22 Jul
Erfahrungsbericht von N. N.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2014 bis 05/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Für das Spring Semester 2014 hatte ich mich bereits im März 2013 beworben. Der Bewerbungsprozess war Dank der Hilfe von College-Contact recht einfach. Mitte Juni habe ich meine Zusage erhalten.

Anschließend habe ich mich um den Termin für die Beantragung des Visums in Frankfurt gekümmert. Für die Anmeldung sollte man sich Zeit nehmen, weil man eine Vielzahl von Informationen angeben muss. Für eine schnelle Abwicklung vor Ort ohne unnötige lange Wartezeit, ist die Wahl eines frühen Termins zu empfehlen. Der Termin ist im Gegensatz zu einigen Berichten in Internetforen keine große Sache. Ich habe lediglich 3 einfache Fragen gestellt bekommen (Grund meines Aufenthaltes? Dauer des Studiums? Erster USA Aufenthalt?). Dabei konnte ich mir sogar aussuchen ob das Gespräch auf Englisch oder Deutsch stattfinden soll. Man muss nur beachten, dass man alle geforderten Unterlagen dabei hat, sonst wird man erst gar nicht in die Botschaft gelassen.

Die Flüge haben wir ca. 3 Monate vor Beginn des Auslandsaufenthaltes gebucht, dabei kann man wirklich nur empfehlen die Preisentwicklungen bei den Flügen/Airlines über ein paar Wochen genauer zu verfolgen. Gleiches gilt auch für mögliche spätere Inlandsflüge in den USA, wo sich die Preise quasi stündlich verändern können.

Schon Fernweh bekommen?

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Die Cal State Fullerton bietet ein großes Angebot an Kursen aus dem Business Bereich an. Dafür gibt es im Campus integriert das „Mihaylo College of Business and Economics“, wo diese Kurse zum Großteil gelehrt werden. Schönerweise habe ich alle meine vorher gewählten Kurse bekommen und musste so kein „Kurs-Crashing“ machen.

Zu meinem Stundenplan zählten die Kurse: MGMT 350 International Business, MGMT 343 Human Resource Management, MGMT 444 Project Management, MGMT 339 Principles of Management and Operations

Im Allgemeinen kann man das studieren an der Cal State Fullerton eher mit dem früheren zur Schule gehen vergleichen. Es gibt in den meisten Kursen eine Anwesenheitspflicht und es gibt Noten für die mündliche Mitarbeit (Aber nicht erschrecken: Darunter verstehen die meisten Professoren einfach nur die Anwesenheit). Zudem gibt es regelmäßig Hausaufgaben (In unterschiedlichem Ausmaß) und es werden kleinere Tests, sog. „Quizzes“ geschrieben. Zum Teil über den Stoff der folgenden Stunde, sodass man diesen zu Hause vorbereiten muss.

Insgesamt war das Niveau der Veranstaltungen in Ordnung und der Schwierigkeitsgrad war mit ein wenig Lernen auf jedenfall machbar (auch ohne perfektes Englisch). Zudem kann man sich die Kurse in der Regel sehr gut legen. So hatten ich lediglich von Montag bis Donnerstag Uni (Freitag ist bei den meisten frei!) und auch nur max. 2 Vorlesungen (Dauer 1:15 h) pro Tag. Man hat also trotz Lernen genügend Zeit das Leben fernab der Uni zu genießen.


Unterkunft

Zusammen mit einem Kommilitonen habe ich in den „Homesteads“ gewohnt. Diese liegen ca. 20 min Fußweg von der Uni weg. Wer seine Ruhe und viel Platz haben möchte ist dies sehr zu empfehlen. Die Anlage ist super gepflegt und die 3 Poolanlagen mit zus. Jacuzzi haben ihre Vorzüge. Bei uns waren nicht so viele Studenten da, was sich aber wohl eher unüblich war. Normalerweise ist die Anlage bei deutschen sehr beliebt: „Little Germany“. Leider ist die Unterkunft dort nicht günstig (Ist es aber nirgends um den Campus). Zudem kommen die Nebenkosten noch hinzu und man muss sich selbst um Strom, Internet und Zusatz-Apartment-Versicherung kümmern. Zusätzlich haben wir uns noch selbst um unsere Möbel gekümmert (Kann man auch zu überteuerten Konditionen mitbuchen). Somit ist das ganze ein wenig komplizierter im Vergleich zu anderen Apartmentparks. Jedoch ist das Organisieren auch eine Herausforderung und man freut sich wenn man es geschafft hat.

