Universitat Autònoma de Barcelona
Für mich war schon vor meinem Abitur klar, dass ich für eine gewisse Zeit in Spanien leben möchte. Ich habe den Spanischunterricht in der Schule geliebt und wollte die Sprache unbedingt weiter lernen. Zu meinem 18. Geburtstag haben mir meine Eltern eine Reise nach Barcelona geschenkt und seitdem war klar, da will ich hin! Um mich voll auf mein Abitur zu konzentrieren, habe ich mich vorerst an einer Universität in meiner Nähe für ein Spanischstudium beworben. Dies habe ich genutzt, um zusätzliche Sprachkenntnisse zu erlangen, zu meinen 3 Jahren am Gymnasium. In dieser Zeit habe ich mich dann intensiv im Internet über ein Auslandssemester erkundigt und traf dabei auf „CollegeContact“. Die Anmeldung war einfach und schnell. Bei Fragen oder Unklarheiten, hat die Agentur mir immer weitergeholfen. Ich entschied mich für einen Intensiv-Spanischkurs, Spanish Civilisation and Culture und Barcelona Cityplanning. Der Online-Eignungstest für den Spanischkurs war meiner Meinung nach und trotz vorhandenen Sprachkenntnisse ziemlich anspruchsvoll. Dann ging alles sehr schnell und ich bekam eine Zusage für das Semester.
Wohnungssuche:
Als ich die Zusage bekommen habe, habe ich sofort nach einer Wohnung gesucht, um kein Risiko einzugehen. Da war ich eine der wenigen. Viele haben sich erst eine Woche vor Semesterbeginn und vor Ort um eine Wohnung gekümmert – absolut nicht mein Ding. Allerdings wurde ich finanziell stark unterstützt und habe mir über http://www.apartmentbarcelona.com ein Apartment gemietet. Diese Seite ist nur zu empfehlen, da die meisten Apartments vor nicht allzu langer Zeit renoviert und neuwertig eingerichtet wurden. Dementsprechend sind dort jedoch die Preise, aber bei dieser Agentur ist man auf der sicheren Seite und man landet nicht in einer Bruchbude. An meiner Universität habe ich mehrere Freundinnen gefragt, ob sie das Programm mit mir durchziehen wollen und sich ein Apartment mit mir teilen, jedoch hat sich keine dazu bereiterklärt. Ich habe also 4 Monate ein Apartment für mich allein gehabt, da ich mich schwer auf ein Leben mit komplett fremden Menschen einlassen konnte. Mein Apartment befand sich glücklicherweise nah am Strand (Barceloneta). Das war einer meiner besten Entscheidungen!!
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Zu Beginn war ich von der Uni absolut begeistert – alleine das Erscheinungsbild hat mich umgehauen und war das absolute Gegenteil zu der Uni in meiner Heimatstadt. Allgemein gab es in der ganzen Zeit nicht wirklich etwas zu meckern. Die Dozenten reden viiiiiel zu viiiiiel und manchmal unnötigen Kram, sodass ich ab einer gewissen Zeit nurnoch abschalten konnte. Trotz meines Interesse an den Kursen Cityplanning und Spanish Civilisation, habe ich diese nurnoch als eine Art Zeitvertreib genutzt. Für so viel Geld eine Verschwendung. Den Spanischkurs habe ich jedoch sehr ernst genommen. Das einzige und große Problem war meiner Meinung nach, dass zu 90% Amerikaner den Kurs belegt haben. Da in ihrer Aussprache fast ausschließlich der amerikansche Akzent zum Vorschein kam, konnte ich mich schwer auf spanisch konzentrieren. Ich habe aus Reflex oft auf englisch geantwortet, anstatt auf spanisch. Ansonsten hat der Kurs mich in sprachlicher Hinsicht aufjedenfall weitergebracht. Mit Marta Galinsoga hat man definitv einen Glücksgriff gemacht.
Leben in Barcelona:
Zunächst habe ich mich natürlich sehr alleine gefühlt, das hat sich aber schlagartig geändert. Bereits vor Barcelona hatte ich mich mit einigen unterhalten und nach dem ersten gemeinsamen Abend, hat sich eine Gruppe von ca 15 Leuten gebildet, die bis zum letzten Tag meine „Clique“ war. Allgemein war es eine SUPER Zeit! Strand, Party, neue nette Leute, ab und zu mal Uni ;) und das wichtigste – Party. Ich hatte von September bis Dezember fast durchgehend Bikiniwetter und konnte aufgrund der Lage meines Apartments „mal eben“ zu Strand laufen... auch nur mal für 15 Minuten. Die „metro“ hat aber auch jede andere Entfernung erreichbar gemacht und fährt meistens ohne lange Wartezeiten. Supermärkte und kleine Läden gibt’s an jeder Ecke, ich musste nie weit laufen. Die Preise sind auch sehr günstig, wenn man nicht gerade deutsche Markenware kaufen möchte. Ich würde immer wieder so ein Auslandssemester machen. Von der spanischen Mentalität hatte ich jedoch vorerst genug. Nach den ersten 2 Monaten kamen halt einige (für manche Luxusprobleme) auf. Ich konnte Nachts öfter nicht richtig einschlafen, da es auf den Straßen sehr laut ist. Die ganze Zeit fahren Roller, Putz- und Müllautos durch die Gegend. Mal abgesehen von den vielen betrunkenen Pennern, die ständig rumbrüllen. Zudem sind die Einheimischen sehr, sehr, sehr unfreundlich. Man bekommt kein „gracias“ beim Türe aufhalten, Hilfe wird niemals angeboten, im Supermarkt wird man an der Kasse nicht begrüßt und bekommt dafür noch eher einen bösen Blick zugeworfen, wenn man beim ersten mal nicht versteht, ob man eine Kundenkarte besitzt. In den Supermärkten findet man auch nicht jedes Mal das, was man sucht. Mal wird nachgefüllt und mal eine ganze Woche nicht. Die Öffnungszeiten konnte ich auch nicht durchblicken. Ständig „siesta“ und keiner weiß warum. Typisch spanisch eben.. wer also auf Püntklichkeit, Ordnung, Freundlichkeit und Sauberkeit wert legt, sollte in Barcelona nicht zu viel erwarten.