20 Feb
Erfahrungsbericht von Monica R.

California State University Los Angeles


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung:

Im November 2012 habe ich mich entschieden, dass ich mein fünftes Semester im Ausland verbringen möchte. Auf einer Veranstaltung meiner Universität in Bremen wurde ich dann auf College Contact aufmerksam und besuchte ein paar Wochen später einen Infoabend zum Studium in den USA.
Ich wollte schon während meines Abiturs immer ein Auslandsemester in den USA machen, einmal um die Menschen und Lebensweisen dort zu erleben und um mein Englisch zu verbessern.
Nach langem Überlegen und Planen habe ich mich gezwungener Weise, wegen zu wenig Punkten im TOEFL-Test für die California State University of Los Angeles entschieden. Der Gedanke an schönes Wetter und Strand gefiel mir einfach zu gut!
Durch stetigen Kontakt zu College Contact wusste ich, was ich nun zu tun hatte: Reisepass und Visum beantragen, Notenübersicht der Uni auf Englisch anfordern und den TOEFL-Test absolvieren.
Die Unterlagen konnte ich dann in das Büro von College Contact schicken und die haben diese dann weitergeleitet, oder ggf. Verbesserungsvorschläge gegeben.

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Am wichtigsten war erstmal, früh genug den Reisepass zu beantragen, da man diesen braucht, um das Visum zu beantragen.
Nachdem College Contact alle Dokumente an die Cal State LA übersendet hatte, bekam ich circa nach fünf Wochen meine Zusage per Email und kurz darauf auch als Brief.
Ab diesem Zeitpunkt hatte man dann auch einen Ansprechpartner vor Ort, mit dem man alle weiteren Fragen und das weitere Vorgehen klären konnte.
Nun ging es also noch darum den Flug zu buchen und eine Wohnung zu organisieren. Ich habe mich entschieden, eine Woche früher anzureisen und vorab in Deutschland eine Bleibe für die drei Monate zu suchen.
Auf der Website „airbnb.com“ habe ich dann ein kleines Apartment in der Nähe der Uni gefunden, dass ich vorab buchen konnte. Natürlich war ich mir unsicher, ob das auch alles gut geht, wenn ich dort ankomme, aber die Familie, mit der ich Kontakt dazu hatte, schien sehr vertrauenswürdig, ich musste noch keine große Mengen Geld vorab überweisen und es gab viele positive Erfahrungsberichte über das Apartment auf der Website.
Ganz wichtig war für meine Uni in Bremen noch, dass ich ein Learning Agreement mit meinem Fachbereich über die Fächer abschließe, die ich mir aus den USA in Deutschland anrechnen lassen möchte. Nachdem das geschafft war, hieß es nur noch Koffer packen.


Anreise:

Bevor ich nach LA geflogen bin, hatte ich noch zwei Wochen Aufenthalt in New York, was großartig war.
Als ich dann Mitte September in LA am Flughafen ankam dachte ich mir erstmal „Oh, das ist also für die nächste Zeit meine Heimatstadt“. Da ich keine Ahnung von Bussen oder Bahnen hatte, habe ich mich für einen Shuttleservice vom Flughafen direkt zu meiner Adresse entschieden. Das war auch wegen dem schweren Gepäck die richtige Entscheidung.
Meine Wohnung war in Alhambra, ein kleiner historischer Stadtteil direkt neben der Uni.


Erste Eindrücke:

Man fühlt sich von Anfang an wie im Süden Europas, überall Palmen, gutes Wetter und kurze Hosen. Ich konnte jeden Tag zu Fuß zur Uni gehen, was ich auch immer sehr genossen habe.
Mein erster Tag an der Uni war der Orientierungstag für alle ausländischen Studenten, circa eine Woche vor Vorlesungsbeginn. Dort habe ich auch die ersten anderen Deutschen kennengelernt und natürlich auch die ersten Amerikaner. Während des Orientation Days wurden einem alle wichtigen Abläufe erklärt und man bekam ganz viele Broschüren mit allen wichtigen Informationen.