Wer eher die bequeme variante bevorzugt, dem kann ich das „University-House“ empfehlen, das ist immer was los und man kann mit anderen Internationals oder Amerikanern zusammen wohnen. Jedoch muss man da bis Ende Juli bezahlen (2 weitere Monate nach Ende des Studiums).

Insgesamt muss man sagen, dass es in Fullerton schwer ist aufgrund der vielen deutschen Studenten auf das Deutsch sprechen zu verzichten! Man fällt da doch schnell in alte Verhaltensmuster…Was man im Nachhinein ein wenig traurig resümieren muss…


Freizeit/Reisen

Fullerton liegt super zentral (45 min von LA) und ist somit ein super Ausgangspunkt für Unternehmungen. Man braucht  zu 100 % ein Auto, sei es zum Einkaufen oder zum Umherreisen. Die Frage ob man sich ein Auto Mieten oder Kaufen soll hängt davon ab ob man sich mit Autos auskennt und man eher auf Sicherheit oder Risiko gehen möchte. Wenn man ein Auto kauft und es nachher zu einem guten Preis weiter verkaufen kann, hat man alles richtig gemacht. Geht das Auto aber während des Aufenthalts kaputt, hat man Pech gehabt. Da ist die Mietvariante die sichere Methode, aber natürlich auch die Teurere (Man bekommt am Ende kein Geld wieder).

Die Strände: Huntington Beach, Newport Beach und Laguna Beach sind in ca. 30 – 60 min zu erreichen und immer einen Besuch wert. Leider variiert die Dauer der Fahrt extrem, weil im Großraum LA immer Stau ist (egal zu welcher Tageszeit!) Also genügend Zeit einplanen ;)

In LA gibt es nicht so viel zu Unternehmen wie ich Gedacht hätte: Malibu und Venice Beach sind zwar tolle Strände aber man braucht doch deutlich länger als zu den anderen Stränden und dadurch haben wir dort eher selten vorbeigeschaut. Der „Walk of Fame“ war meiner Ansicht nach eine echte Enttäuschung. Man sollte ihn sich bei Nacht anschauen. Hingegen ist der Blick vom „Griffith Observatory“ über LA bei Nacht großartig und eine Wanderung zum „Hollywood Sign“ macht auch Spaß.

Weitere Reiseziele die man unbedingt gesehen haben sollte: San Diego, Palm Springs, Santa Barbara, San Bernadino Nationalpark, San Francisco und Las Vegas.

Wer Achterbahnen liebt, darf sich den „Six Flags Magic Mountain“ Freizeitpark im Norden von LA nicht entgehen lassen! Der Tag dort war einfach nur Wahnsinn!

Zum Feiern für kleines Geld bietet sich Down Town Fullerton an, dort gibt es einige Bars. Sonst kann man in LA in größere Clubs gehen, welche aber deutlich teurer sind. Fahrten mit einem „Partybus“ zu den Clubs in LA waren definitiv Highlights J

Im Anschluss an das Studium sollte man sich noch ein paar Wochen zeitnehmen und die Westküste bereisen! Hawaii lohnt sich J


Fazit

Ein Auslandssemester in den USA ist zwar wirklich sehr teuer (12-20.000 €), doch es lohnt sich auf jeden Fall! Das Wetter, die Landschaft und die vielen neuen Leute aus verschiedenen Ländern und Kulturen die man trifft machen das Auslandssemester unvergesslich. Kurz gesagt: Es ist eine großartige Erfahrung fürs Leben und es war definitiv die richtige Entscheidung es zu machen!