21 Jan
Erfahrungsbericht von Michaela M.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Auslandssemester an der CSUF in Fullerton, Kalifornien… Wo soll ich beginnen? Es war eine tolle Zeit!

Wir sind zuerst nach Miami geflogen für 5 Tage und dann weiter nach LA (der Flug kostete gleich viel wie wenn wir direkt geflogen wären – der Flug kostete 1,300 € weil wir jeweils zur Hochsaison geflogen sind, hin im August und zurück im Dezember – unsere Freunde die uns im November besucht haben, zahlten 500 € für einen Direktflug von München nach LA und retour).
Wir mieteten gleich von Anfang an ein Auto (waren zu viert – 2 Mädels, 2 Jungs). Wir waren dann am 10. August in Fullerton und am 17. August hat die Einführungswoche begonnen. Wir hatten also 7 Tage uns etwas umzuschauen und ein Auto zu finden, denn für uns war von Anfang an klar: wir kaufen ein Auto! Die Uni ist zwar problemlos mit dem Fahrrad erreichbar – 10-15 min – aber zum Einkaufen (besonders für die Wasserflaschen, da man das Leitungswasser ja nicht trinken kann) und für Wochenendtrips braucht man das Auto einfach (Mieten ist viel teurer – wir haben es uns ausgerechnet!).
Wir kauften also dann nach 3 Tagen unser Auto – Mitsubishi Montero Sport, 12 Jahre alt um 4,000 $ bei einem normalen Autohaus (haben es von 5,499 $ auf 4,000 $ runtergehandelt und hatten ne große Freude damit :-)).
Die Unterkunft hatten wir bereits von zuhause aus fixiert. Wir wohnten im Homestead Apartments – und es war die einzig richtige Entscheidung. Wir sind auch durch diese Homepage darauf gestoßen und es wurde uns ans Herz gelegt, da die anderen nicht viel billiger sind. Homestead ist absolut super, die Wohnungen sind schön (unmöbliert, aber es gab von der CSUF dann eine Möbelvergabeveranstaltung von der Kirche aus, wo sich jeder Student 2 Sachen aussuchen durfte und da wir zu zweit in der Wohnung wohnten war des schon a coole Geschichte) – geschlafen haben wir auf aufblasbaren Luftbetten aus dem Target nebenan (zu Fuß 2 min), da gibt’s alles zu kaufen, von Essen, über Gartenmöbel, Babykleidung, einfach alles (Vergleichbar mit Metro). Das Homestead hat weiters vier Spa-Bereiche mit Pool und Jacuzzi, eine Wäscherei und ein Fitnessstudio. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und wenn es Probleme gibt (z.B. ein verstopftes Klo – nicht so unüblich, weil die Rohre viel dünner sind wie in Europa) waren sie sofort zur Stelle, ohne ein weiteres Aufgeld.
Dann ging die Uni los und wir merkten schon am ersten Tag der Einführungswoche dass wir es mit vielen Europäern bzw. Deutschen und Asiaten zu tun hatten. Wir waren alle in einem großen Raum und als es hieß, bitte jetzt mal alle Deutschen aufstehen erhoben sich ca. 60 % des Raumes und wir waren geschockt :-) ist ja nicht das Ziel nach Amerika zu fliegen und dann nur mit Deutschen zu studieren… Aber es kam dann alles ganz anders, denn innerhalb der Vorlesungen waren neben uns noch höchstens 2-3 andere Europäer.
Die Uni ist vergleichsweise extrem leicht zu dem was wir hier in Europa gewöhnt sind. Für den ersten Test hab ich gleich gelernt wie hier in Österreich und bekam direkt 100 %... Von da weg wurde dann weniger gelernt und wir haben alle vier ausschließlich 1er und 2er im Zeugnis :-) (es gibt nämlich auch Punkte fürs Hausaufgaben abgeben – im ernst! Ganz andere Kultur kann ich euch sagen.)
Aber es war toll dass die Uni so easy war, denn somit hatten wir jede Zeit der Welt Kalifornien zu erkunden und die hatten wir bitter nötig, denn es gab soooviel zu sehen! Es ist der Wahnsinn… Auch nach dem 10ten Mal wenn man nach LA reinfährt und das Hollywood-Sign am Hügel oben sieht ist man noch hin und weg und denkt sich: ich bin wirklich hier! Ist wie im Fernsehen… Nach LA fährt man mit dem Auto ca. 30 min (das trifft jedoch nur in der Nacht zu wenn kein Stau ist :-)). Uns hat man geraten nur am Wochenende rein zu fahren, weil unter der Woche von 9-15 und von 16-20 Uhr Rushhour ist. Da haben wir von LA nach Fullerton schon mal 2,5 Stunden gebraucht…
Aber ohne Auto, ist man aufgeschmissen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind relativ schlecht in Kalifornien, nicht vergleichbar mit Österreich oder Deutschland. Es gab zwar einige Austauschstudenten die kein Auto hatten, die haben dann jedoch immer uns gefragt ob sie nicht mitfahren könnten zum Strand oder zum Einkaufen, weil es sonst echt mühsam ist. Wo wir bei den nächsten Themen wären: Shoppen und Strand :-)
Im Umkreis von 20 km hatten wir 9-10 der größten Malls überhaupt, also geshoppt wurde genug. Auch Santee Allee in LA Downtown ist ein guter Shoppingtipp besonders für Mädels: Schuhe und Taschen um 20 $!!!
Doch auch die Strände waren der Hammer und besonders von August – Oktober waren wir oft an verschiedensten Stränden. Wobei mir Dana Point am besten gefallen hat, weil es sehr idyllisch und ruhig war. Huntington Beach ist dann eher für die Surfer und die Schaulustigen, weil immer was los ist :-)
Was gibt es sonst noch zu sagen? … Ich könnte hier nochmal 5 Seiten schreiben über LA, Hollywood, San Diego, Disneyland, Las Vegas (wir sind mit dem Auto gefahren – 4 h, super gegangen!), San Francisco, etc., aber ich glaube das sprengt den Rahmen. Solltet ihr Fragen haben dann schreibt mir bitte einfach :-) Wünsche euch viel Spaß in Amerika!