein Auslandssemester verbracht und bin begeistert von der Uni und Kalifornien. Wer gute Kurse an einer renommierten Uni zusammen mit guten Wetter, Sonne, Strand und Spaß sucht ist hier genau richtig. Da ich vor Abreise und während der Planung genauso aufgeregt war wie die Meisten, die für ein halbes Jahr Deutschland verlassen, hoffe ich allen Interessenten mit diesem Bericht die Auwahl der Uni für das Auslandssemester vielleicht erleichtern zu können und ein paar Tipps für das Leben auf und neben dem Campus dort geben zu können.

Ist erst einmal die Entscheidung für die Uni in Fullerton gefallen, wozu dieser Bericht eventuell auch seinen Teil zu beiträgt, geht es im ersten Schritt mit der Bewerbung los. Ich habe mich im Sommer 2011 für das Spring Semester 2012 beworben, also ca. ein halbes Jahr vorher. Der Prozeß ist im Wesentlichen ziemlich einfach, da College Contact hierfür umfassende Infos ausgibt, die den gesamten Ablauf verständlich und einfach erklären. Es müssen zwar einige Dokumente zusammengesammelt werden, aber insgesamt hält sich der Aufwand in Grenzen. Nach dem die Unterlagen dann von CC geprüft wurden, werden Sie an die Uni in Fullerton weitergeleitet. Erfüllt ihr die Voraussetzungen und sind die Berwerbungsunterlagen komplett, dauert es einige Wochen bis die Zusage mit den Dokumenten der Uni bei euch eintrifft.

Danach geht es dann um das Visum für die USA, das man bei der amerikanischen Botschaft oder einem Konsulat beantragt. Hier ist wieder etwas Papierkram nötig und auch ein persönlicher Termin im Konsulat. Davor muss man sich aber keine Gedanken machen, denn innerhalb von ein paar Minuten ist man dort schon durch und sollte dann sein Visum genehmigt bekommen. Dies wird dann zugeschickt. Dazu gibt es auch Infos von CC.

Jetzt kann es schon mit der Planung des Aufenthaltes losgehen. Hierzu findet man auch viele Infos in den Unterlagen, die die Uni mit der Aufnahmebestätigung geschickt hat. Ich habe mich entschieden nicht auf dem Campus oder einem von der Uni angebotenen Apartment zu wohnen, da ich lieber unabhängig sein wollte und ich mit einer Kommilitonin zusammen in Fullerton war und wir dort zusammen außerhalb der Uni wohnen wollten. Vorteil der Unterkünfte im Angebot der Uni ist, dass man sich um nichts kümmern muss, aber die Kosten sind schon ziemlich hoch. Wir haben schnell ein Apartment ganz nah an der Uni gefunden. Das Angebot ist auch groß genug und war es sogar eine Woche vor Beginn des Semesters als wir in Fullerton angekommen sind. Leider sind diese Apartments unmöbliert, weshalb wir uns Möbel kaufen mussten. Das ist aber kein Problem, denn es gibt dort auch Ikea :-) Wir konnten die Möbel dann am Ende auch fast alle wieder verkaufen. Kostentechnisch war die Wohnung dann grob im gleichen Preisrahmen wie ein möbliertes Apartment im Uni Wohnheim, aber größer und wir hatten es für uns alleine. Aber da die Wohnung fünf Minuten zu Fuß von der Uni entfernt war, waren wir trotzdem immer dabei :-)

Die CSUF, also die California State University Fullerton hat einen riesigen Campus, der schön gestaltet ist mit Wiesen, Palmen und den komplett hellen Gebäuden. Die Mitarbeiter sowie die Professoren sind alle super freundlich und hilfsbereit. Im International Office haben uns die Mitarbeiter immer weitergeholfen bei allen Fragen rund um Uni, Wohnung usw.

Nun zu den Kursen: Die Kurswahl für internationale Studenten findet wie an vielen Unis in den USA üblich über das Class Crashing statt. Ich hatte am Anfang die Befürchtung in viele Kurse, die ich gerne belegen würde nicht reinzukommen, aber das war kein Problem.

Die Professoren waren alle sehr nett und haben uns immer noch mit in den Kurs aufgenommen, so dass ich schon nach 3 Tagen alle meine vier Kurse zusammen hatte. Ich habe mich für zwei Marketing Kurse (International Marketing & Multicultural Marketing), einen Communication Kurs (Principles of Advertising) und einen American Studies Kurs (Introduction to American Pop Culture) entscheiden, um sowohl Inhalte zu meinem International Business Studium zu gewinnen, als auch etwas mehr über die amerikanische Kultur zu lernen. Da man sich die Tage und Uhrzeiten je nach Angebot und Kurs auch aussuchen kann, habe ich mir die Kurse nur auf 2 Tage gelegt, um möglichst viel Zeit zum Reisen und Freizeit zu haben .

Vom Anspruch der Kurse finde ich, dass man zwar Einiges tun muss, aber es sehr gut machbar ist, vor allem wenn man bereist Vorkenntnisse dazu aus Deutschland hat. Das Unileben ist auch klasse. Die meisten Studenten sind nett und es gibt auch viele internationale Studenten. Ich habe daher auch schnell Anschluß gefunden. Auf dem Campus ist immer etwas los, wie z.B. Basketballspiele der Uni-Mannschaft oder Konzerte bei denen auch angesagte Acts auftreten, wie damals LMFAO oder Mike Posner.

Abschließend noch ein paar Eindrücke zum Leben in Fullerton und Kalifornien. Also um es direkt zu sagen fande ich Fullerton eher langweilig;) Es gibt nicht wirklich viel was man dort außerhalb der Uni unternehemen kann, zumindest zu Fuß. Es gibt viele Restaurants, Bars und Pubs, wo auch viel studentisches Leben ist, aber wer Großstadtleben und Nightlife sucht, muss schon nach LA fahren. Für viele Unternehmungen liegt Fullerton perfekt. Nach LA Downtwon und Hollywood sind es mit dem Auto ca 30 -40 Minuten, am Strand ist man in 20-30 Minuten und nach Disneyland sind es sogar nur 15 Minuten. Wir haben uns daher entschieden ein Auto zu kaufen, was auch eigentlich ziemlich einfach ist. Über Internetseiten sucht man sich einen Wagen, den man auch schon günstig ab $1000 haben kann. Man muss das Auto dann nur noch ummelden und sich eine Versicherung besorgen und dann ist alles erledigt. Wir haben das Auto dann zwei Wochen vor Heimreise sogar ohne großen Verlust wieder verkauft. Dadurch war es für uns fast umsonst Auto zu fahren, anstatt jeden Monat einen teuren Mietwagen bezahlen zu müssen.

Wir hatten eine richtig tolle Zeit dort und haben Südkalifornien voll und ganz genossen, da wir mit dem Auto dann alles erreichen konnten. LA, Hollywood, Santa Monica und auch Städte wie San Diego, die nicht weit weg sind, sind einfach nur super! Ich habe mich so schnell an das Leben dort gewöhnt, dass ich gar nicht mehr sort weg wollte :-) Ich kann einfach nur jedem empfehlen dort ein Auslandssemerster zu verbringen und hoffe, dass meine Erfahrungen und Eindrücke dazu beigetragen haben :-)