29 Sep
Erfahrungsbericht von N. N.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Philosophie
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2010 bis 09/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Jedes Jahr stellt sich bei mir die Frage: Was soll ich in den langen Semesterferien machen? Diesen Sommer habe ich mich dann entschieden, in die große weite Welt zu fahren und den American Way of Life zu erleben.
Eigentlich wollt ich nach Berkeley. Aber da war’s Terminmäßig einfach nicht möglich. Deshalb entschied ich mich dann für die – doch ziemlich renommierte – UCLA. Und ich muss sagen – das war eine gute Idee.

Bewerbung Pro:

Zuerst dacht ich mir, ach, das wird jetzt kompliziert mit Visum usw – aber dank College Contact war das alles ganz einfach.
Als Chaot und Bürokratiehasser hab ich mich zuerst gefragt: Wieviel Formalitäten werde ich denn jetzt bewältigen müssen? Und es schwirrten schon Horror 1000 km lange Formular- Bilder in meinem Kopf. Aber so schlimm wars gar nicht. Ein paar Emails an Annika, 2 oder 3 Formulare – das wars. Nur das mit dem Visum war ein bisschen ätzend. Aber dafür kann College Contact ja nix.
Was ich wirklich toll fand ist, dass einem so schnell auf Fragen geantwortet wurde. Ihr kennt sicher das Gefühl der Unsicherheit, wenn man eine Woche oder mehr auf eine wichtige Frage eine Antwort abwartet – das war hier nicht vorhanden.

Schon Fernweh bekommen?

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Jajaja die Kosten. Aber was soll man schon erwarten? Es ist eine amerikanische Uni! Es ist die UCLA!


Die Uni:

1) Die Kurse

Ich fand meine beiden Philo-Kurse toll. Eigentlich hatte ich erwartet, dass irgendein renommierter Professor Doktor die Lectures halten würde – das war nicht der Fall. Leider? Ich weiß es nicht. In meinen zwei Kursen hatte ich das Glück 2 hochmotivierte Dozenten kennenzulernen, die sich wirklich um die Studenten gekümmert haben. Denen war es wirklich wichtig dass man alles kapiert (was man ja nicht immer so in Deutschland gewöhnt ist – aus meiner Erfahrung) Die Teaching-Assistants waren auch sehr hilfsbereit. Der Stoff war anspruchsvoll und der Aufwand nicht gering. Ich hab echt was gelernt in L.A!

2) Das Wohnen

Ich habe 6 Wochen lang in der Rieber Hall gelebt in einem Zimmer für 3. Meine Roomies waren 2 relativ laute Japanerinnen….aber nett und lustig waren sie! Das Zimmer war relativ klein aber es hat gereicht. Wenn man zwar länger als 6 Wochen da wohnen will – naja, ich glaub dann wird’s allmählich eng. Wenn man ein Sicherheitsfreak ist, ist man hier beruhigt – die Zimmertür bekommt man nur mit Karte und Code auf – das Bad übrigends auch mit Karte – ach wie oft hab ich mich da schon ausgesperrt! Aber kein Problem – das Front Desk der Rieber Hall ist für alle Notlagen da. Sie bestellen dir sogar ein Taxi oder lassen dich, wenn dringend, telefonieren.
Die meisten, die in der Rieber Hall zu der Zeit gelebt haben waren 17-20 jährige Asiaten. Wenn du wie ich älter bist, kann das schon mal nerven – aber ich fand es interessant. Das Bad war auch nicht gerade das saubertste, obwohl jeden Tag geputzt wurde…ist halt unvermeidbar wenn 100 Asiaten gleichzeitig duschen wollen.

3) Das Essen

Wenn du dich für einen Mealplan entscheidest, dann muss dir klar sein, dass du wahrscheinlich an den Wochenende eh nicht da essen wirst – also nimm dir lieber den 11 per week Mealplan. Ich hatte anfangs Angst der würde nicht ausreichen aber in einigen Wochen hatte ich sogar Meals übrig, von daher…ausserdem kannst du da auch nicht verhungern – es gibt noch das BruinCafé wo du Sandwiches, Müsli und Café gegen Geld kriegst. Und dann natürlich noch die Ackerman Union – Taco Bell, asiatisch, Burger, Jamba Juice? – alles da. Und runter nach Westwood ist auch nicht weit.

4) Der Campus

Der Campus ist der Wahnsinn. Riesig groß und schön! Was gibt’s alles? Ein Recreation Center für die Sportlichen unter euch mit FitnessStudio und Sauna – 2 Pools bei den Residence Halls (wer kann schon sagen: Ach, ich geh mich mal kurz bei den Pool setzen und lern da für die Klausur ?) ein Footballstadium, Soccer, Tennis u.s.w….und natürlich eine riesige Bibliothek.
Ausserdem laufen überall Eichhörnchen herum – charming.

5) Sonstiges

Zeit zum Reisen hat man auf jeden Fall – vorausgesetzt man setzt sich keine Kurse auf Freitags. Zeit zum L.A. entdecken gibt’s eigentlich auch – nur nicht genug. Ich wär gern noch eine Woche oder zwei dageblieben um alles zu sehen was ich sehen wollte. Kunstinteressierte sollten auf jeden Fall ins GettyCenter – ist auch gar nicht weit.
Ach ja – nimm einen dicken Pulli mit! Abends wird’s doch ein bisschen frisch! Obwohl – Den Pulli zu Hause vergessen ist eine gute Ausrede um sich einen der tollen UCLA Pullis zu kaufen!

Also, grundsätzlich fand ich es wirklich ein super Erlebnis. Wenn ich genug Geld hätte würde ich es auch gleich nochmal machen!