6 Jan
Erfahrungsbericht von N. N.

Saint Marys University


Stadt: Halifax
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Handelsmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation durch College Contact

Ein großes Plus!

Während der gesamten Vorbereitungszeit (Februar 2011 – August 2011) hat man sich immer wohl und aufgehoben gefühlt. Der erste Kontakt mit College Contact war total unkompliziert und sehr informativ. Zusätzlich gibt es noch einige allgemeine Informationen, die definitiv sehr hilfreich waren. Danach muss man sich selber entscheiden in welche Himmelsrichtung es schlussendlich gehen soll. Jeder hat da individuelle Entscheidungskriterien wonach er/sie entscheidet welches Land ausgewählt wird. Man sollte sich sehr gründlich mit den einzelnen Faktoren befassen. Hat man sich entschieden, sind es nur noch paar Schritte bis zum Auslandssemester. Nach dem man die Bewerbungsunterlagen eingereicht hat, werden diese noch einmal von College Contact überprüft und an die jeweilige Universität weitergeleitet. Wenige Wochen später bekommt man eine Antwort und kann mit den Vorbereitungen loslegen. Ich kann mich da nur wiederholen, aber College Contact hat mir da einiges an Arbeit, Zeit und Nerven abgenommen!

UND die gesamte Beratung und Betreuung ist absolut KOSTENLOS!!! Kaum zu glauben, aber wahr!!!

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Auch hier hat mir College Contact sehr weitergeholfen. Zunächst gilt es die Frage zu klären, ob man On-Campus oder Off-Campus wohnen möchte. Ich hatte mich entschieden On-Campus zu wohnen. Als nächstes steht die Wahl des Studentenwohnheims an. Zur Auswahl standen Vanier Residence, Loyala Residence und Edmund Rice Residence. Bei den ersten beiden Möglichkeiten (Vanier und Loyala) muss man, leider, einen Meal-Plan (nähere Informationen bei College Contact erfragen) dazu wählen. Da ich zum Studieren und nicht zum Essen nach Halifax gehen wollte, präferierte ich die Edmund Rice Residence. Nun ist es leider so, dass man sich auf die Zimmer in den Wohnheimen bewerben muss. Bei dieser Bewerbung muss man Präferenzen angeben. In meinem Fall wurde meine erste Präferenz erfüllt. Zusätzlich kann man noch angeben, ob man mit einer bestimmten Person ein Apartment beziehen möchte. Auch dieser Wunsch wurde mir erfüllt. Leider ist das On-Campus wohnen sehr teuer. Ich habe in der Edmund Rice Residence mir ein Apartment mit zwei Mitbewohnern geteilt und habe dafür knapp 3.000 CAD bezahlt. Man beachte für einen Zeitraum von knapp drei Monaten. Trotz der hohen Mietkosten würde ich höchstwahrscheinlich wieder die Rice Residence wählen. Die Vorlesungsräume sind ca. 5 Minuten entfernt und der Weg dorthin ist überdacht. Ein großer Minuspunkt geht an die Regelung des Auszuges aus den Wohnheimen. Danach muss man spätestens 24 h nach dem letzten Final Exam aus seinem Zimmer ausziehen. Selbstverständlich hat man die Möglichkeit den Auszugstermin zu verlängern. Man muss einen Antrag stellen und gute Gründe vorweisen.

Entscheidet man sich Off-Campus zu wohnen gibt es definitiv günstigere Varianten. Im Umkreis von 2-3 Kilometern gibt es sehr viele Möglichkeiten ein Zimmer anzumieten. Bei diesen Zimmern schwanken die Preise sehr stark, weil es teilweise wirklich sehr schöne Gebäudeanlagen gibt und diese dann auch dementsprechende Mietpreise verlangen. Eine der günstigsten Varianten Off-Campus zu wohnen ist das YMCA. Mietpreis soll sein 500 CAD pro Monat. Es ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Bus gut zu erreichen. Naja, die Ausstattung der Zimmer und die allgemeine Hygiene sollen sehr gewöhnungsbedürftig sein. Was das heißt, lassen wir im Raume stehen.


Flug

Meinen Hinflug habe ich bei Condor gebucht. Dieser Flug war mit 330 € sehr günstig. Leider fliegt Condor nur bis Oktober Halifax an. Somit konnte ich meinen Rückflug nicht über Condor buchen. Des Weiteren ist es mit einer großen Unsicherheit verbunden, solltet ihr euren Hin- und Rückflug gleichzeitig buchen. Denn die Universität veröffentlicht die Termine für die Final Exams erst Ende Oktober / Anfang November. Ich habe von einigen Personen gehört, die ihren Rückflug zusammen mit dem Hinflug gebucht hatten und dann Schwierigkeiten hatten diesen umzubuchen. Ich habe meinen Rückflug später gebucht und leider mit 700 € viel zu viel dafür bezahlt.


Kurse

Da ich im Master studiere, habe ich auch Master-Kurse gewählt. Es besteht u. U. aber auch die Möglichkeit Kurse aus dem 4. Jahr Bachelor zu besuchen. Hierbei solltet ihr euch lieber noch einmal mit eurer Universität auseinandersetzen.

