22 Mär
Erfahrungsbericht von N. W.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 07/2012 bis 12/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich empfehle jedem ein Auslandssemester in Kalifornien, jedoch würde ich, wenn ich noch einmal die Wahl hätte, eine andere Hochschule präferieren.

Ich habe das fünfte Semester an der CSUF im Bereich BWL (Management, Marketing, Accounting und Microeconomics) studiert.

Zur Universität:

Der erste Eindruck der Uni war super. Der Campus und das BWL-Gebäude sind sehr schön und nicht vergleichbar mit den meisten deutschen Universitäten.

Die Leute vom International Office waren sehr bemüht und haben einem den Einstieg in das Semester durch Veranstaltungen und persönliche Gespräche erleichtert.
Ein großes Problem stellte die Kurswahl dar. Man hatte aus Deutschland bereits eine Favoriten-Liste dem International Office zukommen lassen, jedoch haben nur die wenigsten auch die gewählten Kurse erhalten. Stattdessen musste man Kurse, an denen man teilnehmen wollte, in den ersten Wochen „crashen“. Das bedeutet, dass man an einem Kurs zunächst teilnimmt und am Ende der Vorlesung den Professor bittet, auch weiterhin diesen Kurs besuchen zu dürfen. Da fast jeder internationale Student in der gleichen Situation war, war die Chance sehr gering den Kurs zu bekommen, den man sich vorher ausgesucht hatte. Auch ich musste bei zwei von vier Kursen einen Kompromiss eingehen.

Die meisten Professoren waren sehr bemüht, die Auslandsstudenten zu integrieren. Ich habe nur einen Professor erlebt, der die einheimischen Studenten gegenüber den ausländischen bevorzugt hat und das auch offen zugegeben hat. Das war aber nur ein Einzelfall.

Ich hatte vier Kurse belegt (alle 300-400er Kurse). Im Laufe des Semesters hat sich herauskristallisiert, dass mit jedem Kurs ein sehr hoher Aufwand verbunden war. Das Niveau oder Level der Kurse ist, wie bereits vorher vermutet, wesentlich geringer als in Deutschland. Ich würde mal behaupten, dass 80% des Kursinhaltes für mich reine Wiederholungen dargestellt haben. Umso ärgerlicher, dass man fast jeden Tag eine Gruppenarbeit, Hausarbeit, Fallstudien etc. bearbeiten musste und nur wenig Freizeit hatte.

Die Notenvergabe ist zunächst streng, sodass man von (für amerikanische Verhältnisse) relativ schlechten Endnoten ausgegangen ist. Die Noten wurden aber am Ende alle stark verbessert, da der Durchschnitt im Kurs nicht sehr hoch war :).

Ich habe mich regelmäßig mit Freunden ausgetauscht, die ein Auslandssemester in San Diego oder San Francisco gemacht haben. Ihre Noten waren am Ende identisch, jedoch war der Aufwand geringer.

Schon Fernweh bekommen?

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Die Stadt Fullerton (Vorort von L.A.) hat eigentlich nichts zu bieten. In ein paar Kneipen in der Altstadt findet man ein paar Möglichkeiten feiern zu gehen. Wir sind allerdings oft in die Innenstadt von L.A. gefahren, um abends weg zu gehen. Für die Fahrt kann man, aufgrund des starken Verkehrs, zwei Stunden einplanen.

Ich würde jedem raten, sich ein Auto zu kaufen oder zu leihen. Ich habe mir mit meinem Mitbewohner zusammen ein Auto gekauft und wir haben am Ende beide beschlossen, dass es die beste Entscheidung war, die wir getroffen haben. Ohne Auto hat man kaum Möglichkeiten Fullerton zu verlassen. Die Busse fahren selten und sind nicht zuverlässig.
Mit dem Auto sind wir oft zu den Stränden oder in andere Städte gefahren. Sobald wir mal nichts für die Uni tun mussten, haben wir Fullerton verlassen ;).
Ich persönlich bin sehr oft nach San Diego gefahren, weil die Stadt sehr viel zu bieten hat. L.A. hat ein paar schöne Ecken und Lokalitäten, jedoch ist die Stadt im Großen und Ganzen keine Schönheit.

Wie wahrscheinlich schon zu vermuten ist, hätte ich mein Auslandssemester lieber in San Diego oder San Francisco (dort war ich für ein paar Tage vor dem Auslandssemester) verbracht. Mir gefallen die Städte besser und man hat viel mehr Möglichkeiten als in Fullerton. Die Erreichbarkeit der Strände und guten Bars ist dort auch viel besser. Dafür würde ich dann auch die höheren Studiengebühren in Kauf nehmen.


Zur Unterkunft:

Ich habe mit Hilfe des International Office sehr schnell eine Unterkunft finden können. Mir war es sehr wichtig, mit Amerikanern zusammen zu leben, also entschied ich mich mit einem anderen Deutschen zusammen bei einer älteren einheimischen Dame einzuziehen. Dort hatte ich ein eigenes Zimmer und habe mir ein Bad mit dem Deutschen geteilt. Die Wohnung war sauber und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Die Stimmung war super! Durch die Gespräche mit meiner „Gastmutter“ konnte ich mein Englisch verbessern. Obwohl die Wohnung etwas vom Campus entfernt lag, würde ich immer wieder dort einziehen.