16 Jun
Erfahrungsbericht von N. N.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Informatik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2012 bis 05/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Allgemeine Infos zur mir

Ich bin dualer Student in einem großen Konzern und bin mit zwei anderen dualen Studenten an der CSUF gewesen. Mein duales Studium absolviere ich in der Wirtschaftsinformatik mit der Fachrichtung Anwendungsentwicklung. Da noch nie jemand aus unserem Konzern in den USA ein Auslandssemester gemacht hat sind wir drei also ohne jegliche Vorerfahrungen oder Tipps in die Sache gestartet.

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Neben Flug den ihr rechtzeitig buchen solltet steht auch noch die Beantragung des Visums an. Dafür ist eine Gebühr um die 200 - 300 € (mit SEVIS) fällig und ihr müsst dafür direkt in eine der amerikanischen Botschaften. Wir sind ca. 2 h nach Berlin gependelt und sind dann nach den Sicherheitskontrollen innerhalb von 5 Minuten wieder auf dem Heimweg gewesen. Gültiger Reisepass muss natürlich für das Visum und die Einreise vorhanden sein.


Unterkunft

Wir haben zusammen im University Village (UV) gelebt. So mussten wir nur einmal über die Straße und waren gleich auf dem Campus. Grundsätzlich lässt sich das UV weiterempfehlen. Man kann werktags zweimal am Tag warm essen und eine Salatbar ist auch vorhanden. Desweiteren ist immer jemand an der Rezeption oder per Telefon erreichbar und kann zur Hilfe eilen. Die sogenannten "Resident Advisor" sind normale Studenten und leben mit in den Häusern. Sie sind für diverse Themen in der Organisation verantwortlich und planen beispielsweise verschiedene Events für alle Bewohner. Allerdings sind sehr viele deutsche im UV gewesen und weniger Einheimische. Viele Koreaner, einige Columbianer und Franzosen waren auch noch mit dabei. Also insgesamt eine kunterbunte Mischung. Zu beachten ist, dass es zwar "möbliert" ist aber das auch bedeutet, dass kein Besteck, kein Bettzeug und kein Staubsauger, Bügeleisen, sowie Bügelbrett vorhanden sind. Desweiteren wird am Anfang geschaut welche Mängel die Wohnung besitzt und am Ende nach einer erneuten Begehung die Mängel verglichen und vom Pfand abgezogen. Tipp: Seit am Anfang sehr kleinlich, ansonsten seht ihr am Ende nicht mehr viel von eurem Pfand. Außerdem funktioniert das Internet nur manchmal und ein eigener Anschluss ist recht teuer.

Wer lieber selber kochen möchte dem ist das Homestead zu empfehlen. Außerdem kommt noch der Picadilly Square in Frage. Beide Einrichtungen sind auch sehr nah zur Uni.


Uni und Studieninhalte

Meine Kurse:

  • Principles of Management & Operations (MGMT - Management)
  • Systems Analysis and Design (Information Systems and Decision Systems - ISDS)
  • Senior Project: Information Systems Development ( auch ISDS)
  • Linux & Open Source Systems (CPSC - Computer Science)

Meine 2,3 für die Studienbedingungen möchte ich hier gerne erläutern - das Problem ist der Anfang. Ich hatte ca. 16 Kurse im Vorfeld beantragt (zu jedem der 4 Kurse jeweils 3 Ausweichkurse). Leider musste ich kurz vorm dem Start feststellen, dass ich in keinen reingekommen war. Bei meinen beiden Kollegen hat von 16 Kursen immerhin 1 Kursreservierung geklappt. Man bekommt vor Ort das Gefühl vermittelt als Lückenfüller zu dienen, um die restlichen Studienplätze, die nicht an Amerikaner vergeben worden sind, aufzufüllen. Das International Office (Die Leute die für euch Internationalen zuständig sind), sind sich dessen bewusst können aber auch nichts daran ändern. Letztlich liegt das Problem daran, dass die internationalen Studenten nicht direkt in das Online-System reinkommen, sodass eine Kursbeantragung über den Dozenten läuft. Mit Zettel und Stift muss der Dozent dann angebettelt werden, damit man noch in den Kurs darf (das nennt sich dann Course Crashing). Leider sind die Kurse oftmals schon voll und Amerikaner auf der Warteliste. Deswegen habe ich in der ersten Woche schätzungsweise 15 ausgewählte Kurse besucht und hatte echte Probleme meine Uni-Erwartungskurse zu erfüllen. Gerade die Comupter Science Kurse sind total überlaufen. Limitiert wird die Teilnehmeranzahl größtenteils durch die Feuerbestimmungen der Räume.

Wenn man dann erstmal seine Kurse hat sollte der Rest kein Problem mehr sein. Meine Kurse waren größtenteils sehr interessant und vom Workload machbar, auch wenn dieser auf einem hohen Niveau und konstantem Level war. Allerdings sollte man auf die Dozenten achten, da die Benotung von Kurs zu Kurs schwankt.


Alltag und Freizeit

Wir haben uns ein Auto gekauft und beim Verkauf mit den Papieren wegen einem durchgefallenem Abgastest einige Probleme. Letztlich wären wir mit einem Mietauto wahrscheinlich besser weggekommen. Zum bereisen der USA (Westküste) ist Fullerton genau richtig. Es liegt im südlichen Teil von L.A. und somit sind Las Vegas, Grand Canyon, San Diego, sowie San Franzisco gut erreichbar. DTF (Downtown Fullerton) liegt ca. 10 Minuten mit dem Taxi von der Uni weg. Dort gibt es einige Bars und Discos, die allerdings wie überall in Kalifornien schon um 2 Uhr schließen müssen. Außerdem könnt ihr bei Interesse in eine der dortigen Studentenverbindungen eintreten.


Gesamtfazit

Im Großen und Ganzen war die Zeit in den USA sehr schön und ich kann die CSUF durchaus weiterempfehlen. Ich habe viel von der Westküste gesehen und trotzdem gute Noten mit zurück an die Heimatuni gebracht :-)