  • Financial Accounting (ACCT 5540), Dr. Jeffrey Power:
    Ein wirklich sehr interessanter Kurs. Man sollte generell beachten, dass der Arbeitsaufwand während des Semesters wirklich hoch ist. Speziell in diesem Kurs war der Aufwand relativ hoch. Es waren drei Projects bzw. Hausarbeiten während des Semesters anzufertigen. Umfang insgesamt ca. 25 Seiten. Des Weiteren gab es ein Mid-Term Exam (1,5 h) und Final Exam (3 h).
  • Financial Management (FINA 6663.1), Dr. Mahmoud Mohamed:
    Ein wirklich sehr interessanter und vor allem sehr praxisorientierter Kurs. Diesen Kurs kann ich nur weiterempfehlen. Insgesamt haben wir zwei Quizzes (jeweils 10 Minuten), ein Mid-Term Exam (1,5 h) und Final Exam (3 h) geschrieben.
  • Economics & Policy in Global Context (ECON 6601), Dr. Arun Mukhopadhyay:
    Da ich ein VWL’er bin, kam mir dieser Kurs sehr entgegen. Es werden einige Grundkonzepte der VWL behandelt und darauf aufbauend verschiedene Anwendungsbeispiele aus der Politik illustriert. Auch dieser Kurs war wirklich sehr interessant und empfehlenswert.

Eines ist mir ganz besonders aufgefallen. Der Umgang mit den Studenten von Seiten der Professoren ist ganz anders als hier in Deutschland. Die Professoren sind sehr offen für Kritik und gehen sehr direkt auf einen zu. Hat man irgendwelche Probleme mit dem Vorlesungsstoff, geht man einfach zum Professor ins Büro und bekommt eine sehr detaillierte Erläuterung.


Leben / Fun

Wie oben schon erwähnt ist während des Semesters einiges für die Kurse zu tun. Dennoch sollte man sich die Zeit nehmen das Bundesland Nova Scotia mit der Landeshauptstadt Halifax kennenzulernen. Es gibt wirklich sehr schöne Plätze in Nova Scotia. Es ist sinnvoll sich mit anderen ausländischen Studenten zusammenzuschließen, um einige Entdeckungsfahrten zu organisieren. Wir waren beispielsweise auf Cape Breton Island und im Kejimkujik National Park. Diese beiden Orte kann ich nur weiterempfehlen. Solltet ihr im Sommer in Nova Scotia unterwegs sein, dann müsst ihr unbedingt auch den Kejimkujik Seaside National Park aufsuchen. Dieser liegt direkt an der Atlantik Küste und hat einen atemberaubenden weißen Sandstrand. Einfach nur genial! Des Weiteren würde ich empfehlen einige andere größeren Städte in Kanada aufzusuchen. Dabei solltet ihr auf gar keinen Fall die Städte Quebec City, Montreal, Ottawa und Toronto verpassen. Diese sind für kanadische Verhältnisse relativ gut zu erreichen, was die Entfernung angeht. Solltet ihr beabsichtigen eine Tour durch die erwähnten Städte zu machen, würde ich euch definitiv empfehlen diese mit dem Zug zu machen. Nähere Informationen findet ihr unter: http://www.viarail.ca/en. Dort könnt ihr auch den Button „Multi-City“ auswählen, der es euch ermöglicht verschiedene Städte mit mehreren Tagen Aufenthalt anzufahren. Dabei spart ihr Geld im Vergleich zu Einzelbuchungen der Teilstrecken zwischen den Städten. Meiner Meinung nach, solltet ihr euch mindestens 10-14 Tage Zeit nehmen, um die oben genannten Städte zu erkunden. Ich habe diese Tour in zehn Tagen gemacht und war teilweise erschlagen von den vielen Eindrücken. So kommt es dann auch mal vor, dass man in Ottawa nicht mehr weiß was man in Quebec alles gesehen hat.

Ein ganz anderes Thema ist das Party-Leben in Halifax. Falls ihr Kneipen-Gänger seid, dann werdet ihr euch sehr, sehr wohl fühlen in Halifax. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Kneipen in Halifax. Größtenteils jedoch sind diese Kneipen irisch angehaucht. Die dort ansässigen Discotheken und Clubs solltet ihr definitiv aufsuchen. Den männlichen Lesern dieses Berichts würde ich empfehlen den „Taboo Nightclub“ aufzusuchen. Ein wirklich sehr guter und erlebnisreicher Club. Ihr solltet jedoch beachten, dass dort ein bestimmter Dresscode gilt. Dort gilt auch eine bestimmte Altersgrenze, die mir leider nicht mehr bekannt ist. Andere Möglichkeiten nette Leute kennenzulernen bietet euch „The Dome“ (http://www.thedome.ca/), „Palace“ (http://www.thenewpalace.com/) und „Pacifico“ (http://www.pacifico.ca/index.php).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mein Auslandsaufenthalt in Halifax sehr schön war. Ich möchte diesen Aufenthalt nicht missen! Ich hatte die Gelegenheit sehr viele nette und vor allem interessante Menschen kennenzulernen. Das Land Kanada ist einfach nur einmalig. Ich habe zwar nur einen Bruchteil davon gesehen, kann es aber nur weiterempfehlen. Ich werde definitiv noch einmal nach Kanada zurückkehren! Nutzt die Gelegenheit und macht diesen Schritt.