Uni:

Der Campus ist nicht allzu groß, aber auch nicht super klein. Es gibt alles, was man braucht: Einen Foodcourt mit verschiedenen Essensmöglichkeiten, ein Starbucks, viele Möglichkeiten sich gemütlich hinzusetzten draußen und drinnen, eine Bibliothek zum Lernen, einen Buchladen, eine kleinen Supermarkt, ein Ärztezentrum, einen Swimming Pool, den die Studenten zu bestimmten Uhrzeiten kostenlos nutzen können, ein Theater und natürlich ein Fitnessstudio.
In der ersten Uniwoche heißt es, die Kurse besuchen, die man sich vorab rausgesucht hat und mit einem bestimmten Formular nach der ersten Vorlesung zum Professor zu gehen und zu fragen, ob man noch in den Kurs rein darf.
Ich hatte in keinem meiner Kurse ein Problem reinzukommen, da meine Professoren sehr offen für Austauschstudenten waren.
Letztendlich konnte ich meine drei Kurse so legen, dass ich drei Vorlesungen montags und zwei mittwochs hatte, wodurch meine Woche sehr kurz war.
Alles in allem fielen mir die Themen sehr leicht und auch das Verständnis war kein Problem. Nur der Unterrichtsstil ist anders, als ich es aus Deutschland gewohnt bin. Die Kurse fanden in Klassenräumen mit circa 30 bis 40 Personen statt. Es hat mich sehr an meine Schulzeit erinnert, da man sich auch mündlich beteiligen musste und viele Gruppenarbeiten und Präsentationen hatte.
In den Kursen hat man dann meistens einen Midterm und die Finals als Prüfungen, die sich meistens nur aus Multiple Choice oder Short Answer Questions zusammensetzten.


Leben:

Das leben in LA war unglaublich! Eine riesige Metropole mit vielen verschiedenen Kulturen. Das öffentliche Verkehrsnetzt war eine Katastrophe, aber ich kam trotzdem ganz gut ohne Auto zurecht. Oft ging es auch einfach schneller einen Metro Bus zu nehmen, als mit dem Auto auf dem Highway im Stau zu stehen, was eigentlich immer der Fall ist.
Von der Uni aus braucht man bis nach Downtown circa 15 Minuten, nach Hollywood circa 25 und zum Strand nach Santa Monica circa 1 ½ Stunden, was aber für LA-Verhältnisse echt okay ist.
Die Californier sind generell sehr offen und freundlich und helfen einem gerne, gerade wenn man aus Europa kommt, sind sie immer sehr interessiert.
Alltägliche Dinge, wie Einkaufen, Bus fahren oder Essen gehen sind eigentlich fast genauso wie in Deutschland. Wichtig ist nur, dass man immer freundlich ist, dann merkt meistens niemand, dass man aus einem anderen Land kommt. Und das Trinkgeld niemals vergessen ;)
Das Nachtleben in LA ist auch sehr aufregend, nur leider machen die Clubs schon um 2 Uhr nachts zu und alle Leute gehen nach Hause, oder noch schnell bei In-and-out Burger was essen ;)
Shoppen kann man natürlich auch sehr gut gerade in den großen Factory Outlet Centers, wo es Designermode zu unglaublich guten Preisen gibt.


Reisen:

Da ich nur an zwei Tagen in der Woche Uni hatte und ich hauptsächlich während der Midterms und Finals lernen musste hatte ich viel Zeit, um zu reisen.
Somit habe ich mir mit Freunden aus der Uni oft ein Auto gemietet und wir sind in Californien herumgefahren. Die Küstenstraße hoch nach San Francisco, runter bis nach San Diego, einen Tag nach Santa Barbara und Malibu und zwei mal ging es in die Wüste von Nevada nach Las Vegas. Ein Auto zu mieten, ist überhaupt kein Problem, auch nicht mit deutschem Führerschein, nur unter 25 Jahren ist die Gebühr etwas höher.


Fazit:

Ich hatte zwar eine etwas andere Vorstellung von der California State University, aber alles in allem hatte ich dort eine super schöne Zeit und habe tolle Menschen kennen gelernt. Ich denke, es ist eine großartige Erfahrung, mal in einer so großen und aufregenden Stadt gelebt zu haben und kann es nur jedem ans Herz legen!